Haut mich nicht beim Lesen der Überschrift ... mir ist schon klar, dass das nicht so ohne weiteres geht ...

aber irgendwie geistert mir da immer eine Idee im Kopf rum, die immer wieder auftaucht und dann muß ich wieder grübeln ...

Der Hintergrund der Idee ist folgendes:

Autogas hat eine hohe Klopffestigkeit. LautWikipedia zwischen 105 und 115 Oktan. Von daher eignet es sich für hochverdichtete Motoren gut und bleibt eigentlich im Benzinmotor hinter seiner möglichen Leistungsfähigkeit zurück, weil Benziner nun einmal nicht so hoch verdichtet werden können.

Der Dieselmotor allerdings hat ein Verdichtungsverhältnis, das groß genug ist um die Klopfestigkeit des Gases und die damit einhergehende höhere Leistung auszuschöpfen.

Meiner Meinung nach reduzieren sich die Probleme bei der "Umstellung" eines Dieselmotors auf Gas darauf, dass ihm eine Drosselklappe nebst Gaseinspritzung fehlt und darauf, dass der Diesel halt keine Zündung hat.

Beide Probleme sollten jedoch lösbar sein. Ein Drosselklappengehäuse mit Gaseinspritzung könnte direkt von einem Benziner übernommen werden und die Zündung müsste vom Diesel selbst kommen ... also quasi eine Minimaleinspritzung an Diesel, damit die Gas/Luft-Ladung zündet.

Die ESP des Motors müsste also immer in der Leerlaufstellung betrieben werden, was quasi die Zündung gewährleistet. Wie man allerdings die nötige Zündverstellung machen könnte ist mir noch nicht eingefallen, oder macht das die ESP sowieso? Gesteuert wird der Motor über die Drosselklappe wie ein Benziner.

Was ich mich noch frage ist: Würde deutlich mehr Leistung rauskommen durch die hohe Verdichtung mit Gas?
Könnte sich das durch den günstigen Gaspreis sogar lohnen?

Ist schon schlimm, wenn sich so ein Gedankenwurm im Kopf festsetzt und nicht raus will ... aber man kann ja mal drüber reden beer

Sigi