Hallo,

es gibt zwei Möglichkeiten bei Radlagern. Die Kleinkinderversion (nicht einstellbar) besteht aus einem Teil und wird draufgepreßt. Da kann man die Schraube beliebig anknallen, können auch Grobmotoriker. Bei Spiel einfach komplett wechseln.

Wenn Du richtige Radlager drin hast (klingt nach Deiner Beschreibung so), ist es ziemlich Gefühlssache.
Ich habe immer die Drehmomentwerte vergessen, das Ding so eingestellt wie man es vor 50 Jahren schon gemacht hat und nie Probleme gehabt.
Also alles richtig zusammenbauen, Simmerring nicht kaputtmachen, gleich Dichtfläche und Auflagefläche der Radlager am Achszapfen kontrollieren. Radlagergehäuse mit einem passenden Rohr und nicht zu großem Hammer gerade (und richtig rum <img src="http://www.viermalvier.de/forum_php/images/graemlins/grin.gif" alt="" />) einsetzen. Die Läufer nicht in den Dreck werfen und satt einfetten (absolut nicht sparen).
Alles zusammenbauen, Bremsscheibe fettfrei halten, Bremskolben und -Beläge gleich mal checken, Rad auch montieren. Die erste Mutter mal gut handfest anziehen, Rad drehen, damit dreht sich die Mutter auch etwas mit.
Mutter entsprechend drehen, bis ein akzeptabler Kompromiß zwischen Spiel und Leichtgängigkeit erreicht ist. Rad drehen ist wichtig, weil erstmal das überflüssige Fett von der Lagerlauffläche verdrängt werden muß. Ist halt etwas Gefühlssache. Aber wenns gut gemacht ist, hast Du bestimmt wieder 150-200.000 km Ruhe*.

Viel Erfolg

Michael

* Natürlich öfter mal Radlagerspiel kontrollieren und evtl. nachstellen.