Ist ja alles schön und gut, nur, was wollt ihr damit sagen.
Kopf in den Sand stecken, keine neuen Autos mehr kaufen?
Moin Ozy,
nein, das siehst du zu schwarz/weiß.
Es ist immer eine Einzelfallentscheidung hinsichtlich neu/gebraucht. Für mich persönlich stellt sich so eine Frage gar nicht ich kann/will mir kein neues Basisfahrzeug für ca. 50T€ (+x) beschaffen.
Die neuesten Umweltnormen erfordern aber ein relativ hochkomplexes System und das ist aus sich heraus aufgrund seiner Komplexität mit höherem Fehlerrisiko behaftet.
Wenn das Kriterium wirklich auf den Betrieb abseits jeden Supports (weil der lokal eben nicht verfügbar ist) lautet, so haben aktuelle Neufahrzeuge Systemnachteile. Da hilft auch kein Drittmarkt hinsichtlich Motordiagnose, denn die dortigen Angebote sind Reverse-Engineering und für Exoten nicht verfügbar. Die Angebote der Hersteller selbst hinsichtlich Diagnose sind teuer und in allgemeinen nicht auf mobile Anwendung ausgerichtet.
Für eine bestimmte Gruppe von Massenherstellern gibt es verfügbare Angebote (VW z.B.) und auch sehr guten Support außerhalb der Werksorganisation, weil sich eben genügend Leute ständig mit dem Thema beschäftigen.
Wer etwas fatalistisch ist, nimmt bei einem Fernreisefahrzeug auf Basis eines aktuellen Neufahrzeuges einfach an, dass dieses keine gravierenden Defekte haben wird, schließlich ist es ja neu.

Das kann doch nicht die Lösung sein.
"Die" Lösung gibt es nicht die findet höchstens im Kopf statt, also wie beurteile ich persönlich ein Ausfallrisiko. Der Hersteller wird immer sagen, das Risiko sei gering, ergo braucht man sich doch gar keine Gedanken machen
Leute es führt kein Weg an der neuen Technik vorbei, entweder wir befassen uns damit oder wir gehen unter.
Das sehe ich nicht so krass. Die perfekte Aufarbeitung eines geeigneten Gebrauchten ist meiner Meinung nach günstiger als ein Neukauf !
Das Problem stellt sich doch nur aus der staatlichen Gängelung der Altfahrzeuge (Stichworte: Fahrverbote, Strafsteuern)
Ich selber kann da aus privilegierter Position sprechen, für Chrysler Fahrzeuge sind sämtlichen Softwarelösung auf dem freien Markt erhältlich, selbstverständlich inklusive der Möglichkeit der Livedaten Auslesung.
Hast du schon mal selber nach "komischen" Fehlern bei einem modernen Dieselmotor gesucht ? Da können einem trotz Auswertesoftware schon mal graue Haare wachsen ...
Die Auswüchse dieser "Softwaregläubigkeit" sehe ich ständig in den Markenwerkstätten: Diagnosestecker dran und dann folgen meistens zwei Reaktionen:
Fall A: es werden Fehlercodes angezeigt => die Werkstatt schlägt diverse Austauschteile vor
Fall B: es werden keine Fehlercodes angezeigt => die Werkstatt ist völlig ratlos und überfordert
Und genau sowas stelle ich mir in Zukunft vor für Bremach.
Ich glaube nicht, dass es sowas geben wird du schreibst ja selbst ...
Und damit liegt der Ball eben wieder beim Importeur/Hersteller die entsprechenden Möglichkeiten zu schaffen da für so ein Nischenfahrzeug natürlich niemals ein Drittanbieter sich erbarmen wird.
Welches Interesse hat schon ein Hersteller, die Kunden so schlau zu machen, dass sie die Werkstatt meiden können.
Auch hier liegt der Ball wieder beim Hersteller des Fahrzeuges was er entwickelt.
Da Fernreisefahrzeuge keinen Markt haben, wird kein Hersteller hierfür irgendwas spezielles entwickeln. Die früher nützlichen Entwicklungen für den Militärbedarf helfen leider auch nicht mehr, selbst dort werden aktuelle Euronorm-Motoren eingebaut. Spezialentwicklungen werden aus Kostengründen heute nicht mehr durchgeführt.
Gruß
Jens