Im Sinne der Anerkennung der Realitäten wäre ich also voll dafür, dass Frauen bei der Bundeswehr einfach die Leitungsaufgaben übernehmen und die ganzen Zurückgebliebenen Kraftprotze halt das tun, was ihrem Körperbau entspricht.
Flaterric möchte es romantisiert. Also mit Grünteil, Lagerfeuer mit den Festgelegteren, Segeln, Boccia usw. unter die Kapitänsmütze, auf die Sessel der Klein, Günzel et al. q.e.d. — und jetzt sogar noch auf die Plätze der Piloten auf dem Hudson River. Dann muß entlang derjenigen Weges, wo nicht rechtzeitig reorganisiert, so ein Alphamännchen mal für zweie heben. Da is nix dabei.
Denn selbst damit gelangt niemand zum gründlich vorgestellten Berufsbild "Möbelpacker" — mit dem Klavier auf die Treppe wie Dick und Doof — und ähnlich abseitiger Verhandlung eines Deutschen Soldaten.
Schnüffel, das ist lieb, danke.
Du machst bisher nix, ok, da ist viel Zeit zum Nachdenken. Und selbst die kann man vertun.
Mir geht es um punktgenaue Landung im Stress, wenns gar nicht an der Zeit ist, es knallt einfach.
Egal in welchem Job.
Stell dir nur vor, das ABS fällt plötzlich aus, das in gross.
Dann muß es klick machen und die richtige Entscheidung unten rausfallen. Mitten ins Lagerfeuer. Und dieses Klick mit der richtigen Entscheidung wird wahrscheinlicher, je bessr die Ausbildung/Vorbereitung war.
Uni, Notfalltraining: 10 Aufgaben, 10 Minuten. Mehr Zeit haben Sie im Leben auch nicht. Jeden Mittwoch.
Da lässt du einfach Rolladen runter. Auf jeder Leiste eine Antwort.
Enttäuschend war direkt die Abschlußklausur, 30 Fragen, 60 Minuten.
Der Pilot, der vor wenigen Tagen mal eben einen 8000m Sturzflug hingelegt hat, wegen Druckabfall, vorher die Masken raus, Passagiere informieren, Feedback von den Mädels und dann Juchhei, das ist erlernt und fällt wie eine Rollade, machst du nix gegen.
Und auf See ist das das Segeln. Alles auf einmal, Entscheidung egal, hauptsache richtig.
Wer das draufhat, der kann dann auch mal mit Joystick, wenn gerade die Elektronik ausfällt...
Soweit meine Romantik.