Ein Wochenende in der Eifel. Kleines Forum-Treffen an der Ahr. Samstag-Mittag. Die Sonne brennt. Auf dem Campinplatz suchen sich die meisten Teilnehmer ein schattiges Plätzchen. Siesta...
Meine Frau und ich beschließen aber, die anstehende Mittags- und Nachmittags-Zeit zu einer kleinen Eifelrundfahrt zu nutzen.
Über kleine und kleinste Sträßchen geht es durch die abwechselungsreiche Mittelgebirgslandschaft. Leider wird die Bewölkung jetzt auch etwas wechselhaft.
![[Linked Image von up.picr.de]](http://up.picr.de/15215427gi.jpg)
![[Linked Image von up.picr.de]](http://up.picr.de/15215445pz.jpg)
Foto 1 und 2: über Berg und Tal...
Jedenfalls sind die sonst in der Eifel an schönen Wochenenden allgegenwärtigen Motorradfahrer hier abseits der direkten Einflugschneisen zum Nürburgring Fehlanzeige. Vermutlich mangels erzielbarer Kurvengeschwindigkeiten und fehlenden Platzes für Schräglagen.
Die Sonne hat endlich ihre volle sommerliche Kraft voll entfaltet und allerorten ist die Heuernte im Gange.
![[Linked Image von up.picr.de]](http://up.picr.de/15215511ul.jpg)
![[Linked Image von up.picr.de]](http://up.picr.de/15215486xn.jpg)
Foto 3 + 4: früher waren die Eifel-Bewohner meist arm wie eine Kirchenmaus, heutzutage haben sie jedenfalls ne Menge Heu
Wir wollen uns als erstes das Radioteleskop am Effelsberg ansehen, mit welchem seit 1972 die Entstehungsgeschichte des Universums erforscht wird. Die Astronomen haben ihre ‚Riesenlupe‘ in einem unbewohnten Taleinschnitt plaziert. So sollen wohl unerwünschte Störstrahlungen und lästige Windkräfte reduziert werden.
Wir suchen deshalb einen Punkt oberhalb der Forschungsanlage, von dem aus wir einen Blick direkt in den riesigen Parabolspiegel werfen können. Und tatsächlich finden wir einen Fahrweg, welcher am Rande einer Wiese direkt auf die Forschungseinrichtung zuführt und einen solchen Blick zu ermöglichen scheint.
Nun ja, Fahrweg ist vielleicht nicht ganz der treffende Ausdruck, weil der Weg zunehmend zum naturbelassenen Feldrain mutiert...
![[Linked Image von up.picr.de]](http://up.picr.de/15215540qa.jpg)
Foto 5: auf dem Weg zum Einblick
Hier ist schon ewig niemand mehr hergefahren und auch landwirtschaftlich oder wandermäßig wird dieser Feldrain ersichtlich nicht mehr genutzt, wie eine Ruhebank am Wegesrand eindrücklich zeigt.
![[Linked Image von up.picr.de]](http://up.picr.de/15215576kt.jpg)
Foto 6: Bank am Wegesrand
Als das Gras vor uns die Höhe des Zaunes überschreitet, beschließen wir, das Auto einfach mitten auf dem Weg stehen zu lassen und zu Fuß weiterzugehen. Kommt ja eh niemand vorbei. Das gehen ist recht beschwerlich, weil das hohe Gras immer wieder wie Fußangeln nach den Knöcheln greift. Und die Insektenwelt bringt unser Erscheinen natürlich auch in Aufruhr. Nachdem sich meine Frau prompt zwei Stiche von Blinden Kuckucken in die unbedeckten Waden zuzieht, beschließt sie umzukehren und im geschützten Auto auf mich zu warten. Ich gehe alleine weiter und komme so tatsächlich zu meinem direkten Foto-Einblick in den riesigen Spiegel.
![[Linked Image von up.picr.de]](http://up.picr.de/15215639wl.jpg)
![[Linked Image von up.picr.de]](http://up.picr.de/15215643gf.jpg)
Foto 7 – 8: unterwegs zum Aussichtspunkt
![[Linked Image von up.picr.de]](http://up.picr.de/15215653jc.jpg)
Foto 9: Der riesige Spiegel
![[Linked Image von up.picr.de]](http://up.picr.de/15215663cw.jpg)
Foto 10: zurück zum Auto
mfG
Rainer
P.S. wird fortgesetzt