Na, dann läuft ja alles bestens. Sogar der Wind hält sich bisher an das Optimum der Katastrophenpläne.
Übrigens ist allen Deutschen in Tokyo vom auswärtigen Amt die Empfehlung gegeben worden, die Stadt zu verlassen. Fragt sich nur, was die 33 Millionen Japaner machen sollen, die im Großraum Tokyo wohnen, wenn der Wind dreht.
mfG
Rainer
Die Problematik der Menschen im Grossraum Tokio besteht; ist allgemein bekannt und sogar im Ausland schon wiederholt gestellt worden! Die Antwort darauf wird aber weder aus einem Freizeitforum (

), noch aus den trocknen Blaettern und den flachen Bildschirmen unserer Medien kommen koennen.
Die grundsaetzlichen Fragen zur Atomindustrie waeren IMHO wesentlich eher in unserer "Reichweite", als Fern-Spekulationen.
Trotzdem ein paar Anmerkungen zu der - fuer uns hier - ungewoehnlichen (und auch unbefriedigenden) Informationslage: die japanische Regierung informiert die Japaner nicht ueber technische Einzelheiten (die sich uebrigens staendig aendern), sondern gibt generelle Verhaltenshinweise. Sie ist allerdings - und dort technisch wesentlich detailierter - in staendigem Kontakt mit der IAEA in Wien. (Wie diese Organisation zu bewerten ist, mag jeder selbst entscheiden!)
Die havarierten Reaktoren gehoeren einem privaten Betreiber (einer der weltweit groessten Firmen auf dem Gebiet), der offenbar schon mehrfach auffaellig wurde. Hier koennte sich nun die berechtigte Frage stellen, ob es in Zukunft ueberhaupt noch vorstellbar ist, Techniken dieser Bedeutung (Energieversorgung allgemein) in privaten Haenden zu lassen! Wie man ja sieht, sind die eventuellen Folgen nicht mehr privat, sondern nur noch vom gesamten Volk zu tragen.
Was die Fragen zu Versagen und Verantwortung betrifft, empfehle ich Dir einige Informationen zu japanischen Traditionen: z.B. suppuko (seppukoo)!