Hallo Marcus

Ich kann Dir versichern, dass das Wetter im aktuellen australischen Sommer weder warm noch trocken war. Gut drei Wochen Tasmanien und meist Tagestemperaturen um 20/22°C, teilweise unter 20°, zum Glück nicht tageweise Dauerregen wie in Queensland. Ich hätte es auch lieber warm und trocken gehabt, aber ich weiss jetzt, dass unser "Teilweise-Draussen-Konzept" immer noch funktioniert. Wenigstens konnten wir an der Wärme essen, lesen und planen, das ist für mich das Wichtigste. Das Dach war dabei trotzdem meist einen guten Spalt weit geöffnet — das machst Du sicher auch so.

Ich gebe Dir aber recht, dass man mit jedem Einsteigen Schmutz reinträgt, und wenn man draussen kocht — wir können den Kocher übrigens auch drinnen betreiben — geht man halt öfter ein und aus, und das bedeutet mehr Sand und Schmutz in der "Stube", auch wenn man sich die Schuhe vorher abwischt.

Mein "Plädoyer" ging nicht primär gegen voll ausgestattete Aufbauten als vielmehr dafür, dass man Bremach nicht mit einem Wohnmobilaufbau gleichzusetzen braucht. Wer die Dachzelt- und Campingromantik liebt, der kann das auch mit einem Bremach haben – preislich konkurrenzfähig und mit dem erwähnten Komfortplus von etwas Raumgefühl, Bewegungsfreiheit und Stauraum.

Ich gebe Dir weiter recht, dass Draussen-Kochen auf einem öffentlichen Parkplatz in Stadtnähe kein grosser Spass ist. Alternativen: drinnen kochen oder auswärts essen. Und damit sind wir wieder beim erwähnten und oft zitierten riesigen Kompromiss. Wenn das oft vorkommt, dann ist ein Wohnmobil sicher besser geeignet als ein Camping-Stuhl-Mobil.
geige
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oliver