Original geschrieben von Bandido
Bei der Aufzählung der Argumente habe ich versucht auf Milos Frage zu antworten und neutral pro/contra aufzulisten. Meine persönliche Ansicht spielte dabei keine Rolle, von daher weiss ich jetzt nicht worüber du mich belehren willst.
Über Gepflogenheiten in deutschen Krankenhäusern und der sogenannten Humanmedizin können wir uns gerne in einem anderen Thread unterhalten.

Ich will nicht Dich belehren, will gar nicht belehren, wollte nur auf die Argumente in Deinem Posting eingehen. Die müssen ja nicht unbedingt Deine Einstellung abbilden. Das unterscheide ich durchaus !!

Die Gepflogenheiten in den Krankenhäusern spielen aber für mich eine elementare Rolle. Du kannst sie hier nicht ausblenden. Aus der ersten Hälfte des Threads schreit es doch förmlich heraus, daß "man" Zweifel hat, den "Dritten" ( smile also hier: Ärzte, neben 1)Spender und 2)Empfänger) trauen zu können. Wenn man unsicher ist, ob ethisch und sicher und korrekt mit MIR als unfreiwilligerweise freiwilligen Spender umgegangen wird, doch, ja, dann ist es wichtig zu wissen, daß in der absoluten Mehrheit der Krankenhäuser gut gearbetet wird.

Ein Knackpunkt ist (auch im OT zu gebrauchen): Man soll der Phantasie nicht freien Lauf lassen. Sie hat keine Grenzen. Die Wirklichkeit schon. Man merkt das, beispielsweise, wenn man nach einer Prüfung merkte, um wieviele Dinge man sich tags zuvor noch unnütz Sorgen gemacht hat.
Heißt, Krankenhäuser bleiben, mal als solide Faustregel, seriös und kein Filmsetting für "The Ambulance". Troll hat das Verfahren genannt. Das soll Mißbrauch und Fehlern vorbeugen.

In unserer Tageszeitung war heute gerade ein Artikel zum Thema. Offenbar werden die Kassen gedrängt, alle ihre Mitglieder anzuschreiben und auf die Möglichkeit zur Spende hinzuweisen. Ohne Zwang, ohne Druck.
Da stand auch, daß die Wartezeit im Schnitt 6 Jahre betragen, bis man ein Organ bekommt.

Das mit dem Leben und Tod .. ich bin noch unsicher, ob beides oder nur eines davon hier vorrangig ist. Klar ist, daß wir alles planen, was nur geht. Familie, Altersvorsorge, Urlaub, etc. - alles Dinge wo soooo viel dazwischen kommen kann. Nur das eine, das ganz garantiert auf jeden zukommt, der Tod, dafür planen "wir" nicht. Etwas, das im islamischen Glauben anders gehandhabt wird, wie mir einer mal erklärte. Andererseits etwas, das auch im christlichen Glauben ein Thema ist. Religiösität kann es einem, den Tod vor Augen, einfach machen. Wenn man denn glauben kann. Aber das muss man nicht und das ist nun wirklich fern des Themas. Will bloß sagen, wenn man den Tod als "Normalbürger" des Landes über etliche Jahrzehne ignorieren kann, dann vielleicht die Organspende gleich mit ?


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