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idem ius omnibus


das ist im rechtsstaat so.

soso.wir hätten also lieber wieder das vorherige system in dem man mit "genmüll" und "lebensunwerten" noch anders umgegangen wurde?




und wer bestimmt dann deiner meinung nach was lebensunwerter genmüll ist?
nur kindsmörder oder darfs auch noch irgendeine andere nicht genehme bevölkerungsgruppe sein.

das töten abschreckt zeigen ja die usa sehr eindrucksvoll mit ihrer kriminalität.

wenn ich es richtig verstanden habe, wurde hier Gewalt angedroht - also seelisch und nicht körperlich ausgeübt.

Also als dringender Tatverdächtiger und wohl in diesem Fall auch als Täter finde ich das völlig o.k. Es ging hier schließlich um das Leben des entführten 11jährigen - da wäre mir als Mutter jedes Mittel Recht, um den Knirps vielleicht noch lebend zu finden.

Sorry, aber wenn ich eine Straftat begehe, muss ich auch damit rechnen, dass ich bei der Festnahme und bei den Verhören nicht auf Rosen gebettet werde.

natürlich der Reichsprotektor

Ja, und mir als Vater auch - und im konkreten Fall wohl auch den zuständigen Beamten.

Und das ändert in einem Rechtsstaat nichts daran, daß dies - zumindest was die Beamten angeht - ungesetzlich ist . . . und das ist gut so, wenn die Prämisse lautet, nie wieder "Gestapo-Verhältnisse" zu etablieren, meine ich.

In D ist Folter, welcher Art auch immer, unzulässig.

Unabdingbar.

Eine der sinnvollen Lehren, die hier aus dem Dritten Reich gezogen wurden.

Wir hatten hier neulich den Fall eines verurteilten Kindervergewaltigers.

Hat 5 Jahre bekommen und gebrummt.

Den hätte man nach Volkes Meinung auch schön foltern und grillen und dann aufknüpfen können.

War ja alles klar.

Die Sache hatte nur einen kleinen aber feinen Haken.

Er hat die Wiederaufnahme des Verfahrens erreicht und wurde wg. erwiesener Unschuld freigesprochen.

Die angeblich vergewaltigte Göre hatte die Geschichte erfunden und das Blaue vom Himmel gelogen. Hat sie dann eingestanden.

Kann man auf www.haz.de nachlesen.

Und von den Fällen gibt es nicht nur einen.

Bei solchen Fragen nützt die ganze persönliche Betroffenheit, die einige hier ganz besonders bei jeder passenden Gelegenheit an den Tag legen, rein gar nichts.

Da ist Verstand gefragt, auch wenns persönlich bitter ist.

Die Konsequenz aus solchen rechtstaatlichen Regeln ist auch, dass er, trotz erwiesener Schuld als Mörder, für diesen Fall, in dem sich "Staatsorgane" rechtswidrig verhalten haben, Recht bekommt und entschädigt wird.

Das ist gefühlsmässig schwer zu begreifen aber logisch und konsequent.

Und nach geltendem Recht die einzig richtige Entscheidung.

Einen Rechtstaat zeichnet u.a. auch aus, dass sich das Recht nicht nach der derzeitigen Meinung am Stammtisch richtet, sondern nach den geschriebenen objektiven Regeln.

(Ja, ich weiß das unser Rechtstaat nicht immer 100%ig, wohl nicht mal 90%ig funktioniert, aber hier hat er es getan.)

Ach ja - btw: Gerichte produzieren keine Gerechtigkeit, ist auch gar nicht ihr Job. Gerichte produzieren Urteile . . .

Wenn man mit Folter droht, muss man auch bezahlen.
Hätte man das Kind gerettet, hätte man gerne bezahlt, aber Folter androhen gehört sich nicht. Die ermittelnden Beamten waren sich dessen auch bewusst und haben billigend in Kauf genommen, bestraft zu werden. Bedingter Vorsatz, da führt nix raus, hätte nur gut gehen können.


Atze

Als ich den Titel des Fred´s las , wusste ich das spätestens im 10. Beitrag keine Gestapo Methoden gewünscht werden , dass uns unsere Geschichte mahnen sollte und noch weitere wertvolle Hinweise aus dem Wertekanon folgen.
Sollten diese Leute als Eltern betroffen sein und aus geschichtlichen bzw. Gutmenschentum eine Folter des Täters ablehnen ...... herzlichen Glückwunsch . Kind Tot , Täter unversehrt an Leib und Geist .

Die Antworten auf mein geschriebenes kann ich mir auch schon vorstellen .

Es ist ja leider nix Neues, dass in unserer Gesellschaft das Wohl der Täter höhergestellt ist, als die Belange der Opfer und Hinterbliebenen.