Naja, ist klar daß jetzt geguckt wird, aus welcher Ecke der Attentäter kommt. Und wenn aus einer radikalen Gruppe, dann wird überlegt, wie man sühnen kann oder rächen oder verbieten und was auch immer; sich durch einen Aktionismus die Illusion gebend, daß sowas dann nicht mehr passieren kann, daß man vorgesorgt habe.

Und es wird immer wieder Menschen geben die ... nun, das muß man sich ja erstmal langsam zu Gemüte führen: da stellt sich wer hin und tut nicht nur "von fern", also unpersönlich Bomben zünden, sondern vis-á-vis Jugendliche und Kinder umlegen. Da gibt es üblicherweise eine äußerst hohe Hemmschwelle, die im Rahmen der Gesellschaftskonventionen einfach besteht. Wenn da jemand dermaßen gefühlskalt ist, das ist schon was besonderes.
Und genau dort gehört, meines Erachtens, mal angesetzt. Wenn jemandem Empathie und Mitgefühl, sicher auch Mitleid dermaßen abgeht, dann ist während der Aufwachsphase etwas ernsthaft schief gelaufen. Da kommen durchaus die Eltern in´s Spiel. Sicher auch das Umfeld, doch die Anfälligkeit für das Umfeld fußt (wieder meines Erachtens) zu einem guten Teil auf Prägungen der ersten Jahre. Nicht nur, aber zu einem guten Teil. Und genau den gilt es, mal "global" gesellschaftlich zu bearbeiten. Etwas anders: Wie soll sich jemand für Fledermäuse einsetzen, wenn er nicht weiß was das ist. Wie soll jemand Empathie empfinden, wenn er in der dafür prägend relevanten Zeit der ersten Jahre keine erfuhr. So, soweit.


Zuletzt bearbeitet von landybehr; 23/07/2011 20:21.

Geld vor Inflation in Sicherheit bringen? Gleichzeitig das Handwerk unterstützen? Fahr' Land Rover!