Original geschrieben von Ar Gwenn
Original geschrieben von landybehr
Wenn Politiker neutral wären, könnten sie besser entscheiden.

Das geht gar nicht, denn dann bräuchten wir keine Wahlen mehr. Man wählt einen Politiker, oder eine Partei, die durch diese Politiker repräsentiert wird, ja deshalb, weil sie die eigenen politischen Interessen vertritt (theoretisch zumindest). Damit steht sie - und ihre Politiker - im Gegensatz zu jenen, die andere Interessen vertreten. Das versteht man unter repräsentativer Demokratie. Wären Politiker neutral, könnten sie nicht mehr (einseitig) die Interessen ihrer Wähler vertreten. Dann bräuchten wir keine verschiedenen Parteien, und damit keine Wahlen mehr.

Marcus


Das ginge natürlich über das Ziel hinaus. Aber - haben Du und ich nich auch mutmaßlich verschiedenen Interessen, ohne daß wir direkt mit Wirtschaftsinteressenvertretern Golf spielen?
Da dürften Parteien doch trotzdem eine Diversifikation darstellen.
Was ich meine ist sowas wie die Geschichte, daß ein neues Braunkohlekraftwerk wegen Verstoßes gegen Umweltauflagen im Bau gestoppt wurde, durch den Minister von NRW (ich hoffe, die "Details" gebe ich richtig wieder. Der Prozess stimmt jedenfalls) dann aber die Umweltauflagen geändert wurden damit der Bau weiterging - während ein privater Bauherr seine leider 3cm zu hoch gewordene Garage, für deren zu viel an Bauhöhe er, wohl ehrlicher Natur seiend, eine Ausnahmegenehmigung beantragen wollte, umbauen musste (denn Gesetzt ist ja mal Gesetz, nicht wahr). Um sowas nicht mitzumachen darf man in meinem Sinne neutral sein, ohne eine parteiliche Färbung aufgegeben zu haben. Meine ich.

Geld vor Inflation in Sicherheit bringen? Gleichzeitig das Handwerk unterstützen? Fahr' Land Rover!