Hallo,
heute hat bei uns eine Schülerin ein vierwöchiges Praktikum begonnen.
Folgenden Bericht hat Sie heute zum Abschluß des ersten Tages verfasst:
"
Praktikumsbericht vom 1.03.10-31.03.10 Tag 1 am 1.03.10
Um 7.30 Uhr kam ich in die Firma AAAAA, auf den Weg zum Herr XXXX. Passte mich der Herr YYYYY ab. Als erste gingen wir zu einem Mann der für die Schlüssel zuständig ist, Und packten meine Sachen in meinen Schrank danach zeigt er mir seinen Bereich wo er zu ständig ist. Er Zeigte mir die Maschinen Was dort produziert wird. Und wie die Arbeitsschritte aussehen, danach sind wir mit ZZZZ hoch in das werk in BBBB gefahren. Dort zeigt er mir die Produktion dort, das Lager und die Auszubildenden Werkstadt. , Danach sind wir zurück in Werk 1 er zeigte mir da die Produktions- bereiche, wie die Arbeitsschritte der Herstellung sind und für was genau es Produziert wird, ich legte selbst hand an und konnte erste Erfahrung beim einspritzen machen. Nach der Arbeit bin ich mit Zetteln für Urlaubstage zur Bestätigung das sie den urlaub haben, mit XXXX machte ich dann noch die Einteilung welche maschinen wann laufen, welche früh welche spät oder beides. "
Anzumerken ist noch die Tatsache, das das Mädchen keinen Migrationshintergrund hat.

Bevor dem ein oder anderen die Phantasie durchgeht bezüglich dem "Hand anlegen" und "Einspritzen". Wir sind ein kunststoffverarbeitender Betrieb in dem Spritzgußteile gefertigt werden.

Ich selbst war auch nicht gerade das was man als einen Musterschüler bezeichnen würde

aber bekommt man heutzutage mit derartigen Fähigkeiten wirklich einen Schulabschluß?
Unter den Umständen hätte ich mir die Sache mit dem Abi noch mal durch den Kopf gehen lassen und wäre nicht vorzeitig abgesprungen. :cool2:
Da hätte wohl nicht nur die Lateinlehrerin ihre letzten Tage in der "Geschlossenen" verbracht.
Mit einer Bewerbung in dem Stil dürfte es alles geben nur keine Lehrstelle.
Leider ist das Mädel heutzutage kein Einzelfall, nachdem was ich schon so alles gesehen habe.

Auf der anderen Seite habe ich zumindest das Gefühl, daß keine Angst davor haben muß, frühzeitig meinen Stuhl für den Nachwuchs freizumachen.
Auf alle Fälle denke ich, die nächsten vier Wochen werden recht unterhaltsam.
Gruß
Christoph