Hallo Sepp, Danke für Erläuterung, allerdings komme ich nunmehr nicht umhin den von PeterM gemachten Vergleich "Apfel und Birnen = Obst" auch hier anzuwenden.

Es ist vielleicht niemanden von Euch beiden aufgefallen aber zur Erläuterung:

Wir sehen den BREMACH nicht als direktes Gegenstück zum UNIMOG, sind aber immer wieder erstaunt daß Interessenten einige Details immer wieder 1:1 vergleichen. Daher kein Wunder wenn es zu unterschiedlichen Interpretationen kommt.

In jedem Fall ist die BREMACH Federung besser als die des direkten Mitbewerbes.

Seit Jahrhunderten weiß die Menschheit dass große Räder über Hindernisse leichter rollen als kleine, aus diesem Grund hatten zum Bsp. Postkutschen sehr große Räder. Was jetzt übertragen heißt, die serienmäßige "große" Bereifung des UNIMOG wird unabhängig von der Fwk-Auslegung in jedem Fall mehr (Überroll)Komfort generieren als die im Vergleich dazu "kleine" 315 er Bereifung Deines T-REX.
Soll für den T-REX heißen: Mit der größeren und auch deutlich mehr Volumen bietenden Bereifung 255/100 R16 wäre der Federungskomfort bereits verbessert worden.

Desweiteren ist Dein T-REX mit einer extrem weichen Stoßdämpferabstimmung (geringe Druckstufe) ausgestattet, um die (auch wegen Deiner hier im Forum getätigten) Kritik an der bockharten Federung zu "dämpfen". Soll heißen wir lassen damit die steife (weil auf hohe Lasten und Ausfallsicherheit ausgelegte) Feder schneller ansprechen um auch verwöhnten VW-Bus T3 Hinterteilen etwas entgegenzukommen.
Das ist natürlich kontraproduktiv, insbesondere wenn das Fahzeuggewicht dabei noch um 1000 kg höher liegt als urspünglich angenommen, wenn man jetzt mit Geschwindigkeit (= weil z.B. Autobahn) über derartige Fahrbahnen fährt.
Im speziellen Fall bewirkt diese Dämpferabstimmung daß die Feder bis auf den vorderen Anschlagpuffer durchschlagen kann ( weil zu schwach gedämpft, was als harter Stoß regististiert wird), von diesem hochkatapuliert wird, womit sich in Folge der Vorderwagen auch noch aufschaukelt.
Um das zu vermeiden erhöh(t)en wir z.T. den Federweg und wir verbauen aktuell wieder die ursprünglich geplante Dänmpferabstimmung, die aber bei leeren Fgst (= Überstellungsfahrt) keinerlei (bzw. kaum) Dämpfung zuläßt. Womit wir uns wiederum der Kritik der "bockharten Federung" aussetzten.
Nur als Hinwies (und zur Klarstellung korrigiert): Würdet Du ein leeres UNIMOG Fgst., oder Daily, oder SCAM oder HZJ79 Pick-up, oder LR130 auf gleicher Strecke wie ein leeres T-REX Fgst überstellen, wäre im Federungsverhalten kein wirklicher Unterschied feststellbar.

Ich "liebe" daher diese (Federungs)Diskussionen, weil sie wiederum zeigen was passiert wenn "Äpfel mit Birnen" verglichen werden.


Zuletzt bearbeitet von allrad-christ; 08/01/2013 09:10.