Hallo Kongo-Otto,

der Rost an der Windschutzscheibe geht in den meisten Fällen von außen nach innen:
Die Nahtstelle ist mit Karosseriedichmasse abgedichtet. Da die Dichtmasse weich ist, und sich bewegen kann, der Lack aber hart ist, kommt es unweigerlich irgendwann zu feinen Rissen im Lack. Das ist zunächst nicht weiter schlimm, aber: Wenn die Stellen vorher nicht 100% sauber waren, kann es sein, daß sich an manchen Stellen die Dichtmasse vom Blech ablöst. Ebenso kommt es vor, daß im Laufe er Jahre die Dichtmasse aushärtet und brüchig wird. In beiden Fällen kann durch die Kapillarwirkung Feuchtigkeit eindringen, und sorgt somit für den Rost.

Wenn die Stellen rechtzeitig behandelt werden, kriegt man den Rost i.d.R. in den Griff.

Ähnlich sieht es hinten aus, nur daß hier auch Wasser von innen eindringen kann (Radhausseitig, wenn der U-Schutz brüchig wird). Also beide Seiten beachten.

Bei der Windschutzscheibe kommt da i.d.R. kein Wasser hin, außer durch (Antennen-)Löcher o.Ä. im Dach.


Die Ölkühlergewinde sind in sofern in Problem, als daß es hier zu Kontaktkorrosion kommt (Alu-Kühler, Stahl-Verschraubung). Nach einigen Jahren ist das dann eine fast unlösbare Verbindung. Ich weiß aber nicht, ob die Ölkühler überhaupt raus müssen, um die Karosserie abznehmen.


Grüße
DaPo


Fußball war doof, Fußball ist doof, Fußball bleibt doof.