Das mit dem Steiner muss jetzt aber kein Beweis sein, oder ?

Und, daß sich die Wissenschaft was zusammennudelt, muss nicht a) pauschalgültig und b) Beweis dafür sein, daß Aussagen auf Behauptungslevel der Gegenseite einwandfrei zu glauben sind?

Und, daß viele Menschen die Erfahrung machen, daß Homöopathie anschlägt allein auch noch kein Beweis ist, jedoch, mal andersrum: sind denn Fälle, in denen die Schulmedizin versagt allein ein Grund, diese komplett zu verteufeln ? Ganz so einfach kann es ja nicht sein.

Es steht oft, daß man als Mensch eine MEINUNG hat. Und man tut sich gern selbst bestätigt wissen. Es ist, wie in den Worttauschereien der Politik. Es holt man sich die Argumente hervor, ja man sucht nach denen, die einem in den Kram passen. Die anderen läßt man weg. Die Werbung macht das auch so. Ist menschlich. Nur, ein objektives Bild schafft das nicht. Weil das so wichtig ist, könnte ich diesen Satz glatt nochmal schreiben.

Die Schulmedizin hat lange die PSyche der Menschen außer Acht gelassen. Gerade heute war mal ein Artikel über "Kriegszitterer" des ersten Weltkrieges zu lesen. Man hielt das damals für genetische Schwäche. Es galten Therapien mit Stromstößen gegen alle möglichen Körperteile und/oder Hyponoseversuche. Wobei der arme Kerl meist halbnackt und allein gegen übermächtige Therapeuten stehen musste. Hauptsache, schnell wieder an die Front. Einen Therapeuten gab es, der aus heutiger Sicht richtig verstand, der die Traumatisierung in Bezug setzte. Der Zeitgeist damals war gegen ihn und er konnte sich nicht durchsetzen. Auch wenn weder er noch Gegenseite gute Beweise für ihre Theorien hatte. Das am Rande nur. An diesem Fehler wird auch jetzt immer noch gearbeitet.
Ich will keinesfalls sagen, BITTE NICHT falsch verstehen, daß jeder, der nicht an die Wissenschaft oder Schulmedizin glaubt, eine Meise hat. Dennoch ist in vielen Fällen die Alternativmedizin eine herbeigestelzte Antwort auf Probleme, die in der Psyche liegen. Ich kenne eben auch einige Fälle, wo Menschen eine Odyssee an Schul- und
Alternativmedizin hinter sich haben. Also der alleine seligmachende Gral ist weder noch.
Kritisch sehen soll man bitte beide.

Gucken mal da:
http://de.wikipedia.org/wiki/Salutogenese
Das ist stabiler als Steiner.

Und, was mir im Grunde auch nicht genügt, will ich mal an einem Beispiel darstellen:
Ich lese gerade das "Schwarzbuch Tierärtze". Daß Tierärzte in wiegroßauchimmer Anteilen im Handeln von Geld getrieben werden (vielleicht ließe sich das fairnishalber auf andere Berufsgruppen erweitern ? So daß man sich über diesen Umstand nicht wundern muss) und Produkte und Impfungen verkaufen, die Tieren schaden, das bemängele ich ganz genauso. Aber die Lösung wird dann zu großem Prozentsatz in Tierärzten beschrieben, die alternativ arbeiten. Ja, und das ist für mich ein Pseudo-Gewinn. Daß man vielleicht mal die Lebensumstände des Haustieres beachte und guckt, woran die Evolution es messen möche, DAS ist mal für mich der "Goldweg". Hat der Hund die Bewegung und die Ernährung, für die er entwickelt wurde, dann braucht er vielleicht genauso oft den Tierarzt, wie der freilebende Wolf. Und keine Gewissensberuhigung für den Besitzer. Aber das hieße, der Mensch müsste seinen Stil, bzw. Lebensstil bewusst korrigieren. Daran hapert´s leicht. Immerhin, das Buch plädiert für das Barfen. Und da kann ich ihm natürlich folgen.



So. Übrigens, zum Mond nochmal: Es gab vor Jahrhunderten den Tip, der Mond könnte die Brüste vergrößern. Frau musste sich nur bei Vollmond oben ohne an der Fenster stellen.
Kann man gern wieder einführen. Vielleicht macht Gassigehen spätabends dann auch mehr Freude.


Geld vor Inflation in Sicherheit bringen? Gleichzeitig das Handwerk unterstützen? Fahr' Land Rover!