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und in den anderen Ländern von rechts nach links... Ja, NICHT zu verachten!
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viermalvierer
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und davon bilder nachträglich zu beschneiden halte ich nicht viel Warum eigentlich nicht? Nicht immer ist das kameravorgegebene Format optimal. Auch ist es nicht immer möglich den optimalen Standort einzunehmen (manchmal gibt es Wände, oder Abgründe) und im Zweifel wähle ich vielleicht bewußt lieber das bessere Objektiv mit der falschen Brennweite, beschneide dafür dann später wie gewünscht und bei nem sonnenuntergang erst recht nicht, da hat man wirklich genug zeit, da kann man vorher nachdenken, bzw nächsten tag wiederkommen. Auch hier habe ich schon erleben müssen, daß man doch gar nicht soo viel Zeit hat, wie man denkt. Und am nächsten Tag bin ich vielleicht schon woanders, oder es regnet, oder das Schiff fährt gerade nicht mehr so toll durch die Sonnenspiegelung usw. Also im Zweifel bin ich schon dafür, lieber etwas mehr aufzunehmen um später gezielt zu beschneiden. den Ausschnitt später zu vergrößern ist nämlich technisch nicht möglich! Prinzipiell ist es aber auch meine Strategie, lieber etwas länger brauchen, bis das Bild "im Kasten" ist und dafür nicht mehr nachbearbeiten müssen. Henning
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viermalvierer
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Hier mal noch zwei Beispiele, wie ich das meine: Original ![[Linked Image von img168.imageshack.us]](http://img168.imageshack.us/img168/2544/bsp01.jpg) und Beschnitt: ![[Linked Image von img836.imageshack.us]](http://img836.imageshack.us/img836/3941/bsp02.jpg) Hier war nicht lange Zeit, den richtigen Ausschnitt zu wählen oder den Standort zu wechseln. Und ich muß zugeben, die Nachbearbeitung (Beschnitt, mehr war´s eigentlich nicht) ist erst entstanden, als ich mich zu Hause nochmal intensiver mit diesem Bild auseinander gesetzt habe. Sozusagen erst beim dritten Ansehen. Henning
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unerschütterliches sonniges Gemüt
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wenn ich den zeitpunkt/standort für den sonnenuntergang verpasst haben, dann mach ich nicht hastig irgendwas und schnippel dann die hälfte weg. sonnenuntergang gibts hier bei uns täglich...  denkt mal 15 jahre zurück, da kommt einer mit seinen 32 bildern aus dem urlaub zurück, gibt euch den stapel und alle bilder haben ne andere größe, weil er die mit der schere erst anpassen musste. na, das hätte ja spass gemacht. nur weils heute so leicht ist am rechner fehler zu beheben, versuche ich immer sie nicht erst zu machen. das wird doch kein fotokurs, so nach dem motto: scheiss auf das bild, das machen wir am rechner zuhause hübsch... es gibt sicherlich extrem situationen wo es nicht anders geht, aber der hobbyfotograf hat zeit und spass genug, der kann normalerweise warten bis alle leute aus dem bild gegangen sind. der muss nicht hastig irgendwas knipsen und schnell weiter zur nächsten sehenswürdigkeit. es geht doch darum sehen zu lernen, motive erkennen und das wenn die knipse in der hand ist und nicht erst abends am rechner.
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Da will ich auch gar nicht widersprechen. 1. ist es absolut richtig, man sollte lieber Fehler vermeiden, als sie später beheben zu wollen. 2. ist bei Vielen das Problem, das sie die Fehler nicht erkennen (hier soll ja dieser Kurs helfen!) und auch weder Zeit noch Lust oder die Kenntnis (Technik) haben, diese im Nachhinein zu beheben. Aber warum soll ich die mir heute zur Verfügung stehende Technik nicht nutzen und lieber ein Bild wegschmeißen, statt noch rauszuholen was rauszuholen geht?
In unserem Alaskaurlaub habe ich auch noch mit Film fotografiert. Ich bin mit insgesamt 15 Filmen in 3 Wochen ausgekommen und hatte im Endeffekt ca. 400 bessere Bilder, als ein Mitreisender, der etwa 1.500 digitale Bilder geschossen hat. An meinem Blick für´s Motiv und der Vorgehensweise beim Fotografieren hat sich mit der digitalen Kamere nichts geändert, aber die neu hinzugekommenen Möglichkeiten der Nachbearbeitung nutze ich gern.
Im Übrigen macht ein Beschnitt nur Sinn, wenn das Bild entweder allein wirken soll oder im Zusammenhang wie z.B. einem Fotobuch wirkt. Ein Fotobuch mit lauter gleichgroßen Bildern ist nämlich auch der absolute Langweiler. Da helfen auch die besten Einzelbilder nicht.
Und nun bitte weiter mit dem Kurs, ich möchte nämlich auch noch was lernen - das Wort hat Lupo
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ich laß Euch gerne noch etwas diskutieren... das mit dem Beschnitt kam etwas dazwischen, ist mir aber nicht unrecht.
Allerdings war ich ursprünglich davon ausgegangen, daß ich so einmal die Woche ein neues Kapitel aufmache...
also auch ich hab nicht immer Zeit... vor Sonntag KANN ich terminlich nicht weitermachen, da ich schon Fundiertes schreiben will... und das zeit braucht.
Dennoch... es gibt kein festes Programm... Unterredung und Diskussion über "das gute Bild" sind doch DIE Basis.
Aufdröseln geht immer, Grundlagen vermitteln auch.
Das Beschnitt-Beispiel (so einfach (und gut!) es ist) von hra_68 finde ich absolut passend!
L.C.
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meine frau schaute gerade mal, im vorbeigehen, auf den monitor und fragte: was ist das denn? ein waschbär? genau das dachte ich auch, das photo zeigt nur wasser und bär (und fisch, der aber gut guckt). ich hätte lieber ein tier mit umgebung, wo ich die grösse abschätzen kann. so sieht das wirklich aus wie ein waschbär  das ist ein bär, der muss gross und gewaltig wirken, dadurch dass das foto von "oben" aufgenommen wurde, wirkt der sehr klein
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Selbstfahrende Grünguttonne mit Rallystreifen
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Also ich möchte auch meine Fotos so machen, dass ich nachher nicht nachbearbeiten muss. Aber wenn es sein muss, weil irgendwas unpassendes im Weg ist oder ich nicht die optimale Position erreichen kann, dann bin ich froh um PhotoShop oder ähnliches.
Aber ich will nicht künstlerisch hochstehende Fotos produzieren, sondern schöne, unterhaltsame Reisefotos, die den Betrachter fesseln und wo er nicht einfach nur weiter Blättert (ja ich mach Alben) oder schnell weiterklickt in der Hoffnung das der "Diaabend" bald zu ende ist. Also Fotos wo das Auge hängen bleibt, weil sie spannend sind.
Bild von hra_68: Im Orginal scheint mir der Bär etwas verloren im Wasser und mein Auge bleibt eher an der Verwirbelung des Wassers hinter dem Bären hängen als am Fisch. Zwar "erblicke" ich im Beschnitt auch erst den Rücken des Bären aber mein Blick fällt dann gleich auf den Kopf und Fisch runter.
Was mir zeigt, dass ich auch oben links anfang mit schauen!
Schickt mich in die Wüste... BITTE !
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Bevors RICHTIG weitergeht... und da werden Ausschnitt - egal ob beschnitten oder "original" sowie Brennweite, Belichtungszeit, Schärfe, Blende usw. bald eine Rolle spielen.
Ich hatte "damals" bereits 10 Jahre fotografiert (u.a. für die örtliche Presse), als ich meine Werbephotographenausbildung anfing.
Das war ganz komisch... ich lernte völlig neu zu fotografieren, die Dinge ganz anders zu sehen.
Was die Werbephotographie auszeichnet, ist eigentlich, daß man gar nicht so sehr "Fotograf" ist. Also auch niemand, der sich so an seiner Kamera, Ausrüstung usw. aufhängt, sich immer das neueste und besser Modell kauft usw. Auch das "lange Rohr" zum Angeben ist überhaupt nicht interessant.
Was ich sagen will: Das wichtigste sollte bedacht werden: "Fotografieren ist Gestalten mit Licht"! Nach meiner Ausbildung waren mir die Augen neu geöffnet und ich konnte mit diesem "Wissen" natürlich auch an bereits vorhandene Motive ganz anders rangehen. Licht ist mein Leben!
Ohne Licht gehts (praktisch) gar nicht.
Also lernte ich in erster Linie, ein "Objekt" ins rechte Licht zu rücken, bzw. das Licht dafür überhaupt zu schaffen. Übrigens DER Unterschied. Der "Reportage-Fotograf (Sport/Reise) usw." hat ein gutes Auge, findet den richtigen Augenblick, den richtigen Ausschnitt und drückt ab.
Der Werbefotograf überlegt sich, wie er was mit welchem Licht eben "ins rechte Licht" rücken kann. Ein Werbefotograf baut Stunden, Tage, Wochen etwas "Künstliches" auf, setzt es eben ins rechte Licht... und erst ganz am Schluß kommt hilfreiches Handwerkszeug wie Kamera usw. . zum Zuge, es wird "geknipst", fertig. Zeitverhältnis von 10:1 bis 10000:1
Also will ich mit Hilfe von Licht jetzt mal einen Einschub machen und Euch bitten, sich übers Licht Gedanken zu machen (dazu später auch noch weitere Ausführungen zu Lichtarten, Intensitäten usw.)
Gedanken zu Gestaltung mit Licht, Ausschnitt und einem Objekt, das ins rechte Licht zu setzen.
Was wäre ein "Kurs" ohne Aufgabe?
Hiermit fordere ich Euch auf (ich habe lange überlegt, was wir uns als Objekt nehmen könnten), ein stinknormales Watteohrputzstäbchen zu fotografieren. Licht ist frei, Hintergrund, Brennweite... aber das Bild soll sich bitte möglichst auf das Wattestäbchen konzentrieren/reduzieren.
Je mehr (hoffentlich) völlige unterschiedliche Bilder wir zusammenbekommen, desto mehr kann erläutert, diskutiert und erklärt werden.
Bildbreite bitte: 700px
Auf gehts!
L.C.
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Lüstling
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Lüstling
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Im digitalen Zeitalter - wo das Foto "nix" mehr kostet, wird munter "draufgehalten", es wird nur noch "festgehalten"... der Sucher ist zum Fremdwort geworden, alles geht nur noch schnellschnell übers Display, das meist einen halben Meter von einem weg irgendwo betrachtet wird. "DRAUFHALTEN, paßt schon" Ja, das ist teils furchbar. Es gibt sogar Leute, die drucken dann all diese Bilder aus und heften sie dann in ein Album! 20 Bilder, wie der Balg aufm Bett liegt...... in ein und derselben Position!!!!Wir räumen immer nach dem "Entwickeln"(ich fotografiere RAW), gleich den Ordner auf. Von 80 Kinderfotos bleiben dann ca. 25! EDIT: Ich hab gerade Deine Aufgabe gelesen, Lupo! Klingt sehr interessant, ich wag mich da mal ran, in den nächsten Tagen, wenn kurz Zeit ist 
Zuletzt bearbeitet von bella_b33; 13/11/2010 11:47.
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