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gemütlicher 4-Tonner
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OP
gemütlicher 4-Tonner
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Hallo zusammen
Ich möchte noch mal auf mein persönliches Problem zurückkommen, nämlich ob ich dringend das kleine Zeitfenster bis Mitte 2010 nutzen soll, um noch einen F1C mit Euro 4 zu bekommen oder ob ich auf die neue Motorgeneration setzen soll. Altwagen kommt für mich nicht in Frage, ich habe weder Kenntnisse noch Erfahrung um ein eventuell reparaturbedürftiges Teil zu pflegen, andererseits kann ich mir mit etwas Planung einen Neuwagen leisten. Und dann werde ich in einigen Jahren viel Zeit haben und das Fahrzeug auch gut nutzen können, da ist ein Neuwagen auch wirtschaftlicher.
In einer Anfrage an Erich Christ konzentrierten wir uns auf das (vielleicht das wichtigste) Problem der schwefelreichen Dieselkraftstoffe in 3.Welt-Ländern. Und bezüglich dieses Problems bietet der Euro 4 Motor von Iveco den großen Vorteil, dass man den Partikelfilter ausbauen kann und die (eventuell umprogrammierte ??)Software dies akzeptiert. Rechtlich ist das innerhalb von Europa nicht erlaubt, klar, aber in der Mongolei oder in Südamerika interessiert das niemanden. Das wird es mit Euro 5 wohl nicht mehr geben. Den neuen Iveco F1C hat Bremach offensichtlich noch nicht als Testversion erhalten, Erich weiß also noch nicht, ob dieser Motor weitere fortschritts-bedingte Nachteile für Fernreisende hat.
Wenn ich die bisherigen Beiträge durchlese, sehe ich, dass es schon einige Skeptiker gegenüber moderner und noch modernerer PKW-Technik im LKW gibt. Das sind sicher nicht die Ewiggestrigen, eher die gebrannten Kinder. Ein Fernreisefahrzeug ist einfach kein Stadt-PKW. Bei unserem Zweitwagen achte ich auch auf moderne abgasarme Technik. Aber die Vertragswerkstätte ist bei mir um die Ecke.
Bisher bedeutet die Diskussion hier und die Info von Erich, dass ich wohl doch ein Jahr früher als geplant, also noch bis Mitte 2010 bestellen muss.
Vielen Dank übrigens für die informativen Beiträge, insbesondere an PeterM, der mich durch seinen Beitrag in dem anderen Thread überhaupt erst auf die Gefahr aufmerksam gemacht hat.
Weitere Gedanken dazu sind sehr erwünscht
Sepp R
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Kabriofahrer
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Kabriofahrer
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Das Problem stellt sich doch nur aus der staatlichen Gängelung der Altfahrzeuge (Stichworte: Fahrverbote, Strafsteuern) Volle Zustimmung. Und genau deshalb lohnt sich das Gebrauchtfahrzeug, dessen Aufarbeitung und Ausrüstung eben nur noch, wenn man es dann LANGFRISTIG bis DAUERHAFT nach Außerhalb-Europa verbringt. Das schließt die für die meisten hier nur möglichen max. 5...6 Wochen-Touren einmal im Jahr in die Pampa aus, da muß dann vielerorts ein Neuer her, um überhaupt aus dem Hof rausfahren zu dürfen - mit allen Problemen, die wir hier ja - auch deshalb - diskutieren.
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Arizona - the place to live
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Ich kann mich erinner dass wir exakt die gleiche Diskussion schon bei der Einführung des CR-Systems hatten, mit den genau gleichen Argumenten.
Mittlerweile fahren die CRs rund um den Globus und keiner verschwendet mehr einen Gedanken daran, und genau so wirds auch in Zukunft wieder sein.
Es ist auch lustig zu lesen wie immer PKW & LKW durcheinander geworfen wird, grad so wies passt verwendet mans, dass da bisweilen Welten dazwischen liegen wird bewusst ausgeblendet und der Ratsuchende damit auf falsche Fährten gelockt.
Schade aber seis drum.
Grüessle Ozy
It's your life - make it a happy one!
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Das wird noch
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Das wird noch
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Aber es bleibt das Problem, dass die Euro 5 Motoren entweder Bluetec brauchen oder nicht längerfristig mit schwefelhaltigem Kraftstoff zurechtkommen. Vielleicht gibt es ja in 8 Jahren, wenn ich starten will, weltweit in ausreichender Dichte Adblue. Dann bleibt aber immer noch das Problem, dass die Motoren in den Notlauf gehen, nur weil das Abgas vielleicht mal nicht stimmt. Wenn ich dann allerdings die entsprechenden Filter/Katalysatoren nach der Türkei abschrauben kann und dem Motor beibringen kann, sich nicht darum zu scheren, dann sollte es doch funktionieren.
Grüße Wolfgang
hasta luego wu (= wolfgang & ulrike)
wu-tour.de
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Kabriofahrer
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Kabriofahrer
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während z. B. die Netto-Einkommen in der Metall-/Elektroindustrie in den letzten 12 Jahren um rd. 40% gestiegen sind,... Woooo ? In Deutschland? Auf Deiner Abrechnung oder auf den Abrechnungen der Konzernbosse und Miss-Manager? Sorry, hab grad nix anderes zur Hand: Techniker 1999: 5419 DM (T4/4) Techniker 2009: 3625,90 EUR (dto) (sind 31% in 10 Jahren), beides brutto. Bei den Miss-Manager-Steigerungen mußt Du (mindestens) eine Null dazusetzen ... Und nu wieder zurück zur Technik
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Das Orakel
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Das Orakel
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Kinder, bitte 1. lesen 2. wenn etwas unklar ist, nochmals langsam lesen 3. allenfalls gezielt nachfragen.
Ich wiederhole mich:
- Ja, es gibt den Iveco-Handheld-Tester, der recht gut ist, aber die 2k EUR aufwärts will nach meinem Kenntnisstand niemand löhnen (und alles kann er nicht: dafür gibt es das 20k-Werkstattgerät, und zur Diagnose: bitte obige Postings von Praktikern lesen).
- Ja, es wird angestrebt, die Komplexität so weit es geht herauszunehmen. In Euro IV geht das : Industriemotor (Bremach, Multicar, Bucher, etc) statt Seriendailymotor. In Euro V theoretisch auch, aber Iveco will nicht (oder ruft unverdienbare Beträge auf)
- Nfz-Elektronik mag robuster sein als so manche PkW-"Versuche in Kundenhand", aber die gesetzlichen Anforderungen steigen von Mal zu mal...
- Mil-Standard Motoren mit "out of area-Steuergerät": gibt es, eben zu stolzen Preisen
Und wo Äpfel und Birnen ineinanderfließen:
Ein wenig mehr als die gesetzlichen Mindestanforderungen können die Softwarebasteleien schon, nur ist OBD im Nordamerika-Chrysler am Ottomotor die um Größenordnungen einfachere Fingerübung - Ozy, ich erinnere mich da auch Postings von Dir zu Diesel-OBD am Toyota 1-HZ..
Eine Standard-CR-Anlage mit elektromagnetischen Einspritzventilen hab' ich in der Euro II/III-Umstellungszeit auch schon mit der guten alten Otto-MPI verglichen, vor der ich mich nicht fürchte, nur irgendwann wächst die Komplexität ins Bedenkliche
Und damit wir doch noch was neues zum Thema haben - ein Großserienbeispiel zum Thema "garantierte Abgasgrenzwerte" und DPF: Wenn ein PkW zuviel Stadtverkehr erleidet und nicht regnerieren kann, geht der DPF zu bzw. wird ein definierter Regnerationsprozess erforderlich, und wenn der zu spät kommt, erkennt die OBD das System als "gealtert" (weniger leistungsfähig). Dann hilft nur mehr Tauschen/Speicher zurücksetzen. Für die Konzern-TDI's hat der Audi-Second-Level-Support die Daten und kann das alles. Also lachen die Jungs breit über die vermeintliche Unfähgkeit der Seat-Kollegen, als die einen vermeintlich gleichen Motor bzw. desssen Abgasreinigung nicht hinbekommen haben. Sie gerifen zum Audi-Procedere - und stellen fest, was alles nicht geht. Sie lesen alle doch zugänglichen Speicher aus - da steht was kleinwenig anderes drinnen. Sie beginnen zu tauschen - das System erkennt den DPF nicht als neu...und alles, weil irgendein Talent eine Kleinigkeit an der Elektronik des Konzernmotors verändert, das nicht dokumentiert hat, und auch konzernintern/servicenetzintern die Daten nicht weitergegeben wurden (auf Anfrage auch nicht beim Importeur verfügbar)
Wir wollen HOFFEN, dass der Vorsprung der Iveco-Industriemotoren gegenüber ausgereizten PkW-Motoren bezüglich Wartungsfreundlichkeit/Unempfindlichkeit der Komponenten erhalten bleibt, aber wenn ich mir die Generationen so ansehe
CR 1. Generation (Euro III): Diverse Probleme in PkW's - überhaupt nichts am 8140er Aktuelle Generation: Am F1C mitunter kleine Geister, die aber nicht schwere funktionale Ausfälle bewirken, am PkW - s. oben
ist mir unwohl. Sicher wäre zu wünschen, dass endlich jemand die Probleme in Griff kriegt, aber seien wir uns ehrlich: Die aktuellen Emissionsgrenzen sind nur unter quasi-Laborbedingungen mit "Designerkraftstoff" hinzubekommen (die BTL-Diskussionen haben genau den Hintergrund). Wenn die Devise "viel Wissen - viele Sorgen, wenig Wissen - wenig Sorgen, nix wissen - keine Sorgen" hier Einzug halten soll, ist mir auch recht, spar' ich mir das Posten.
Grüsse, Peter
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