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geraubt???

Also die "Jahrhunderte" damals darf man sich glaub getrost stecken, denn wer vor 200Jahren reich und schlau war hat heute nur tolle Ausstellungsstücke im Museum.

Heutige Bodenschätze sind eine ganz andere Geschichte, erkläre mir mal kurz wer die bösen Firmen (uns?) dazu ermächtigt die Rohstoffe zu fördern/Abbau?
ZB die zentralafrikanischen Goldmienen, jene in denen Kinderarbeit so lukrativ ist.


Wir rauben denen garnix!
Wir bescheissen die nur nach Strich und Faden, das was hier auf Ebay passiert passieren könnte geschieht da mit einem Bürger nur weil er aus der falschen Familie kommt...ne nicht nur da sondern fast überall auf der Welt.
Was Afrika so radikal macht ist die Mentalität der Menschen, denn der "König" verkauft Förder/-Schürfrechte und kauft sich als erstes einen "goldenen Palast und Waffen" für seine Familie und wenn er dann für seine Familie nichts mehr ausgeben kann sorgt er für sein Volk...etwas übertrieben ok, aber im Kern stimmt es wohl.


s.o. ,
und die Sintflut nicht vergessen

so funktioniert afrika :

1. http://www.taz.de/1/archiv/archiv/?dig=2002/06/25/a0098

2. http://www.taz.de/Drohende-Hungersnot/!27835/

Und deswegen z.B. funktioniert Afrika nicht...

Wikipedia: Geschichte Afrikas
Durchaus lesenswert.

scheiß doch was auf die geschichte.
ohne zeitmaschine ist da eh nichts zu ändern.

also .....

Bravo, gewohnt brillante Analyse! So gehaltvoll - wenn man genug zu fressen hat!

(Und, nur mal nebenbei: wieviel Haufen hast denn Du selbst eigentlich schon auf afrikanischem Boden hinterlassen?)

wie schön zu sehen, dass hier wenigstens einige Beiträge vor Fragezeichen strotzen.

Wenn man so wenig weiss, wie Afrika funktoniert, warum beutet man es dann aus? Steht einem das dann zu?

Die Ausbeutung ist wohl unbestritten. Zum Schluss kommt es immer drauf an, welchen Kontinent oder welche Bevölkerungsgruppe das kapitalistische System als "Markt" erkennt. Afrika SOLL einfach noch kein Markt sein, weil die Ausbeutung der Bodenschätze noch immer für die Produzenten viel lukrativer ist, als die afrikanische Bevölkerung als Kunden zu betrachten. Frei nach Henry Ford muss dazu erst jeder Arbeiter so viel verdienen können, dass er sich das Produkt, das er herstellt auch leisten kann. Afrika bekommt frühestens dann eine Chance, wenn es so weit ausgeschlachtet ist, dass es a) keine wirtschaftliche Bedrohung werden kann und b)gerade soviel Bildung bekommen hat, dass man es als Billiglohnalternative gegen die aufstrebenden Bangladeshis und Inder nutzen kann.

Bis dahin wird auch Entwicklungshilfe immer so angelegt sein, dass KEINE Selbständigkeit daraus erwachsen kann. Das hat den Vorteil, dass man ein reines Gewissen verkaufen kann (man hat ja versucht zu helfen), der durchschnittliche Europäer und Amerikaner sagen kann, dass Entwicklungshilfe grundsätzlich nicht funktioniert (ist doch rausgeschmissenes Geld) und sich bei vielen die unterschwellige Überzeugung einnistet, dass die Afrikaner trotz Hilfe zu blöd, zu faul oder halt einfach grundsätzlich nicht mal fähig sind sich helfen zu lassen. Die zarte Umschreibung dafür ist dann: "Afrika ist einfach anders."

lohnen soll sich Entwicklungshilfe auch noch: laut Entwicklungshilfeminister Niebel soll ja für jeden Euro Entwicklungshilfe 1,80Euro zurückfliesen.
Wie soll sich mit Entwicklungshilfe zu Wucherzinsen was entwickeln?


aber ich will nicht rummaulen. Insgesamt hat sich der Fred von der peinlichen "ich-kenne-aber-auch-einen-Migranten" Show zur Afrika Diskussion gemausert.

mal angenommen, du wärst der entwicklungsminister irgendeiner eu regierung, wie würdest du dem kontinent helfen ?

das ist wohl für uns alle eine Nummer zu hoch ..

aber ein Tip wäre alle Firmen die dort Rohstoffe einkaufen zu verpflichten, dort auch verarbeitende Fabriken mit Arbeitnehmerstandards zu bauen. Die Art, wie im Kongo und in Ruanda Coltanerze abgebaut werden ist unerträglich. Das macht aber nur Sinn, wenn auch der Gewinn (grösstenteils) im Land bleibt.

noch ein Tip wäre Bildung, Bildung, Bildung .. dazu würde ich auch Migranten herholen. Der Anfang dieses Freds zeigt ja gut auf, dass das alles prima Leute sind.

Ich bin mir sicher, dass das Knowhow sehr wohl da wäre. Nicht bei mir, ich bin Grafikdesigner und Hobbygutmensch, aber es gibt Menschen, die befassen sich mit nix anderem und man könnte da mit Sicherheit was bewegen, wenn das gewünscht wäre. Und da steckt aus meiner Sicht das Problem. Afrika ist, so wie es ist, einfach zu lukrativ.