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Ein letzter Versuch, dann geb ich's auf: Das Problem umfaßt verschiedene Aspekte – physikalische, bauliche, künstlerische, medizinische und politische: Die auftretende Energie ist ein Produkt von Masse und Geschwindigkeit. (physikalischer Aspekt) Je exponierter, größer und massiver, desto höher die Wahrscheinlichkeit schwerer Schäden. (baulicher Aspekt) Je schärfer der Künstler sich seiner Aufgabe gewidmet hat, desto größer das Risiko. (künstlerischer Aspekt) Auch Lebewesen können Schaden nehmen. (medizinischer Aspekt) Das soll verhindert werden – bestienunabhängig und verschuldensunabhängig, möglichst überall, EU-weit! (politischer Aspekt) Es ist dank Micha mittlerweile bekannt, daß es sich bei einem Teil des gesuchten Objektes um eine Darstellung der ‚Bestie von Gevaudan‘ handelt. Sie ist ganz in der Nähe der Stadt Le Puy en Veley positioniert, gerademal 10 Fahrtminuten vom Stadtzentrum entfernt. Wo genau steht die Skulptur und wie ist meine kryptische Beschreibung zu verstehen? Noch zwei Hilfestellungen: Erstens: Es latschen ganz in der Nähe jedes Jahr ne Menge Leute vorbei. Zweitens: Wie Google hier helfen kann, ist Ansichtssache. mfG Rainer
Vor der Hacke ist es dunkel. (Bergmanns-Spruch)
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Schlagen Bälle vom benachbarten Golfplatz schon mal an Stellen ein, wo sie es nicht sollten?
Grüße DaPo
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Die Leute werden wohl Richtung Santiago de Compostela unterwegs sein.
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@ Daniel - nein, Golfbälle sind nicht das Problem.
@ Micha - ja, aber der klassische Pilgerweg hat in diesem Abschnitt schon einen etwas anderen Verlauf. Genau das ist ja damit gemeint, wenn ich schreibe: 'Es latschen ganz in der Nähe jedes Jahr ne Menge Leute vorbei.'
mfG Rainer
Zuletzt bearbeitet von RainerD; 01/06/2013 12:30. Grund: Satz ergänzt
Vor der Hacke ist es dunkel. (Bergmanns-Spruch)
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Das hört sich ja an als würde das Ding mit umkippen drohen ?
Lebe! Liebe! Belle! —---------------------------------------------- Ein Prost mit harmonischem Klange....
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Kommt drauf an...
Weitere Infos gibt's jetzt nicht mehr. Dafür heute nachmittag dann die Auflösung.
mfG Rainer
Vor der Hacke ist es dunkel. (Bergmanns-Spruch)
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Die Lösung ist ziemlich gewöhnlich, ja fast popelig. Sorry! Bei Kunst am Bau muß es nicht unbedingt um die Ausschmückung einer Hausfassade oder die künstlerische Akzentuierung eines Gebäudes gehen. In diesem Rätsel haben wir es mit etwas speziellem und doch sehr profanen und mittlerweile häufigen Phenomen zu tun. Kreiselkunst, das ist die Lösung, genauer: Kunst am Straßenbauwerk Kreisverkehr. Hier also ein besonders greusliches Beispiel. Zu finden an der Departement-Straße D 589 zwischen Le Puy en Velay und dem kleinen Ort Bains. Am Schnittpunkt mit der D 906. Die exakten Geo-Koordinaten lauten: 45.010184,3.804462 ![[Linked Image von up.picr.de]](http://up.picr.de/14687294xq.jpg) Foto 47: Kreisbogen und Bestie im Kreisverkehr Wenige Kilometer südlich führt der Jakobsweg (meist identisch mit dem Fernwanderweg GR 65) die Pilger auf der ersten Etappe des ‚Via Podeniensis‘ in Richtung Santiago de Compostela. Bei Google Maps (einfach o.g. Koordinaten ins Google-Maps-Eingabefeld einfügen) finden sich Fotos von diesem Kreisverkehr und in der integrierten Streetview-Ansicht kann man das Ding sogar umfahren – also im Sinn von drumherumfahren natürlich Die Bestien-Skulptur steht im Inneren des umlaufenden Straßenkreises. Im Zentrum des Innenrondells wird es von einem künstlerisch-dekorativen Element in Gestalt eines großen Holzbogens mit Schnitzereien überragt, welcher auf massiven, eckigen Betonsockeln steht. Solche formaggressiven, scharfkantigen Bauelemente sind nach Meinung der EU sehr problematisch. Es könnte ja ein Fahrzeug mit dem Kreisel-Kunst-Bauwerk kollidieren und dabei womöglich sogar ein Mensch oder mehrere verletzt oder getötet werden. Und das geht überhaupt nicht, denn die EU will die Verkehrstoten ja völlig abschaffen – bis zum Jahr 2050. „Eine EU-Verordnung empfiehlt den Abbau von Kunstwerken in Kreisverkehren für mehr Verkehrssicherheit. In Baden-Württemberg wurde jetzt das erste Kunstwerk abgebaut.“ „Die EU-Verordnung 2008/96/EG trägt den Titel "Sicherheitsmanagement für die Straßenverkehrsinfrastruktur". Sie dient einem verkehrspolitischen Ziel, das im "Weißbuch Verkehr" der Europäischen Union festgehalten wurde: Bis zum Jahr 2050 soll die Anzahl der Verkehrstoten auf Europas Straßen null betragen. "Vision Zero" nennt die EU das hehre Ziel. Um es zu erreichen, zählt die Verordnung bei den potenziellen Abhilfemaßnahmen auch die "Beseitigung von neben der Straße befindlichen feststehenden Hindernissen" auf.“ „Die Zahl null bei den Verkehrstoten soll erreicht werden. Dabei sei das individuelle Verhalten von Autofahrern nicht zu berücksichtigen. Im Klartext: Auch wenn der unverantwortlichste Raser alkoholisiert in einen Kreisel fährt, zählt allein die Frage, ob er beim Aufprall auf das darauf stehende Kunstwerk sterben könnte.“ (Quelle für obige Zitate: http://www.rp-online.de/region-dues...en/eu-gegen-kreisverkehr-kunst-1.2910807 ) Wenn man das ernstnimmt, (aber wer tut das schon außer den Schwaben  ) dann müssen eigentlich auch alle Laternen, Ampelmasten, Verkehrsschilder und jede Menge Straßenbäume umgehauen werden. Auch daran kann man sich schließlich den Hals brechen. Wie notwendig diese EU-Verordnung ist, stellt unser Beispiel in Frankreich deutlich unter Beweis.  Da hat die örtliche Bestie doch wohl eindeutig einen unvorsichtigen Moped-Fahrer gerissen. Der Helm war anscheinend ein bißchchen hart, so daß ein Stück Zahn abgebrochen ist... ![[Linked Image von up.picr.de]](http://up.picr.de/14687525tu.jpg) Foto 48: böhser Zahn Vielleicht ist aber auch ein Hoher EU-Kommissar auf seinem Pilgergang nach Lourdes zwecks Heilung seiner Euro-Schwindsucht zufällig dran vorbeigekommen, und hat dem bösen Tier kurzentschlossen den spitzen Zahn gekappt. Mit der Beißzange. Wieder eine scharfkantige Gefahrenstelle entschärft, zumindest teilweise... Noch ein Wort abseits der tödlichen Gefahren der Kreiselkunst: Kunst am/im Kreisverkehr gibt es eigentlich erst seit den 90er Jahren des vergangenen Jahrhunderts, in der Schweiz wohl auch schon etwas länger. Wenn man jedoch die großen europäischen Metropolen betrachtet, wird man feststellen, daß schon viele Jahrzehnte, ja Jahrhunderte früher die Schnittpunkte großer Verkehrsachsen mit kunstvollen Bauwerken, Brunnen oder Säulen geschmückt wurden, um welche der sich später entwickelnde Masseverkehr dann zwangsweise im Kreis vorbeifliessen mußte. Beispiele: der „Arc de Triomphe“ auf dem Place Charles de Gaule in Paris oder die „Gold-Else“ auf dem Großen Stern in Berlin. Heute hingegen tun sich auch kleine Gemeinden als kunst- und experimentierfreudig hervor. Je unbedeutender das Örtchen, desto pompöser und abstruser werden die Kreisverkehrs-Kunstbauten am Ortseingang und am Ortsausgang. Diesen Eindruck habe ich manchmal. Generell sind Kreisverkehre ja an vielen Stellen sinnvoll. Immer häufiger werden aber auch dort welche installiert, wenn nur ein Feldweg vom Acker kreuzt. Da müssen wohl Förderprogramme (der EU ?  ) ausgeschöpft werden. Und endgültig zum ärgerlichen Verkehrshindernis werden die Dinger für mich dann, wenn sie zusätzlich mit massiven Tempobrechern (teilweise mehrfach hintereinander und sogar noch hinter (!) dem Kreisverkehr nach erfolgter Ausfahrt) kombiniert werden. Wie es in bestimmten Regionen von Spanien oder Frankreich systematisch vorkommt - alle paar hundert Meter. Da wird flüssiges Fahren völlig unmöglich. Zum mfG Rainer P.S. Hmm, das erste Rätsel hier seit längerer Zeit, welches nicht gelöst wurde. Kollektives Versagen der Schwarm-Intelligenz. Schämt Euch Mal sehen, vielleicht kommt noch ne Zusatzfrage von mir. Zweite Chance...
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Hallo Rainer, danke für die Auflösung.  Das mit dieser EU-Verordnung ist mal wieder ein Beweis mehr dafür, daß in Brüssel nur völlige Schwachköpfe am Werk sind. Vielleicht sollte man ja eher in Brüssel mal die Planierraupe ran lassen, oder zumindest die Wände mit Gummi polstern, denn offenbar rennen die Abgeordneten da zu oft mit dem Kopf gegen. Thema doofe Kreisverkehre: Bei 51.497818,6.962054 sieht man so ein völlig blödsinniges Exemplar. Auf dem Satellitenbild ist er noch teilweise begrünt, mittlerweile, nach etlichen teuren Umbauten, komplett asphaltiert. Denn nicht nur für die direkt neben dem Kreisverkehr befindliche Kranfirma war es oft unmöglich, mit den oft überlangen (und z.T. auch überbreiten) Kranbauteilen den viel zu kleinen Kreisverkehr zu befahren, so daß von Anfang an ständig Spuren in der Begrünung waren, und auch die zunächst montierten rot-weißen Tafeln oft umgefahren wurden. Auch bei 51.472288,7.191533 ist so ein Beispiel zu sehen, hier fährt zwar niemand geradeaus durch, aber u.A. die vielen Farbabstufungen des Asphalts rechts zeugen von etlichen Umbaumaßnahmen, die nötig waren, weil die Planer nicht bedacht haben, daß es Fahrzeuge gibt, die etwas größer sind als ein Smart. Denn die Bordsteine wurden hier mindestens ein Dutzend mal neu gesetzt, und manche LKWs blieben mit von der Felge abgesprungenen Reifen liegen, weil es oft schlichtweg unmöglich war, von einer der südlichen Zufahrten direkt in die Folgende Ausfahrt zu fahren, ohne über den Bordstein zu rumpeln.
Grüße DaPo
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So, hier die angekündigte Zusatzfrage:
Wo befindet sich denn die Kneipe, über welcher die Frau mit dem Hut ( Fotos 43 und 44 ) wohnt? Und wie heißen die beiden Personen, denen die beiden für den Betrachter sichtbaren Zeitungsseiten gewidmet sind?
Hinweis: die von mir eingestellte Version meines Kneipen-Fotos gibt auflösungsmäßig nichts zur ausreichenden Vergrößerung her. So kommt man also nicht weiter.
Es ist aber dennoch eine Lösung rein übers Internet möglich, wo die Zeitungsartikel mit ihren beiden gut lesbaren Überschriften zu finden sind. Klar und deutlich ist sogar jeder einzelne Artikel-Buchstabe im Original-Zeitungslayout erkennbar und lesbar – im Wege der Ausschnittsvergrößerung. (allerdings nur beim rechten Artikel; der linke erscheint verschwommen).
Die Lösung (also die beiden gesuchten Namen) steckt aber bereits in den beiden größeren Überschriften. Oder im zugehörigen Erläuterungstext im Web.
mfG Rainer
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@Daniel: Den ersten Kreisverkehr kenn ich ja auch ganz gut. Da waren ganz klar Unfähige am Werk.
Den zweiten in Bochum kenn ich zwar nicht, aber nach erfolgter Installation der Stahlhalla-Skulptur wäre das ja auch ein Paradebeispiel für einen EU-gebotenen Wieder-Abriß des Kunstwerks. So wie die Fotos vom Kunstwerk aussehen.
Wer da, aus welchem Grund auch immer, versucht, geradeaus durchzufahren, bekommt ein massives Problem. Allerdings kann man bei den meisten Menschen voraussetzen, daß sie Augen und ein Hirn im Kopf haben. Das kann man bei den EU-Menschenfreunden leider oft nicht.
mfG Rainer
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