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ranx Offline OP
ranx hat sich selbst vom Thema als Leser gelöscht.
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moin,

kann das gehen? Ich habe mir die Seilwinden aus dem Motorsport noch nicht genauer angesehen.
Eine Bilderseite mit den verschiedenen Modellen gibt es?

Da ja immer mal wieder bei so einer Winde der Motor oder was anderes abraucht sollte sich so eine Winde
doch für kleines Geld zum Umbauen auf Hydroantrieb besorgen lassen.

Welche Drehzahl macht so ein Windenmotor eigentlich?

Um das ganze mal etwas von der Vielfalt der Modelle her etwas einzugrenzen:
Ich möchte 500-1000 kg damit heben können bei einer Seilgeschwindigkeit von ca. 1 meter pro Sekunde.
Das sollte 3,6 km/h entsprechen, also Fußgängertempo. Schneller nicht.
Seilmenge? 15-20 Meter bei einem 7 mm dickem Seil, ist das Machbar?

Letztlich würde ich halt gerne erfahren nach welchen Modellen ich ausschau halte muss...


Vielen Dank, uwe


ranx2
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Hydraulikmotoren drehen viel langsamer als Windenmotoren. So ein Windenmotor macht leer um die 4000rpm, ein Hydraulikmotor je nach Durchflussmenge und Ausführung deutlich weniger. Ich such Dir den passenden Umbauthread mal raus. Es läuft drauf hinaus, die erste Getriebestufe der e-Winde rauszunehmen und nur die zweite drin zu lassen. So bleibt ne Untersetzung von z.B. 1:6 übrig....Was auch ein gängiges Maß bei fertigen Hydraulikwinden ist.

Willst Du eine dedizierte Hydraulikpumpe verwenden oder Servos? Gib mir mal das Fördervolumen der HYdraulikpumpe. Dann kann man das den Anforderungen entsprechende schluckvolumen des Hydromotors sehr leicht ausrechnen bei Wellendrehzahl X.


10 Dirham!
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Hier die DIY Anleitung eines Teamkollegen: http://www.suzuki-offroad.net/viewtopic.php?t=5109

Basis ist ne Warn M8000.


10 Dirham!
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ranx Offline OP
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moin,

geplant ist die Winde mit einem 10-14 PS Stationärmotor anzutreiben.
Der Stamo treibt die Hydraulik an.
Das ganze soll auf der Ladefläche montiert werden könne jedoch genauso unabhängig
in einem Schlitten auf der Erde direkt eingesetzt werden können.

Ich bin erst dabei die Infos und Materialquellen zusammen zu tragen.
Vielen Dank schon mal.

Also eine Warn M8000...



Die Vorteile in dem Konzept ist halt die Hydro-Kupplung. Da kann nichts kaputt gehen.
Die Winde soll halt mehrer Stunden "am Stück" eingesetzt werden.
Eine Steuerung mit Magnetventilen und einer Funkfernsteuerung steht dann auch nichts mehr im Weg.

Aber eins nach dem anderem. Da ich vorrangig kein Geld habe muss ich die Teile erst mal besorgen.
Einfach mit der Einkaufsliste in den Laden gehen ist nicht drin und auch nicht Absicht.
Dann würde ich eher auf eine fertige Konstruktion zurückgreifen...



ranx2
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Dauerbrenner
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Ja das sollte gut gehen. Aber ob man dann auf eine alte Winde setzen sollte, bei der man das eigentlich schwache Getriebe teilt...? Bin ich unschlüssig. Im zweifelsfall bei eBay was größer Dimensioniertes besorgen und ne Trommel "dranklemmen".

Wenn Du die die Pumpendrehzahl mit dem Fördervolumen der Pumpe multiplizierst und durch das Schluckvolumen des Hydromotors teilst, dann nochmal durch die Getriebeuntersetzung an der Winde, hast Du die Drehzahl der Windentrommel.

W(rpm) = ( M(rpm) x V(pump) ) : ( V(mot) x G(ratio) )

W(rpm) = ( 2000rpm x 15ccm/rpm ) : (210ccm/rpm x 6 ) = 23rpm an der Windentrommel

V(pump) = 15ccm/rpm als normaler Wert
V(mot) = Ein hydraulikmotor mit 210ccm/rpm Schluckvolumen
M(rpm) = angenommen der Stationärmotor dreht mit 2000rpm
G(ratio) = die fiktive Voruntersetzung an der Winde.

Wenn Du jetzt noch den Radius der Seillage zum Mittelpunkt berücksichtigst, hast Du die Seilgeschwindigkeit und durch Umstellen der Formel, kannst Du Dir die Komponenten entsprechend wählen. Aktuell sind aber viele Variablen drin.

Aber nicht vergessen, dass der Hydromotor das auch leisten können muss...Also das Drehmoment ist ebenfalls gesondert zu berechnen.

Zuletzt bearbeitet von Flashman; 21/10/2010 12:03.

10 Dirham!
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Servus,

ich bin der Erbauer obiger Winde aus dem Link, melde mich mal auf Flashis betreiben hin zu Wort melden.

Deine Zielvorstellung lautet 1000kg Hub bei 1 m/s.

Das entspricht etwa einer Leistung von:

P = F * v = 10 kN * 1m/s = 10 kW

Die 10kW plus ein paar Wirkungsgradverluste muss also auch dein Antriebsmotor bringen - wird mit 10-14 PS, also 7,4-10 kW etwas eng.
Praktischerweise hast an dem Stationärmotor wohl auch ne gewisse Leistungsanpassung - ich würde das System so auslegen, dass bei maximalem Drehmoment des Verbrenners 1t Zugkraft anliegen, und die Pumpe von der Literleistung her auf die Maximaldrehzahl des Motors ausgelegt wird.

So hast fast immer deine 1m/s, und wenn die anliegende Zugkraft etwas größer wird, gehts halt ein bisserl langsamer, sollte wohl zu verschmerzen sein.
Per Druckbegrenzer noch so eingestellt, dass es dir den Motor nicht abwürgt, und das Teil dürft recht betriebssicher sein.

Hast du zufällig irgendwelche Leistungsdaten zu den Motoren, die du hernehmen willst?


Weiter zur Hydraulik selbst:

Würd ich auf rund 170-250 bar auslegen, je nachdem, welche Motoren du bekommst - Geroller/rotormotoren können meist "nur" rund 170 bar oder etwas mehr. Zahnradmotor ist m.M. da nicht so sinnvoll.

Sagen wir 170 bar: Für 10 kW brauchst da ne Literleistung von 35 l/min.

Mit der Motordrehzahl suchst dir ne Pumpe aus, die bei dessen maximaler Dauerbetriebsdrehzahl 35 l/min macht, prüfst mit dem Datenblatt der Pumpe mal, ob Drehmoment und so zum Motor passen.

Motor brauchst dann einen passenden, würd ich abhängig von der Getriebeuntersetzung an der Winde wählen, bzw, wennst einen großen Motor bekommst, auch Direktantrieb - also Trommel direkt am Motor angeflanscht.

Winde:
eine M8000 ist ja angeblich auf 3,6t ausgelegt, also sollte der Betrieb mit 1t dem Ding nix ausmachen - fraglich jedoch, inwieweit die Kunststoffgleitlagerung Dauerbetrieb mitmacht.
Zudem musst irgendwie eine vernünftige Drehmomentübertragung von Motorwelle aufs Windengetriebe hinbekommen - dazu solltest du wenigstens Zugriff auf eine Drehbank und vernünftigen Umgang damit haben, um da was dauerfestes hinzubekommen.


Persönlich würd ich den Weg mit dem Umbau einer normalen E-Winde garnicht mehr gehen, sondern in deinem Falle wohl zwei 100cm³ oder 125cm³ Gerollermotoren nehmen und die Trommel direkt dazwischen setzen - die Lagerungen der Motoren können die Last locker radial abfangen.
Brauchst halt zwei baugleiche Motoren.
Den mit hydrostatischem Antrieb unnötig gewordenen Kram wie Bremse und co sparst du dir damit eh.

Für den Rückebetrieb wärs aber vielleicht auch nicht doof, lieber eine schmale, hohe Trommel zu nehmen, damit das Seil nicht so eng gewickelt muss - lebt länger, und dann reicht auch ein Motor mit entsprechend höherem Schluckvolumen, Trommel nur einseitig gelagert.

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Dauerbrenner
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Sehr geil. Danke Dir! daumenhoch


10 Dirham!
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ranx Offline OP
ranx hat sich selbst vom Thema als Leser gelöscht.
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moin,

das ist ja wirklich eine Menge Input! Klasse. Die hälfte davon habe ich sofort verstanden.
Ich finde das ist schon mal ein Anfang :o)

Ich habe gerade mal einen Motor rausgesucht
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=350405235724&aglr=1

Der hat jetzt nach meinen neuen Erkenntnissen zu wenig Leistung, ist aber vom Gewicht und Preis, ebnfalls vom Verbrauch sehr Interessant.
Ich könnte die Anforderung bei der Zugleistung sicherlich um 20-30 verringern.
Wenn die Last drüber weg geht muss eine Umlenkrolle eingesetzt werden.

Als Alternative könnte noch ein 12 PS ILO Motor älterer Bauart in Frage kommen.
Dabei Handelt es sich um einen Diesel 2 Takter. Da warte ich noch auf ein faires Angebot.
Die Max. Drehzahl des Ilo liegt eher bei 2000 U/min. Der Verbrauch bei 9-10 PS Leistungsabruf ist mit 1 Liter akzeptabel.


Die Frage zu den gebrauchten Fahrzeugwinden für den Sporteinsatz bezog sich auch auf solche Erkenntnisse der Haltbarkeit im Dauerbetrieb.
Ich denke auch das das keine Professionelle Lösung für meine Holzrückerei und Fahrzeugbergung ist.
Als Einsteiger und Anfängerwinde aber sicherlich zu gebrauchen.

Den alternativ Vorschlag mit dem Gerollermotor muss ich mir erst mal raussuchen...

Eine ältere Drehmaschine und Universal-Werkzeugmacher Fräsmaschine habe ich rund um die Uhr zur Verfügung.
Beim Geld hapert es ...




ranx2
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Ergänzung: Denkfehler von mir - eine Lösung mit zwei Motoren muss nicht zwingend mit zwei baugleichen geschehen.

Der Motor scheint schon ganz brauchbar - Zahnradpumpe dran, die packen eh max 3000 Umdrehungen, 8cm³, Motoren schauen was du bekommst und die reale Zugleistung bestimmst du abschließend über den Trommeldurchmesser, lässt sich ja recht leicht variieren, der Teil.

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ranx Offline OP
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moin,

ich habe die Seilgeschwindigkeit jetzt in der Vorgabe reduziert auf 0,5 - 0,6 m/s
als näxte Änderung gibt es eine Spilltrommel mit einem Seilspeicher als Trommel dahinter.
Ich bin bei der Baugröße nicht so sehr eingeschränkt wie im Fahrzeugbau,
ich kann mir da mal ohne Probleme zu bekommen 10 oder 15 cm Luft gönnen.
Ich sehe den Vorteil bei der Spillwinde in der immer gleich großen Zugkraft.
Wenn das Seil 2-3 mal umschlungen wird dient es auch zusätzlich als Rutschkupplung.
Eine Wicklung mehr drauf und der Schlupf ist so gut wie weg.

Damit hat sich der Umbau einer defekten und in der Anschaffung billigen PKW-Seilwinde erstmal erledigt.

Ich denke mal in 1-2 Monaten kann es los gehen, dann sollte ich einen Motor und einige andere Teile haben.


Vielen Dank soweit für die Hilfe beim überschreiten der ersten Hürde
uwe





ranx2
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