Nachdem ich hier ja schon mehrmals zitiert wurde, möchte ich auch mal meinen Beitrag dazu leisten:

Original geschrieben von wolfschweiß
Unzerlegt würde ich den G nicht strahlen lassen.
1. kommt der beim strahlen nicht überall hin, in die Ecken und so,
2. nicht überall wo er hinkommt beim strahlen, kommst du auch hin zum wiederlackieren und wachsen,
also bleiben Dreckecken und neue ungeschützte Stellen über, wo es weitergammelt.

Ich sehe das auch so, dass man nicht überall hin kommt beim Strahlen, aber ich denke nicht dass man mit der Nachbehandlung schlechter dran kommt als mit dem Strahlen. Ist eher die Frage ob ich alles sehe wo ich hin muss. Aber da Stahlgut eher nicht in Ecken kommt in die ich nicht auch sehe (zumindest mit Hilfe eines Endoskops) kann man das meiner Meinung nach bei sorgfältiger Arbeit ausschliessen.

Original geschrieben von ghostbuster
Zusätzlich zu dem problem, dass leitungen versehentlich beschädigt, oder auch nur soweit beschädigt werden, dass sie in den nächsten 10 000km kaputt gehen könnten, sehe ich, dass durch das nicht demontieren der einzelteile (achsteile, antriebsteile, rahmen, etc.)der unterboden nicht gründlich genug gereinigt/ gestrahlt werden kann. somit bleiben einige stellen ungereinigt und werden auch nicht, oder nur leicht neu konserviert...

Auch das sehe ich anders: Elektrische Leitungen sind ja isoliert, und der Isolierung sollte das Strahlgut nicht weh tun. Es sei denn die Isolierung ist ohnehin so porös, also ausgehärtet, dass die vom Strahlgut abgetragen wird. Und dann wäre ich froh, dass es gleich hin ist, weil das Problem hätte man ohnehin kurze Zeit später! Das selbe gilt für Sprit- und Bremsleitungen: Wenn die OK sind, passiert auch beim Strahlen nix, und wenn beim Strahlen was passiert wäre es ohnehin über kurz oder lang passiert.

Original geschrieben von Dominique
Was man nicht vergessen sol ist das der G auch sehr gerne von innen nach aussen gammelt.
Habe das sehr schon gesehen als ich meinen 300GD bj 1980 in teile geschnitte habe um die hutte zu entsorgen.
Die braune pest wahr uberall.
Mfg Dominique

Sehr gerne halte ich hier für untertrieben. Ich würde "immer" einsetzen ;-)

Original geschrieben von xxxyxxx
Moin,

wo möchtest Du denn strahlen? Es gibt Ecken am UB da kommt man problemlos ran. Feuer Frei evtl schweißen und wieder neu pinseln. Dann gibs Ecken da kommste nicht vernünftig ran und zum ausgleich dafür laufen ein Haufen Kabel die man nicht mal richtig sieht. Wenn der ganze UB sein soll... meine Meinung Schachtel runter. Dann kommst Du nähmlich auch gut von oben an den Rahmen ;-)

LG Marcus

Die Oberseite des Rahmens halte ich für den springenden Punkt: Dadurch dass hier die Leitungen und Kabel laufen, hat sich hier bei mir ordentlich Siff gesammelt, der dann mangels Zugänglichkeit (und Wissen) gemütlich vor sich hin oxidiert ist. Dem Rahmen hats (noch) nicht viel gemacht, aber den Leitungen halt.

Von daher ist MEIN Fazit: Grundsätzlich ist es immer besser die Hütte abzunehmen, das ist sicher kein Thema. Aber sicherlich auch nicht jedermanns Sache. Was ich an den Bildern gesehen habe, und auch an der Arbeit an meinen Teilen und Aggregaten, muss ich sagen dass die schon richtig gut schaffen. Meine Achsen wurden auch am Stück gestrahlt und lackiert, ohne dass da irgendwo Sand eingedrungen ist.

Ich könnte mir vorstellen, dass ich bei dem nächsten G der ansteht das auch genauso tun werde. Da ist die Hütte in einem Zustand der keinen Neuaufbau verlangt, wieso also abbauen? Meine Idee ist eher die gründliche Vorbereitung: Alles was sonst aufwendig abgeklebt werden muss würde ich ausbauen (Kardanwellen z.B.), Federn und Dämpfer würde ich auch ausbauen, und statt der Federn was einbauen damit die Achsen nicht oben anschlagen. Damit können diese Bereiche auch sauber gemacht werden. Dann könnte ich mir vorstellen nur für diesen Zweck einen "Bodylift" einzubauen. Somit kann man auch an die Bereiche zwischen Rahmen und Karosserie kommen. Das muss noch nicht alles sein, aber die Idee dahinter ist glaube ich zu verstehen. Auf diese Weise kann ich mir vorstellen, dass ein guter Kompromiss zwischen Aufwand und Ergebnis zu erreichen ist.

Micha