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Schnapsstrecker
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OP
Schnapsstrecker
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Hi Ihr,
gibts denn hier irgendjemand, der Erfahrungen im Kongo gemacht hat ? War jemand mal eine längere Zeit (>3 Monate) dort ?
Es geht um den Aufbau einer medizinischen Versorgung für eine Großbaustelle.
Bin gerade auf der Suche nach Infos und würde mich über Tipps freuen - gerne auch per pn.
Danke
Michi
f.k.a. Domingo
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alpträumende Vulkanette
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alpträumende Vulkanette
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empfehlenswertes buch http://www.amazon.de/Blood-River-dunkle-Herz-Kongo/dp/3894058625ich hatte mal vor den kongo zu bereisen,aber...
manche menschen dürfen mir nichts verbieten - einige aber dürfen mir nicht einmal etwas erlauben.
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Schnapsstrecker
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OP
Schnapsstrecker
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Da wird seitenweise über politische Situationen in Tunesien diskutiert und hierzu habt ihr keine Meinung ?
Vllt. sollte ich die Situation etwas genauer darlegen:
Es handelt sich um ein Strassenbauprojekt von etwa 50km Strasse/Gehweg in der Stadt Kindu, Ostkongo. Der Zeitplan sieht in etwas so aus, dass das Camp im April aufgebaut wird und ab Mai dann der Strassenbau beginnt. Das Camp wird aus etwa 50 Europäern bestehen und komplett neu aufgebaut werden, d.h. eigene Wasserversorgung mittels Brunnen und Wasseraufbereitungsanlage, eigene Stromversorgung mittels Generatoren, eigene Lebensmittelversorgung mittels Tierhaltung/Zucht sowie eingeführte Lebensmittel im Kühl-/Gefriercontainer und eigene medizinische Versorgung. Insgesamt werden noch etwa 300 inländische Arbeitnehmer angestellt werden, die ebenso versorgt werden (ausser Schlafplatz).
In den Bereich der medizinischen Versorgung fällt die Wasseraufbereitung, Küche und Schlachtung mit Fleischbeschau, Kontrolle der Einhaltung der Hygienemassnahmen und Prophylaxen (Malariaprophylaxe, Sonnenschutz...) sowie die komplette medizinische Versorgung in Form von allgemeinmedizinischer als auch erster Hilfe. Bei grösseren Verletzungen wird versucht, ausländische Arbeitnehmer zu evakuieren.
Fühlt euch frei jeden Senf der euch dazu einfällt hier reinzuschreiben...
f.k.a. Domingo
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Es scheint eben so zu sein, daß keine Foristen - nich mal Lupo oder Jota - ihren letzten Urlaub im Kongo verbracht haben. Nicht für drei Monate, nicht mal für drei Wochen ;-) Nee, in Ernst: Der Kongo ist ein riesiges Land mit mehr als 200 Volksgruppen und verschiedenen Sprachen. Es ist reich an Bodenschätzen und gleichzeitig unvorstellbar arm, politisch destabil, ausgebeutet von auswärtigen Mächten und gebietsweise (gerade im Osten) vergewaltigt von marodierenden Banden. Die ehedem vorhandene Infrastruktur ist zerrüttet oder gänzlich zerstört. Da fällt es schon den Einheimischen schwer, den Überblick zu behalten. Wer in welchem Gebiet die Gewalt ausübt und von wem wo gerade die größte Gefahr ausgeht. Bzw. wo es ruhig ist und kaum Gefahr droht. Wenn Du was genaues oder zuverlässiges wissen willst, must Du Dich an einschlägiger Stelle informieren – bei den Hilfsorganisationen und bei den kirchlichen Einrichtungen und Missionen. Z.B. im „ökumenischen Netz Zentralafrika“ erreichbar z.B. über http://www.kongogruppe.de Die Hintergrundinfos auf dieser Seite und insbesondere die Studie zu den Rebellen im Kongo dürfte sicherlich eine Pflichtlektüre für alle sein, die in den Osten des Kongo wollen. Auch ein regelmäßiger Blick auf politische Aktivitäten und Analysen (z.B. hier: http://www.globalwitness.org ) dürfte sinnvoll sein. Lesenswert z.B. der Artikel im Newsarchiv vom 14.12.2010 zum Thema: „Le role de l’armee congolaise...“. Und wegen der Tagesaktualität sollte man sicherlich die Online-Ausgaben der afrikanischen (Landes-)Presse im Auge halten. Z.B. diese hier: http://www.brazzaville-adiac.com/Bei den Fernreiseforen wäre ich äußerst vorsichtig. Da sind mir zu viele Naivlinge und Glücksritter unterwegs. Wer seine Reise risikobewußt absolviert hat oder wer einfach nur Glück gehabt hat, kann man von hier aus schlecht beurteilen. Und die verwertbaren Informationen sind im Gegensatz zu den obig genannten Quellen oft auch veraltet und daher von geringerem Wert. mfG Rainer P.S. Und daß Tunesien und Nord-Afrika als Thema hier mehr Interesse findet, liegt ja nicht nur daran, daß diese Länder uns räumlich sehr viel näher liegen und einigen Foristen recht gut bekannt sind. Nein, es liegt auch daran, daß, wenn es in Algerien, Tunesien, Libyen, Ägypten, im nahen und ferneren Osten brennt, die ökonomischen, politischen und sozialen Umwälzungen große Auswirkungen auch auf Europa und die Welt haben können. Das ist vom Kongo nicht zu erwarten. Man mag das bedauern, aber es ist nun mal so.
Vor der Hacke ist es dunkel. (Bergmanns-Spruch)
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Der in die Kälte ging
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Der in die Kälte ging
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Haben Euch die Chinesen ein Kruemel vom Kuchen abgegeben? 
Bezahlt wurde nicht, da niemand mehr wusste, womit, wieviel und wofuer.
Der Kapitalismus hat nicht gesiegt, er ist nur uebrig geblieben.
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Schnapsstrecker
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Schnapsstrecker
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Haben Euch die Chinesen ein Kruemel vom Kuchen abgegeben?  Ist noch nicht sicher, aber hoffentlich... @RainerD: Besten Dank für die Infos!
f.k.a. Domingo
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Dauerbrenner
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Attentat auf Kabila Jr. vereitelt bzw. missglückt ...
Kann Spuren von Erdnüssen enthalten
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Schnapsstrecker
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Schnapsstrecker
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Danke für die Infos auch per pn.
Einsatz hat sich erledigt, weil das Projekt nicht zustande kommt: zu wenig geschmiert, Chinesen zu billig, ...
Falls wer Infos möchte, kann man sich gern bei mir melden.
f.k.a. Domingo
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alpträumende Vulkanette
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so sieht es aus,afrika ist eine kolonie chinas.
manche menschen dürfen mir nichts verbieten - einige aber dürfen mir nicht einmal etwas erlauben.
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