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Wohnen in Städten und Dörfern.

Wer glaubt, daß diese Häuser eine Ausnahme sind, irrt. In einigen größeren Städten, z.B. Cherbourg, die Stadt der Regenschirme, gibt es Ecken in denen es etwas ungemütlicher aussieht. Dort hat der 2. Weltkrieg deutliche Spuren hinterlassen. Ansonsten fährst du durch Dörfer und Städte und hast das Gefühl eine Zeitreise in die Vergangenheit zu machen.

Könnte das nicht auch auf der anderen Seite vom Ärmelkanal stehen

Na ja, wenn man sich mal ansieht, wer alles in der Normandie gelebt und geherrscht hat und wer von dort wohin gezogen ist ...

Ob Richard mit dem Löwenherz oder Johann mit ohne Land, ob Heinrich II. mit dem kurzen Mantel oder Wilhelm mit dem langen Schwert... Irgendwie sind die Länder nicht ganz zu trennen, auch wenn sie sich 100 Jahre und mehr bekriegt haben.

Ist so ähnlich wie Bayern und Österreich

Aber nur so ähnlich. In Bayern und Österreich haben Häuser, Burgen und Kirchen Ziselinten und Nippes am Gebälk. Da hörte der schöne Baustil mit dem Abdanken der Babenberger auf.

kleines Spasseken

Dann eben wie Bayern und Deutschland.

Warum nicht? Du kannst ihr versichern, ich war wirklich nicht da...

Granville

Auf und an einem Felskap im Südwesten der Halbinsel Cotentin liegt die Stadt Granville mit ihren See-, Fischerei- und Yachthäfen. Sie besteht aus der alten, von Festungsmauern umgebenen Oberstadt und der Unterstadt. Am 31.7.1944 wurde die Stadt nach der Invasion der Normandie kampflos von den deutschen Truppen geräumt. Am 9.3.1945 kam es noch zu einem kleinen , nur knapp 2 Stunden dauernden Überfall durch eine deutsche Truppe, welche auf der vorgelagerten Insel Jersey stationiert war und sich darüber wunderte, daß es keinen Nachschub mehr vom Festland gab. Möglicherweeise war bis dorthin noch nicht durchgedrungen, daß der Drops bereits gelutscht war.

Mit weiteren geschichtlichen Einzelheiten werde ich jetzt niemanden belästigen.

Unterwegs in alten Gemäuern

Ich kann mich, sehr zum Leid meiner lieben Anna Izabela, an alten Gemäuern nicht sattsehen, und davon gibt es in der Normandie mehr als genug. Die ganze Region kann ihre Vergangenheit nur schwer verbergen, und das ist gut, zum Leid meiner lieben Anna Izabela. Aber da muß sie durch und Leser dieses Threads auch. Da kommen noch mehr Klöster und Burgen.

Im idyllischen Tal der Sienne liegt ein beeindruckendes Zeugnis romanischer und gotischer Baukunst, die Abbaye de Hambye, gegründet 1145. Lange vor der Französischen Revolution begann ihr Niedergang und Napoleon ließ den Bau 1810 öffentlich verkaufen. Wie viele Sakralbauten diente sie den neuen Besitzern nun als Steinbruch, was ihrem unglaublichen Charme aber keinen Abbruch tut. Zwischenzeitlich wurden Sakristei, Kapitelsaal, Skriptorium, Küchen und Stallungen wieder restauriert.

Ich könnte Tage in diesen alten Gemäuern verbringen und hätte noch nicht genug.

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http://www.youtube.com/watch?v=0S7QabzsGG8