Viermalvier.de, das Geländewagenportal Forums viermalvier markenunabhängiger talk OFF-TOPIC Weltbürger

Da es ja der Paralellthread ist und es mir doch noch ein Anliegen ist:


Ist es so einfach? Darf man es sich so einfach machen? Man ist, wenn man den Thread verfolgt, versucht sich fremd zu schämen. Wohin steuert das wirklich beste markenoffene und auch meinungsoffene Offroad-Forum? Besonders die Rechtfertigungsargumentation finde ich mehr wie abartig. Schade, dass es keinen Vishnu mehr gibt, der Diesem doch in anderer Art entgegengetreten wäre. Schade, dass das Niveau der Community in den letzten Jahren doch so gelitten hat.

Danke an den Frosch, der hier weit weg von allen anderen sich dem Thema in menschlicher Art näherte im Gegensatz zu ideologischem Schlagabtausch und dunkler Soße.

Zum Zitat noch etwas:
Weshalb sollte der Kolonialismus nicht mit verantwortlich sein? Welche zivilisierte Entwicklung hat den in den letzten hundert Jahren Europa genommen? Diese Chance hatte Afrika mitnichten, immer entweder entmündigt während der Kolonialzeit oder als Spielball der westlichen Welt benutzt, ob es Ressourcen oder auch politisches West/Ost-Geplänkel war.

Und in diesem Sinne wer hinterfragt hier eigentlich mal die pauschalisierten Äußerungen hier? Mal von den Grenzwertig menschenverachtenden Äußerungen mal ganz abgesehen, die in keine Schublade mehr passt?

Ich nehm für den Beitrag gerne ne Sperre in Kauf; macht sowieso keinen Spass mehr.

Danke an Sigi, Maschtuff, Roverlover und alle die noch erkennen lassen, dass eine ungewaltätige und differenzierte Sichtweise möglich ist und nicht nur radikalschwachsinniger und lächerlicher Smalltalk auf dem Rücken von Themen in denen das Leid, durch die Problematik unserer Kapital-und Oberflächlichen Gesellschaft, vieler Menschen behandelt wird.

un tschüss

Sorry, du hast überhaupt nicht verstanden was das Zitat bedeutet...

WAS ist DARAN einfach? Es differenziert ganz schön die Unterschiede raus...

Und Afrika ist nicht gleich Afrika, da gibt es SO viele Völker und bei allen gibt es unterschiedliche Sichtweisen...

Afrika ist ganz anders...

Der Kolonialismus hat Afrika nicht anders gemacht, der kalte Krieg hat Afrika nicht anders gemacht, Afrika war immer schon so und zu den Grundzügen muß man mal zurückkehren und schauen was Afrika überhaupt ist. Und mit dem Verständniss von hinten aufrollen was Afrika heute ist. Dann versteht man auch, was im Kolonialismus passiert ist, was im kalten Krieg passiert ist und was da falsch gelaufen ist...

Afrika funktioniert anders als andere Kontinente...

Allein schon an vielen Punkten der Entwicklungshilfe sieht man doch, was passiert wenn man sich nicht mit der Geschichte vertraut macht...
Mit Spenden wird SO viel zerstört, und nicht weil man Böses will sondern weil man sich nicht tief genug mit der Materie beschäftig hat...

Hilft nix. Da mußt du jetzt durch.

Hallo Holger,

ich hätte nicht gedacht daß ich Dir in diesem Leben noch mal für einen Beitrag danken muß.

Aber dieser war richtig gut.



Gruß, Michael

Echte Entwicklungshilfe gibt es für Afrika nicht, zumindest nicht in nennenswertem Maß, da wären die westlichen Staaten ja schön blöd. Denn echte Entwicklungshilfe würde bedeuten, dass die Gewinne, die in Afrika erwirtschaftet werden, auch im Land bleiben und dass die Bevölkerung davon auch was hat.
Afrika blutet schon seit etlichen Generationen aus, das weiss doch jedes Kind.
Da kommt ein Schwung Belgier, Briten, Deutsche etc. steckt sein Fähnchen in afrikanischen Sand und die lustige Seefahrt mit den heiss begehrten Gütern kann beginnen. Und damit man sich bei all der Ungerechtigkeit bei aufkeimenden Unruhen nicht selber die Finger schmutzig machen muss, gibt man ein paar ausgewählten Oberhäuptlingen da unten ein Stückchen vom Kuchen ab. Zur Durchsetzung ihrer Interessen vielleicht auch noch ein paar Waffen dazu. Die kümmern sich dann schon um den Rest...

Ich nenne sowas Kolonialisierung.

Oder was meinst Du damit, wenn Du sagst in Afrika ist alles anders? Die Menschen da sind kein Stück anders als wir, oder hocken die da unten schon immer auf den Palmen und werfen mit Kokosnüssen aufeinender?

Die Umstände formen den Menschen und Afrika ist anders, weil es so gemacht wurde.

Und jetzt käme dann wieder der Part mit der Verantwortung, aber das war in einem anderen Thread und der ist zu!

Die unteschwellige Angst, die in uns allen sitzt ist die Gewissheit, dass eine gerechtere Welt uns einen erheblichen Teil unseres Wohlstandes kostet. Logisch, wie sonst soll ein Ausgleich funktionieren?
Aber unsere Kinder sollens doch auch noch so gut haben wie wir...
schönes und verständliches Ziel. Aber das geht leider nur, indem wir die Zustände der Ausbeutung anderer Länder aufrecht erhalten. Schöne Zwickmühle...

Um Gerechtigkeit in der Welt zu fördern reicht ne weihnachtliche Spende an Miserior nicht aus, damit kaufen wir nur unser Gewissen rein.
Wer Gerechtigkeit in der Welt will, muss in Kauf nehmen, dass die goldenen Jahre hier vorbei sind.
Nicht, dass ich jemanden ermuntern wollte nix mehr zu spenden. Besser als nix, auch wenns nicht nachhaltig ist! Nur ist es nicht die Lösung des Problems.

Radikal, aber aus meiner Sicht die einzige Erkenntnis, die nicht in Selbstbeschiss endet.

Amen

es sollte aber zum nachdenken anregen,das auch grosse teile asiens kolonialisiert wurden.
wie steht asien im gegensatz zu afrika wirtschaftlich gesehen jetzt da ?

hmm ...

Ja, die Ausbeutung der afrikanischen Bodenschätze durch die westliche Welt ist ein Problem, welches bereits vorhandene Spannungen teilweise verschärft.

Das dürfte aber nur einer von vielen Faktoren sein.

Wie HPF meiner bescheidenen Meinug nach richtig schreibt ist Afrika ganz anders als Europa.

Unzählige Völker und Stämme mit oft gegenläufig gerichteten Interessen. Darauf basieren viele regionale Konflikte, die bei genauerem Betrachten mit der westlichen Welt gar nix zu tun haben.

Da geht es oft um Religion, Stammeskultur und Geld.

Somalia ist so ein Fall.

Eine Regierung ist nicht vorhanden.
Die Macht haben Banden und die War-Lords. Und die interessiert nur eins: Geld

Ein Pirat "verdient" mit einem Raubzug das 1000fache dessen, was ein Fischer in seinem Leben verdient.
Ein lukrativer Job.

Wer glaubt, von den Einnahmen würde die hungernde Bevölkerung versorgt, ist m.E. recht naiv.

Das sind die heutigen Zustände, da gibts nix zu bestreiten.

...kann ich mal bitte durch, ich bin Deutscher ....kommt besonders gut in der Warteschlange an österreichischen Skiliften