bevor ihr euch noch weiter die köppe heiss redet oder
irgendwelche uralten freundschaften aufgekündigt werden sage ich:

halt!

ich erkläre den sachverhalt gerne etwas detaillierter, damit
keine missverständnisse aufkommen.

alle (!!) elektrischen leitungen sind bei uns mit einem haupt-FI abgesichert,
bad und klo nochmal mit 30mA FI extra.

der schratz (teppichratte, keksmonster, krutze,..) ist jetzt 8 monate alt
und entdeckt gerade seine mobilität.
da ich persönlich mir die freiheit nehmen möchte mich auch mal 5 minuten nur
aufs gehör zu verlassen, will ich gerne die steckdosen "zugriffserschweren".

mir ist selber vollkommen klar, dass im "entdeckeralter" dieser windige
plastikkrempel nicht mehr reicht. dann bin ich aber in der lage dem kind
zusammenhänge zu erklären, weil es die auch begreifen kann.
hat mein vater damals mit mir auch gemacht, ich musste unter seiner
anleitung an eine 220v leitung packen. und dann hat (absichtlich) er einen sehr
spektakulär anmutenden kurzschluss fabriziert, den ich heute, etliche jahre
später noch in full-hd vor meinem inneren auge habe. die schreckgeweiteten augen
meiner mutter auch. soviel zum thema überleben.

das abklemmen der dosen hab ich mir auch überlegt, finde das aber didaktisch
falsch. entweder in die dose fassen und eine geschoben bekommen oder ganz sein
lassen. wie soll ein kleinkind unterscheiden, in welche dosen es neiporkeln
darf oder in welche nicht? ist mir zu heikel.

aus dem gleichen grund gibts bei uns auch keine schubladendämpfer,
kantenschützer oder sonstigen kappes. ich nehme mir gerne die zeit,
meinem kind auch zum fünften mal zu zeigen, wie men eine schublade schliesst.

aber ein eingeklemmter finger oder eine aufgeplatzte stirn ist ne andere
hausnummer als ein ernsthafter stromunfall.

ich weiss die angeregte debatte wirklich zu schätzen, aber meine persönliche
entscheidung zu diesem thema steht nach sorgfältigem abwägen von für und wider
fest. ich montiere den kinderschutz.

danke an alle.




whipple-scrumtious fudgemallow delight