Original geschrieben von Frank
Wir sind uns doch wohl auch einig darüber, das die sog. Geisteswissenschaften hier etwas anfälliger sind als z. B. Naturwissenschaftliche oder Ingenieurfächer. Der Vergleich mit der erschlichenen Approbation hinkt insofern, als hier als Folge ja Körperverletzung und ggfs. auch Tötungsdelikte im Raum stehen.
Auch wenn so mancher Erguss von diplomierten und promovierten Politikern dem recht nahe kommt.

Wenn sich jemand einen Titel erschleicht, sollte der imho unabhängig vom Zeitablauf aberkannt werden. Nächster Schritt wäre dann, den aus diesem Titel erzielten Gewinn an die Allgemeinheit zurückzuführen, aber das will ja keiner, Schimpf und Schande reichen offenbar.

Ketzerfrage: Wäre Tante Schavan ohne Promotion die Honorarprofessur angetragen worden?

Wir sind uns vollkommen einig. Naturwissenschaften sind weniger anfällig gegen reines Abschreiben. Dafür werden dort gelegentlich Versuchsergebnisse "erfunden", sprich gefälscht. Die Konsequenzen sind dann berechtigerweise dieselben.

Wenn der Vergleich mit der Approbation hinkt, nimm einfach ein erschlichenes Jura-Staatsexamen. Da fällt dann zwar ein (laufend wiederholter) Verstoß gegen das Rechtsberatungsgesetz an, aber der oder die Betreffende dürfte mit Sicherheit, auch wenn er oder sie bislang gute Arbeit geleistet hat, nicht weiter machen.


Jetzt wieder mit!