Hallo Landy-Gemeinde, hallo Ihr Fahrwerksgurus!!!

LR 110 HT, Tdi, mit bis dato rundum OME HD Federn und Dämpfer (ca. 3,5 -4,5 cm höher als Serie)

Habe mir Fahrwerksfedern für die Hinterachse individuell anfertigen lassen.
Ziel war eine Höherlegung um ca. 35 mm an der Hinterachse. Da das Fahrzeug aufgrund eines stabilen Vollholz-Wohnmobilausbaus, mit Aluhubdach, Zusatztanks für Diesel und Wasser usw., usw. schon ziemlich schwer war, hing es bei voller Urlaubsbeladung hinten tiefer wie vorne, obwohl vorne eine Seilwinde, ein Frontschutzbügel und ein Ersatzrad auf Motorhaube montiert sind. Auch hatte das Fahrzeug nach links ca. 15 mm Schlagseite, da 2. Batterie (112Ah) und auf dieser Seite mehr Möbel verbaut sind.

Die üblichen Methoden wie z. B. Distanzstücke unter die Federteller schrauben, waren für mich keine befriedigende Lösung. Neben der reinen optischen Höherlegung sollte auch das Fahrwerk profitieren, wie z. B. Federweg und Verschränkung - bei möglichst gleichem Fahrverhalten wie mit dem OME, da ich damit in jeder Situation (Straße, afrikanische Pisten und Gelände) überaus zufrieden war.

Der Federnhersteller hat das auch gut hinbekommen. Gefühlsmäßig ist es nun etwas weicher. Rein messtechnisch haben aber die neuen Federn die gleichen Werte, wie die OME, die er als Muster von mir bekommen hatte. Sie sind eben nur länger.
Um die Schlagseite zu eliminieren, ließ ich die linke Feder um ca. 20 mm länger fertigen als die rechte.
Nach dem Einbau stellte ich eine Höherlegung um 48 mm fest und der Landy hatte jetzt keine Schlagseite mehr.

Zusätzliche Änderungen am Fahrwerk waren:
Dämpferversetzer hinten um 50 mm, Marke Eigenbau.
Ich hätte gerne längere Stoßdämpfer mit den originalen Dämpferhalterungen verbaut. Dies wäre sicher die technisch optimale Lösung, aber die hinteren Stoßdämpfer habe ich erst vor ca. 1 1/2 Jahren erneuert. Die sind mir dann doch zu schade zum Wegwerfen. Werde dies nachholen, wenn die jetzigen wieder platt sind.
Die Aufnahmen der hinteren Zugstreben wurden dem neuen, steileren Winkel, der aus der
Höherlegung resultiert angepasst, da mir gekröpfte Zugstreben zu teuer sind und dann sogar evtl. die bogenförmig ausgeschnittene Aufnahme an der Achse der Freigängigkeit halber nachgearbeitet werden muss.
Die Achsanschläge hinten wurden um 35 mm tiefer gesetzt.


Viele Grüße,

Tim