Gegen "Apfel und Birnen = Obst" muss ich schon was anmerken: Der U-Mog mit LAK-Koffer ist ein gutes Angebot, muss man nehmen, keine Frage. Aber ein Bremach aus den frühen 2000er-Jahren kosten weniger. Natürlich gibt's zigtausend-Euro-Aufbauten nach MAß und Lust und Laune, aber auch die € 5-7.000 Leerkabinen. Damit sind Argumente 1-3 schlicht falsch.

Warum der U-Mog soviel komfortabler sein soll.. es gibt Leute, denen der Bremach schon zu weich ist, ein Unimog für Seekrankheit sorgt - Geschmackssache, auch abhängig, was der User vorher gefahren ist. Nur - im Vergleich zu anderen Gelände"ikonen": Fahr' einmal einen HZJ 75 Pick-up auf einer alten Betonplatten-Autobahn, ist der dann gesundheitsgefährdend? (Es gibt etliche Menschen, die glücklich damit sind)

Einspritzanlage: Ein Euro II-Motor hat die alte mechanische Pumpe, überall. Wenn ich irgendwelche lustigen Vignetten brauche, kann ich das Fahrzeug nur außerhalb europäischer Ballungszentren nutzen, und es gibt mittlerweile Erfahrungen über eher hunderte als zigtausende km out-of-area mit CommonRail: Ok, mehr Vorbereitungsaufwand, Kero bzw. Petroleum gehen nicht, aber sonst? Eine Euro III Einspritzung zerlege ich in der Pampa und bau sie funktionsfähig wieder zusammen, eine mechanische Pumpe ohne Werkstatt..trau' ich mich nicht.

Und reden wir von der Luftdruckfüllanlage oder einer "echten" Reifendruckregelanlage im Fahrbetrieb? Das Analogon für (1) heißt Elektrokompressor, ob ich mir (2) ohne Wartungszug der passenden Armee für x-tausend km am Ende der Welt antun will?

Grüsse
Peter