...mal etwas zum Stichwort Lenkrollhalbmesser:
"Eigentlich schon immer sind Spurverbreiterungen beliebt. Diese haben natürlich Einfluss auf das Lenkverhalten. Je größer die Spurverbreiterung, desto weniger negativer Lenkrollradius. Wird dieser übertroffen, so entsteht sogar positiver. Evtl. wird dadurch die Lenkung stößiger. Ein noch wichtigerer Aspekt ist allerdings, dass sich dann alle Vorsorgen gegen unterschiedliche Reibung rechts und links in ihr Gegenteil verkehren.
Der normale Autofahrer wird also die negativen Aspekte bis auf eine empfindlichere Lenkung in der Regel nicht bemerken. Nur im Falle besonderer Fahrbahnverhältnisse, Ausfall eines Diagonalkreises oder, wenn ein Reifen plötzlich seine Luft verliert, taucht das Problem vehement auf. Das wird das Lenkrad statt in die richtige, genau in die falsche Richtung gezogen. Angeblich erlaubt der TÜV nur eine bis zu 2 Prozent breitere Spur, was aber bei Fahrzeugen unter 2 Meter Spurweite (also alle Pkw!) weniger als 20 mm an jeder Seite entspricht.
Es wird viel zu sehr auf das Aussehen und nicht genügend auf die Technik geachtet. (...) Außerdem holt man sich mit solchen 'Tuningteilen' oft Schwingungen ins Auto, die man vorher nicht einmal ahnte."
(Zitat von der Seite:
http://www.kfz-tech.de/Lenkrollhalbmesser.htm)
Auch bei Wikipedia gibt´s einiges dazu:
http://de.wikipedia.org/wiki/Lenkrollradius(Man muß sich auf den Grafiken hinsichtlich der Lenkdrehachse etwas umorientieren, die läuft beim G bauartbedingt natürlich nicht durch ein McPherson-Federbein.)
Faustegel ist für mich: Spätestens b 3-4cm Spurverbreiterung pro Achse überwiegen normalerweise die negativen Auswirkungen. Die Belastungen für Spurhebel, Spurstange, Lenkhebel, Lenkung, Achssechenkellager etc. können je nach Ausgangsgeometrie locker um 20 - 30 % steigen. Die G-Technik kann das vielleicht verkraften, ich würde es dennoch nicht empfehlen.