wie schön zu sehen, dass hier wenigstens einige Beiträge vor Fragezeichen strotzen.

Wenn man so wenig weiss, wie Afrika funktoniert, warum beutet man es dann aus? Steht einem das dann zu?

Die Ausbeutung ist wohl unbestritten. Zum Schluss kommt es immer drauf an, welchen Kontinent oder welche Bevölkerungsgruppe das kapitalistische System als "Markt" erkennt. Afrika SOLL einfach noch kein Markt sein, weil die Ausbeutung der Bodenschätze noch immer für die Produzenten viel lukrativer ist, als die afrikanische Bevölkerung als Kunden zu betrachten. Frei nach Henry Ford muss dazu erst jeder Arbeiter so viel verdienen können, dass er sich das Produkt, das er herstellt auch leisten kann. Afrika bekommt frühestens dann eine Chance, wenn es so weit ausgeschlachtet ist, dass es a) keine wirtschaftliche Bedrohung werden kann und b)gerade soviel Bildung bekommen hat, dass man es als Billiglohnalternative gegen die aufstrebenden Bangladeshis und Inder nutzen kann.

Bis dahin wird auch Entwicklungshilfe immer so angelegt sein, dass KEINE Selbständigkeit daraus erwachsen kann. Das hat den Vorteil, dass man ein reines Gewissen verkaufen kann (man hat ja versucht zu helfen), der durchschnittliche Europäer und Amerikaner sagen kann, dass Entwicklungshilfe grundsätzlich nicht funktioniert (ist doch rausgeschmissenes Geld) und sich bei vielen die unterschwellige Überzeugung einnistet, dass die Afrikaner trotz Hilfe zu blöd, zu faul oder halt einfach grundsätzlich nicht mal fähig sind sich helfen zu lassen. Die zarte Umschreibung dafür ist dann: "Afrika ist einfach anders."

lohnen soll sich Entwicklungshilfe auch noch: laut Entwicklungshilfeminister Niebel soll ja für jeden Euro Entwicklungshilfe 1,80Euro zurückfliesen.
Wie soll sich mit Entwicklungshilfe zu Wucherzinsen was entwickeln?


aber ich will nicht rummaulen. Insgesamt hat sich der Fred von der peinlichen "ich-kenne-aber-auch-einen-Migranten" Show zur Afrika Diskussion gemausert.