Original geschrieben von Marion²
.. und das oft in Windeseile.

Tja, das ist eines der Hauptprobleme. Man nimmt sich keine Zeit mehr für ein Bild, man überlegt gar nicht mehr, was es eigentlich bezwecken/ausdrücken soll. Im digitalen Zeitalter - wo das Foto "nix" mehr kostet, wird munter "draufgehalten", es wird nur noch "festgehalten"... der Sucher ist zum Fremdwort geworden, alles geht nur noch schnellschnell übers Display, das meist einen halben Meter von einem weg irgendwo betrachtet wird. "DRAUFHALTEN, paßt schon"
Die Myriaden von Bildern, die mit "Knipskisten" gemacht werden, sind deshalb oft schlechter als früher, weil man sich keine Gedanken mehr macht, wie man das Bild eigentlich gestalten könnte. Statt den Standpunkt, die Perspektive oder die Aufnahmehöhe zu verändern, eine Brennweite bewußt einzusetzen - wird elektronisch hin oder hergezoomt für den Bildausschnitt. Kaum einer macht sich mehr die Mühe, sich mal auf den Boden zu legen oder eben dahin zu gehen, von wo aus das Motiv deutlich besser ins Licht zu rücken wäre.


L.C.


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der Schniedel wächst mit seinen Aufgaben