Hallo, vielleicht hast eh auch in meinen Bericht (auf meiner Homepage) reingeschaut...

Folgendes gilt zumindest für die italienischen Teile der geplanten Tour:

in Italien darf man überall (wörtlich!) fahren, wo es nicht ausdrücklich (mittels Kennzeichnung) verboten ist oder wo private Besitzrechte gestört werden (quer durch einen privaten Garten mögen sie dort auch nicht so gern).
Wildes Campieren ist in Italien grundsätzlich verboten, wird aber meistens toleriert, wenn man sich angepaßt verhält. D.h. keine Lärm- (Alkohol-)exzesse, wildes nächtliches Herumfahren (zB im Flußbett des Tagliamento), Versauen der Umgebung durch liegengelassene Abfälle, etc.

Was Auto und Ausrüstung angeht, bist Du mit dem, was Du beschreibst, bei "normalem" Fahrverhalten fast schon overdressed - Du wirst, wenn Du nicht Dein Auto selber über eine Böschung kippst, Seilwinde und Bergegurt kaum brauchen. Schadet aber nicht, die Sachen dabeizuhaben - der Teufel schläft nicht.

Genauso wichtig wie das Reserverad (unbedingt!!!) scheint mir die Art der Bereifung zu sein. Weniger wegen der Bodenhaftung (Grip) als wegen der Robustheit würde ich solche Touren mit normalen Straßenreifen nur mit Bauchweh angehen. Der "Schotter" auf den Gebirgsstraßen ist anders als Flußschotter nicht sanft abgerundet, sondern oft bösartig spitz und scharfkantig. Häufig muß man auch nicht nur über losen Schotter, sondern auch über festen Stein und Fels fahren, dessen scharfe Kanten nicht unter dem Rad weggedrückt werden. Dazu kommt Holz (Äste, Wurzeln, Wurzelstöcke, kleinere Baumstämmchen mit Seitenästen), das oft auch scharfe Spitzen hat und dem man nicht immer ausweichen kann.

Also Reifen mit AT-Profil sollten's schon sein, besser noch die groben MTs. Sollten solche modischen Niederquerschnittsreifen drauf sein - lieber zu Fuß gehen (Stichwort Bodenfreiheit...)

Hoffentlich nutzen Dir diese Tipps was;
lG
peko