Hallo Sepp,

dein Beitrag und meine Antwort auf die ersten Beiträge haben sich überschnitten.
Ich bin Single und reise meist allein, höchstens zu zweit oder zu dritt. Aber ich habe mehrere Schwestern mit je mehreren Kindern, daher werden häufig viele Sitzplätze benötigt. Auch können so meine Schwestern oder ich mit den Kindern ein paar Tage (im Sommer!) zum Campen fahren oder bei der Anreise zu einem festen Quartier im Auto übernachten.
Ansonsten wäre zum dauerhaften Wohnen sicherleich ein LKW über 7,5 t das bessere Fahrzeug. LKWs sind aber so schrecklich unhandlich, für viele Wege nicht geeignet und passen nicht in meinen Carport (wohne in der Innenstadt).

Deinen Bauthread habe ich schon mit großem Interesse gelesen, zum Nachbau fehlt mir aber das handwerkliche Geschick (auch wenn ich viel Werkzeug und eine kleine Werkstatt habe).

Ich hoffe, dass Kabine und Möbel gar nicht so schwer werden (soviele Möbel sind es ja auch gar nicht). Die Zusatzbetten bleiben bei Reisen i.d.R. auch zu Hause. So sind die großen Tanks der größte Gewichtsfaktor, sie müssen aber nicht immer alle voll sein, die Wassertanks können notfalls fast immer und überall geleert werden.

Für das Hubdach denke ich auch an Gasdruckzylinder. Im Gegensatz zum Hutschachteldach ist kein exakter Gleichlauf nötig. Bei Defekt kann ein Gasdruckzylinder einfach getauscht oder etwas ohne Zylinder improvisiert werden. Hier muss ich aber noch mit dem Kabinenbauer reden (mir schwebt schon einer vor, will ich aber vor finaler Beauftragung nicht nennen, vor Beauftragung will ich die Pläne auch noch sowohl hier als auch mit dem Kabinenbauer etwas diskutieren/verifizieren).

Den Fahrersitz habe ich mir bei Allrad-Christ schon angeschaut. Sofern sich Federkasten/Konsole und Sitz trennen lassen (es gibt auch luftgederte Konsolen ohne Sitz, weiß aber noch nicht, ob auch passend für den Bremach) und der Drehteller direkt unter der Sitzfläche montiert wird, lässt sich der Sitz problemlos über Handbremse und Allradhebel drehen. Wahrscheinlich muss dafür die Tür geöffnet werden, das ist aber für mich kein Problem.

Ich plane keine zwei Winden vorne und hinten, sondern eine "Wechsel"-Winde, die normal zuhause in der Garage und bei Geländefahrten/Fernreisen in der Heckgarage liegt. Die Winde ist auch schon vorhanden (Bearwinsch, 5,5 t Hubkraft, Gewicht komplett mit Montageplatte, Seilfenster und Kunststoffseil ca. 50 kg, Stromaufnahme bis 400 A). Im Gelände kann ich sie ja zur Verbesserung der Gewichtsverteilung vorne montieren.

Auch 3er-Sitzbänke gibt es komplett mit Gurtbock zu kaufen, z.B. http://www.scopema.com/allemand/gamme_rib/pegase.pdf

Um unter 6 Meter zu kommen, muss natürlich der Reserveradhalter demontiert werden, bei den Haltern die ich bei Allrad Christ gesehen habe, schien das recht einfach möglich zu sein (und mit einem Schraubenschlüssel kann ich soweit umgehen). Man fährt ja auch nicht so oft in einen Container oder eine Überseefähre wo jeder cm Länge richtig kostet.

Dass ein komfortlastiges Wohnmobil (Dusche, Warmwasser, Klimaanlage, Backofen usw.) nie ein Trialfahrzeug wird und ein leichter Defender (ohne schwere Ausbauten) im Gelände weiter kommt, ist leider nicht zu ändern. Die russischen Raketenlaster vertragen zwar enorm viel Zuladung bei hervorragender Geländegängigkeit, aber ich möchte damit nicht durch ein toskanisches Bergstädtchen fahren müssen ;-)

Herzliche Grüße aus Würzburg

Martin

P.S.: Auf Dein Besichtigungsangebot komme ich gerne zurück

Zuletzt bearbeitet von AllradMartin; 21/08/2012 17:17.

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