Wobei ich Röteln und Masern, so nicht bis zur Pubertät erlitten und natürlich Polio ausdrücklich für Impfpflichtig halte.

Der Mensch hat sich sehr weit von seiner "Erde" entfernt. Das äussert sich nicht nur in der zunehmenden Allergiehäufigkeit, auch dass mittlerweile die Ritalinverschreibungen astronomische Zahlen erreichen, (soll ja jetzt rezeptfrei werden, habe ich gehört...) liegt nicht an dullen Kindern, sondern an der fehlenden Gelegenheit, die komplette Umwelt zu erleben und später zu erfahren. (Gerade heute auf einem Spaziergang mit meiner Frau: "Weisst du noch, wie unser Kurzer da mal mit dem Vorderrad in den Gullyschlitz gekommen ist?" "Ja, Warnschilder braucht der für sowas nicht mehr")

Wenn ich mir die heutigen Kids angucke, denke ich daran zurück, was ich für eine glückliche Kindheit erleben durfte.
Und was haben wir uns geschrammt, auf die Fresse gelegt, Finger verbrannt, und und und.
Ausfälle gab es auch, in den 70ern die meisten durch Drogen.
Gibt es heute noch, etliche meines Jahrgangs sind schon weg, machmal hatte es einen Grund, "Live hard, die fast", manchmal ist es Krebs oder das Herz, derzeit gerade einer, 150kg, dem versagt einfach alles.
Auch das erklärt man seinen Kindern, manchmal schon sehr früh, dass der Tod zum Leben gehört. Und in diesem Spiel lege ich mich mit der Grippe einfach 3 Tage ins Bett und die kriegt mich nie wieder. Der Körper lernt, sich wesentlich schneller und effektiver auf das Killen von Eindringlingen einzustellen, wenn man ihn einfach mal lässt.
Der richtige Zeitpunkt dafür ist die Kindheit.

So sehe ich das. Ich bin nicht gegen Impfen, im Gegenteil.
Aber alles und jedes sofort wegzuimpfen halte ich für falsch.

Und gegen Geldverdienen habe ich auch nichts. Aber gegen Panikmache habe ich was.


An und ist das Leben für sich schön.