Also, die paar, die vom Besitzer durch die Gegend getragen werden, sind sicherlich etwas besser.
Aber wenn man den Wagen etwas (Betonung auf "etwas") hernimmt, also z.B. Kick down, dass die 250 PS auch mal abgerufen werden, Fuß bleibt auf dem Gas, so dass die nächsten Gangwechsel unter Volllast erfolgen, Anhänger bergauf mit Schaltwechsel in den Kurven usw, dann hat sich das Ganze bald erledigt.
(Für einen G500 oder andere G's ist das nicht mal der Rede wert).
Und da spielt das Baujahr auch keine Rolle, das geht bei dem Modell einfach nicht schadenfrei über längere Zeit. Der einzige Unterschied zu den früheren Modellen ist, diese sind auf dem Weg zum Bäcker/Büro defekt gegangen. Das ist nicht mehr so, aber von echter Belastbarkeit ist er sehr viel schlechter als andere G's.

Die 2 Tubolader werden separat angesteuert, damit das Getriebe geschont wird. Das funktioniert aber nur in der Theorie und bei Fahrern, die ihr Auto durch die Gegend tragen. Von denen gibt es allerdings mehr, als man glaubt. Ein Altar ist oft nichts dagegen.
Der G war einmal ein Beispiel für Überdimensionierung in allen Teilen, Zuverlässigkeit und einfache Wartung. Und er überlebte härteste Einsätze in einem Zustand, von denen andere Hersteller/Fahrer nur träumen konnten.

Davon bleibt beim 400er nur die äußere Hülle. Mag sein, dass einige das nicht nachvollziehen können, aber die Reparaturkosten stellen eine ganz andere Galaxie dar, vor allem in Bereichen, wo es bei anderen G's gar keine Probleme gibt (Einspritzanlage, Kopfdichtung, Steuerkette, Einspritzventile, komplette Kraftstoffversorgung, Regelventile, Getriebe, Tubos usw. usw.).

Der Motor hat einen Bereich von 600-1200 upm, bei dem der Fahrer überhaupt keinen Einfluß auf die Leistungscharakteristik hat (abgesehen auf ebener Straße). Theorie und Praxis klaffen hier weit auseinander. Deswegen ist Anhänger der Untergang, die Schaltrucke sind durch das "Turboloch" brutal - je nach Steigung - und morden jedes Getriebe. (Mein Tip dazu: Der 400er sollte bei Last manuell geschaltet werden, wenn man Reparaturen vermeiden will..eigentlich kann's das ja aber nicht sein...). Selbst das hilft aber nicht immer. Es gibt auch im Flachland genügend Getriebewechsel. Ohne Hänger.
Das heißt im Klartext, man kann in bestimmten Bereichen als Fahrer so vorsichtig agieren wie nur möglich, es hilft nichts.
Aber da gibt es noch mehr...

Letztendlich kein G, den man empfehlen kann.
Aber auch er hat seine Fans.