Habe mit dem Produktmanager der BR461 telefoniert. (Schon einige Wochen her) Habe ihm über das Ehepaar Iris+Wolfram und ihre Probleme berichtet. Ebenso über die Diskussion in diesem Forum. Beides schienen ihm neu zu sein. Weiters habe ich ihn auf die möglicherweise negative Folgen auf die Verkaufszahlen des Fahrgestells im Zivilbereich hingewiesen.
Seine Aussagen (aus dem Gedächtnis) Die Euro5-Probleme sind bekannt. Sie haben mehrere Kunden (Ausland) die ihre Autos alle 8000km zum Service (Fehlerspeicher löschen, DPF reinigen) bringen. Große Gedanken macht man sich zur Zeit wie man kommende Abgasnormen erfüllen soll. Wenn die Politik Euro5 und mehr fordert, soll sie auch für entsprechenden Kraftstoff weltweit sorgen - da kann das Auto nix dafür, schließlich erfüllt man nur die Gesetze. Anmerkung meinerseits: Sollen doch wir Kunden die blöden Politiker abwählen! Die verderben uns ja den Spaß! Das haben wir nun davon!
An weiteren Schlechtkraftstoff-Verbesserungen zeigte er kein Interesse. Ich habe nämlich etwas recherchiert und vielversprechende Ansätze gefunden. Das muss man umfangreiche Motortests fahren und kann keine Bastellösungen anbieten war die Antwort.
Die Rückrüstung auf Euro3 ist möglich. Man hält sich diesbezüglich jedoch bedeckt. Durch Probleme mit den Umweltzonen (wohl eine Anspielung auf den deutschen Skandal mit der SK-Handels AG) ist man sehr vorsichtig. Man will keine schlafenden Hunde wecken.
Anm.m.: Irgendwo habe ich einmal gelesen, dass die Autohersteller verpflichtet sind zu sorgen, dass die Abgasnormen auch im Langzeitbetrieb eingehalten werden. Wer garantiert, dass die Euro5auf3 Rückrüstlösung in allen Punkten gesetzestreu ist. (Steuerrecht)
Zu diesem Thema habe ich dem Produktmanager BR461 vorgeschlagen:
Durch offensive Bewerbung (Iris+Wolfram würden schon einmal gut ins Konzept passen), dass der aktuelle G bei Mercedes auf eine Schlechtspritvariante für Afrika und Asien rückgerüstet werden kann, könnte man im Segment der Fernreisenden einen Wettbewerbsvorteil generieren.
Man könnte dem TÜV + der Pickerlstelle in Östereich eine kurze Info zukommen lassen, dass die aktuellen CDI-Modelle auf Euro3 zurückgerüstet werden können. (Anm.m.:lässt sich mit Vaterland und Militär durchaus glaubhaft begründen) Das würde die Gefahr dass irgendwelche Kurzdenker das ganze Jahr in D Steuerbetrug betreiben würden, durchaus reduzieren. Alternativ könnte man das Rückrüstservice auch exklusiv an einigen wenigen ausgewählten Werkstätten in Afrika anbieten. Der Großteil der entsprechenden Touren kommt ja in Tunis oder Kairo vorbei.
Ende des Telefonats.
Money, Money, a G-class must be funny, in a rich man`s world! (Abba)