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ein menschlicher Versuch der Idealisierung, der Glaube an das Gute soll dir erhalten bleiben . . . . . .

Nein.



Wenn das Vertrauen in die Behandelnden so locker ist, daß man vermuten muss, vorschnell aufgegenen zu werden - dann müsste man vielleicht auch nicht darauf bauen können wollen, daß, egal was ich mit mir anstelle, es nötigenfalls mit Ersatzorganen wieder gerichtet wird. Ich denke, der Tenor läuft in der Gesellschaftsdiskussion sowieso in eine ganz andere Richtung, nämlich der eines präventiven Lebenstils. Das wäre nicht nötig, wenn die Medizin sich hinstellen würde und behaupten täte, allmächtig zu reparieren, egal was der User mit sich anstellt. Es wird niemand auf die Idee kommen, sich auf eine Spenderbank zu verlassen. Noch dazu, wo deren größtes Problem ist, gefüllt zu sein mit etwas anderem als Wartenden. Irgendwo im Netz gibt es bestimmt Daten, wieviele Menschen es nicht mehr bis zu einer Transplantation schaffen, weil adäquate Organe fehlen.


Akzeptiert.

Najöö Laß´ uns kurz über die "Wertigkeit/Gewichtung" reden. Die spielt bei Fakten ja eine Rolle. Daran, das meine ich jetzt von diesem Thema unabhängig aber halte es für ungeheuer bedeutsam, scheitern viele Entscheidungen. Als Beispiel (bitte verzeiht die nüchterne, bürokratisch wirkende, Einzelschicksale ignorierende, kalte Darstelung) taugen vielleicht mal: Terroranschläge = die Furcht davor läßt unsere Politiker allerlei Aktionismus tun und uns deren Tun dulden, doch wenn man die Opferzahlen mal in Relation zu Verkehrstoten stellt, ist das Auto der Massenmörder schlechthin. Weiteres Beispiel ist, daß es möglich ist, nach einem Erwerbsleben von noch nicht mal einem Jahr Dauer auf Lebenszeit ausgesorgt zu haben. Stimmt, aber es können nur ganz wenige Bundespräsident sein. Dann war da die Schweinegrippe. Ja, sie konnte tödlich sein; dennoch wurden darauf fussend ganz falsche Entscheidungen getroffen. Und wer hat heute noch Angst davor?

Ich will darauf hinaus - selbst wenn man die theoretische Möglichkeit von Missbrauch, auch in Deutschland, in Betracht ziehen muss, dann sehe ich deren Relevanz noch krasser, als in o.g. Behelfsbeispielen.
Du kannst nicht ernsthaft glauben, daß in Krankenhäusern nur Zombies arbeiten, die jede Einlieferung sofort auf Spendetauglichkeit bearbeiten. Wie stellst Du Dir vor, daß die Laufbahn eines Spender "abläuft" ? Da wird niemand von der Straße weggefangen. "Man" hatte zum Beispiel einen Verkehrsunfall. Und mit dem wird man intensivmedizinisch behandelt und erstmal versucht repariert zu werden, so gut es geht.

Bei der Aufzählung der Argumente habe ich versucht auf Milos Frage zu antworten und neutral pro/contra aufzulisten. Meine persönliche Ansicht spielte dabei keine Rolle, von daher weiss ich jetzt nicht worüber du mich belehren willst.
Über Gepflogenheiten in deutschen Krankenhäusern und der sogenannten Humanmedizin können wir uns gerne in einem anderen Thread unterhalten.

Wenn man alles bis ins Kleinste durchspielen will mit pro und Contra für alle Eventualitäten, dann kommt man nie zu einer Lösung!

Ich habe so ein Teil schon seit den 80iger Jahren. Ab und zu muss man es halt erneuern, weil irgend so ein Rechtsbürokrat mal wieder ne Lücke entdeckt hat.

Warum bin ich Organspender?
Weil ich im Ernstfall auch gern darauf zurückgreifen würde - ganz einfach.

Außerdem gefällt mir die Vorstellung, daß wenn ich aufgrund Unfall etc. kurz vorm Abnippeln bin oder ewiges Sichtum mir blüht, ich durch das Ausräumen noch verwendbarer Ersatzteile doch ein schnelles Ende bekomme.
Das wär doch auch was für die Leute, die Angst davor haben, lebend begraben zu werden. Da solls ja auch Phobien geben ...

Religion scheidet bei mir aus - da glaub ich schon seit vielen vielen Jahren nicht mehr dran. Aber wems hilft, der kann es ja gern für sich entdecken.

Übrigens springt unser Nachbar mit Anfang 40 nur aufgrund eines Spenderherzens noch auf dieser Welt rum.
Der hatte vor ein paar Jahren das Problem, dass sein Herz den Dienst aufgrund eines angeborenen Fehlers aufgegeben hat. Einfach so ohne vorherige Ankündigung. Er mußte mehrere Wochen mit offenen Brustkorb im Krankenhaus auf das Unglück eines anderen warten. Zum Glück war Moppelsaison und er war aufgrund seines Alters ziemlich oben auf der Liste.
Seine 4 Kinder sind dankbar, dass er noch für sie da ist. Die Frau hat sich nämlich inzwischen auch aus den Ästen gemacht.

Ich finde, man sollte einführen, dass derjenige, der nicht spenden will, einen Ausweis bei sich führen muss, alle anderen sind potientielle Ersatzteilträger.
Dann kommen zumindest die mit in den Kreis, die einfach nur zu faul sind, sich hier Gedanken zu machen.

organempfänger sollte nur sein, wer auch spender ist.

ich hab keinen... ich mag keinen Bürokratismus, seit einiger Zeit habe ich einen Röntgenpass.
Könnte man nicht einfach Menschen züchten? Muss man ja nicht an die große Glocke hängen.
Samen würde ich Spenden... bei Blut muss ich mal den Doc fragen ob das geeignet ist.

Nieren wurden auch schon im Ebay angeboten.

warum ?

Die Bereitschaft zum Spenden ist nicht da, aber die eine Organspende zu empfangen ist da ??

mfg
Manfred

warum denn nicht? Was hat das einen mit dem anderem zu tun?
Das ist doch nicht Auge um Auge, Zahn um Zahn...


evtl. darf der Empfänger ja aus medizinischer oder religiöser Sicht nicht Spenden.