Ich möchte noch mal auf die EU-Erweiterung und den Einwurf vom Yankee zurückkommen – auch wenn ich mir nicht ganz sicher bin, wie ernst gemeint er ist.

Daß sich jemand aus der Straße meinen Wohnwagen unter den Nagel reißen wollte, ist mehr als unwahrscheinlich. Ist ne ruhige, gesetzte, überwiegend ältere Nachbarschaft. Man kennt sich.

Daß jemand zufällig vorbeigekommen ist und spontan den Wohnwagen klauen wollte, ist ebenfalls unwahrscheinlich. Die Straße liegt zu abseits, ohne jeden Durchgangsverkehr. Und der Wohnwagen stand ja auch nur diese einzige Nacht draußen auf der Straße.

Junkies gibt’s sicher auch in diesem Stadtteil, wie fast überall. Aber: was will ein Junkie mit einem kompletten Wohnwagen, zudem noch einem sehr auffälligen (wegen der Höherlegung). Und wo hat er ein Zugfahrzeug her? Nee, nee, das paßt doch gar nicht.

Bleibt nur als Erklärung, daß hier offensichtlich jemand systematisch durch die Wohnsiedlungen fährt und auch durch die kleinsten Nebensträßchen. Zielgerichtet auf der Suche nach etwas verwertbarem. Und das kann dann auch mal ein ganzer Wohnwagen sein, wenn man zufällig ein Auto mit Anhängerkupplung dabei hat.

Wer macht so etwas? Ein Blick auf die aktuelle Entwicklung bei Eigentumsdelikten legt eine Antwort nahe. Ein prägnantes Einzelbeispiel: In Duisburg gibt es ein Hochhaus, welches von etwa 300 Menschen bewohnt wird, die alle aus Ländern der EU-Osterweiterung stammen. Im letzten Jahr mußte die Polizei allein bei diesem überschaubaren Personenkreis 350 Verfahren einleiten. Das waren Strafverfahren und sicher nicht deswegen, weil mal wieder einer seinen Müll vom Balkon im 8. Stock auf den Gehweg gekippt hatte.
(Quelle: http://www.faz.net/aktuell/politik/...-fuer-den-sozialen-frieden-12085341.html )

Die, um die es hier geht, können einem natürlich leid tun. In einem fremden Land ohne ausreichende Sprachkenntnisse, Schulbildung und berufliche Qualifikation, ohne die Chance auf eine geregelte Arbeit und die Perspektive einer vernünftigen Existenzgrundlage – in solch einer Situation würde ich vielleicht selber auf krumme Ideen kommen.

Mich macht jedoch wütend, daß die Kommunen und die darin wohnenden Bürger mit den seit langem absehbaren Problemen von der EU und von der deutschen Regierung allein gelassen werden. Genau wie die Betroffenen selber in ihren Heimatländern.

So kann man die EU den Bürgern nicht als Erfolgsmodell verkaufen.

mfG
Rainer

P.S. Tut mir leid, wenn ich jetzt die fehlende Kühlbox vom Monny gehijackt habe smile


Vor der Hacke ist es dunkel. (Bergmanns-Spruch)