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Ein Fuchs geht nicht an eine ausgewachsene Ricke. (Ausnahmen bestätigen die Regel.)

Wölfe machen das.

Luchse und Bären übrigens auch.

Das sind Wildtiere und das Verhalten ist natürlich und in der freien Wildbahn so "vorgesehen" und für das Überleben der Raubtiere notwendig.

Abgesehen davon, dass Wölfe, Bären und Luchse bei uns leider kaum vorkommen

Hunde sind keine Wildtiere, sondern gezüchtete Haustiere, die von ihrem Halter ernährt werden, daher also nicht jagen müssen.

Würden alle Hunde (die dazu in der Lage sind) sich ihr Futter in Feld und Flur suchen müssen, würdest Du innerhalb eines Jahr keinerlei Wild mehr vorfinden.

Würden alle Hunde (die dazu in der Lage sind) sich ihr Futter in Feld und Flur suchen müssen, würdest Du innerhalb eines Jahr keinerlei Wild mehr vorfinden.
Welch gewagte Behauptung...dann wäre ja der natürliche Feind des Wilds nicht mehr der Jäger/der Verkehr/die Umwelt sondern der nahezu Ursprüngliche,oder?!?

Du vergisst dabei, dass der Hund nicht "ursprünglich" ist, sondern ein Werk des Menschen.

Genau wie die Jagd.

Ob die Jagd nowendig ist, wäre ein anders Kapitel.

Genau wie die Frage nach der Notwendikeit der Massentierhaltung.

Dann schau mal was ich geschrieben habe:"nahezu" ursprünglich!
Ansonsten hast Du natürlich recht.

Cool, endlich hab ich ein Argument, die Nachbarskatzen zu erschießen, die bei uns im Garten die Vögel killen (ohne sie zu fressen)

Ein Argument welches man oft hört, wenn alle anderen unhaltbar werden.

Wieviele Kitze werden von Mähdreschern zerfetzt. Auch kein schöner Anblick.
Wieviele Kitze fallen dem Straßenverkehr zum Opfer?

Und, wieviele Kitze fallen wildernden Hunden zum Opfer?
Zahlen und Quellenangaben dazu bitte.

Vor ein paar Jahren habe ich mir mal die Mühe gemacht, Zahlen zu suchen, wieviele Rehe eigentlich von Hunden gerissen werden.
Selbst auf Seiten von diversen Jagtverbänden fand ich keine Angaben dazu.
Im Gegensatz zu Zahlen der bei Verkehrunsfällen getöteten Tieren.
Einzigst auf einer Seite fand ich ich den Hinweis, das die Zahl der von Hunden gerissenen Rehe so gering ist, das es sich nicht lohnt, diese statistisch zu erfassen.

Sollte jemand belegbare Zahlen vorweisen können, bin ich sehr daran interessiert, weil mich alles in Verbindung mit Hunden interessiert. Auch die negativen Seiten.



Wölfe jagen im Rudel und sind erfahren in der Jagt und im töten. Trotzdem habe sie eine erstaunlich niedrige Erfolgsqute. Ich zitier hier mal:

"Von 113 Elchen, die sie trafen und testeten, überwältigten sie lediglich 10. Sie hetzten zwar 224 Dall-Schafe, fingen aber nur 13, und verfolgten 26 Karibus, von denen sie nur eines töteten."

Da kann man sich vorstellen wieviel Erfolg ein verwöhnter Haushund hat, der als unerfahrener Einzelgänger jagt. Der sein Leben lang gefüttert wurde und auf dem Sofa geschlafen hat.
Die meisten Hunde würden schlichtweg verhungern.

Ich hab gesehen wie ein Schäferhund fünf Rehe auf die Autobahn trieb....

Wenn ich mir nun vorstelle das meine Nachbarin morgens ihre und die Nachbarskinder mal schnell in die Schule fahren wollte....

Ich hätt kotzen können vor Wut

Nicht auf den Hund....

keine ahnung.
jedenfalls deutlich weniger als, wie schon beschrieben, den erntemaschinen oder auch,
wie in diesem falle, der deutschen bahn.
ja gut,
das kitz war eine bache die vor eine lok gelaufen war und im wundbett noch frischte,
es blieb nur das eine streifentier mit seinem schwester......



wir hatten es kurt cobain getauft.
warum?
das erste selbstmordgefährdete wildschwein deutschlands,
da es seine ganz frühen und frühen tage mit 4 jagdhunden gemeinsam verbringen musste.
kurt seine schwester hat suizid begangen, hat sich vom heuboden gestürzt,
Kurt ist jetzt jagdschwein bei einem jäger.
hört sich blöd an, ist aber so.

fünf weitere streifentiere mussten ebenfalls, aber 5 monate später, ihre jugend ebenfalls in beisein von den jagdhunden verbringen.
alle wohlauf und mittlerweile recht schwer,
fristen ihr bescheidenes dasein als sehenswürdigkeit in einem sehr großen areal für leute wo gucken wollen.

Lass doch die Wölfe aus dem Spiel. Die haben damit doch nichts zu tun.

Und ev. schaust Du Dir mal in freier Natur oder im Zoo die Größenverhältnisse zwischen einem Reh einerseits und einem Elche, Karibu oder Schneeschaf an.

Ein Reh wiegt so ca. 30 kg.

Ein Elch bis über 800 kg und ein Schneeschaf noch über 100 kg.

Dürfte die Unterschiede beim Jagderfolg erklären.

Manchmal ist eigenes Wissen und Erleben besser als alle Quellen aus dem Internet.

Ich glaube Du solltest meinen Beitrag noch einmal lesen und versuchen die Kernaussage zu verstehen.

Ich geh jetzt jedenfalls die Katzen füttern. Die Piepmätze draußen müssen warten bis es hell ist.

Ich bleib dabei, die meisten Hunde wissen überhaupt nicht daß man das Spielzeug auch essen kann.

Wenn Hunde ein Reh jagen dann um den Jagdtrieb zu befriedigen. Nicht um es zu reißen und zu fressen.

Letzten Endes ist auch das Hüteverhalten der Hütehunde nichts anderes als Jagdverhalten, wobei das letzte Ende des Verhaltens rausgezüchtet wurde.

Wenn ich sehe wie unser Flat-coatet Mischling erst die Katze, und danach die Kaninchen ableckt....

Aber wehe sie laufen weg. Dann kommt der Jagdtrieb durch und er versucht sie zu fangen (und zu apportieren?). Wobei die Katze sich da wesentlich besser wehren kann....

Den Jagdtrieb kann man eigendlich ganz gut kanalisieren, auf Futterbeutel, Ball, Stock. Aber das setzt voraus daß man sich mit seinem Hund, dessen Verhalten, und dessen Bedürfnissen auseinandersetzt. Wenn man das entsprechend tut reicht auch die stimme/Pfeife im Wald. Trotzdem läuft unserer im Wald nur an der (langen) Leine. Denn leider weiß weder die Ricke noch das Kitz daß der Hund nur spielen will.



Gruß, Michael