Die Hinterachse tut nicht viel dazu. Beim Bremsen, meine ich. Dafür dient sie der Spurtreue.
Im Fernsehen war ganz früher mal ein Experiment zu sehen, bei dem ein Modellauto eine Rampe runterfuhr. Nach kurzem Weg blockierte eine Achse. Das Modell war symmetrisch gebaut, so daß es umgedreht ein zweites Mal die Rampe runterfuhr. Einmal blockierte die Vorderachse und das andere mal die Hinterachse.
Blockierte VA - das Ding hielt einfach an. Blockierte HA - das Ding brach hinten aus.
Rechtssprechung verlangt, daß in jedem erdenklichen Fall in einem Auto zuerst die Vorderachse blockiert. Daher haben die Autos ja auch die Bremsdruckminderer zur Hinterachse. Manchmal sind sie lastgesteuert, denn wenn ein Pickup hinten eine Tonne Ladung draufhat, kann dessen HA natürlich viel mehr Bremskraft auf die Straße bringen bevor sie blockiert.
Daran denkend würd´ ich bis jetzt

noch behaupten, daß eine nicht-bremsende Hinterachse beim Fahren nicht so viel im Fahrverhalten ausmacht. Außer, daß etwas Bremsleistung fehlt und man daher stärker reintritt und eher mal die VA überbremst; wobei das Fahrzeug dann natürlich eher geradeaus rutscht. Aber, as said, das ist theoretisch. So ein Problem hatte ich noch nie gehabt. Wohl schon daß ich so dusselig war und nach Bastelei den Schlauch für Unterdruck am Bremskraftverstärker vergessen habe - das fühlt sich sowas von VANILLEEISIG an ! Kann man nur hoffen, daß das nicht unvorbereitet passiert. So schnell und vor allem so stark kann man in einer Notsituation gar nicht reinpetten.
Hier ist mal kurz etwas ergooglet:
http://www.zen11896.zen.co.uk/vixen/parts/pdwa.html(Gummi, ich fürchte es klingt so - aber ich will ehrlich nicht rechthaberisch sein. Bitte also nicht verschreckt sein. Ich diskutier´ nur so gern solange, bis ich klar sehe

).
Wenn beide Bremskreise intakt sind und vom HBZ mit gleichem (geht ja nicht anders) Druck beaufschlagt werden, dann kann der Kolben im PDWA sich doch keinen Ruck bewegen, oder ? Dazu bräuchte er ja eben eine Druckdifferenz.