Von Siggi-h:
"Das plastischste Beispiel dafür ist der erzwungene Verkauf des Hafens in Piräus. Er schrieb schwarze Zahlen. "


Wenn die restlichen roten Socken mit ähnlich schütterer Kompetenz gesegnet sind, wundert mich nichts mehr.

Nicht der „Hafen in Piräus“ wurde „verkauft“, sondern ein Teil des Container-Terminals an eine Investorengruppe verpachtet. Ein für beide Seiten übrigens recht lukratives Geschäft, wie sich inzwischen zeigt.


Zur „Griechenland-Rettung“ noch folgende Beschreibung:
„Griechen betrachten Bankkredite, die sie zu jedem Zweck erhalten, nicht als geliehenes Geld, sondern als Teil ihres Einkommens. Das ermöglicht ihnen ein Leben auf Pump, ohne sich darüber Sorgen machen zu müssen, wie und wann sie die Kredite zurückzahlen werden. Bankiers sind für die Griechen ganz nette Mitbürger, wenn sie einen Bau- oder Konsumkredit bewilligen, aber Spekulanten und Haie, wenn sie ihr Geld zurückverlangen.“

Das stammt aus einem Buch von Petros Markaris, einem griechischen Schriftsteller und Volkswirtschaftler. Der dürfte deutschnationaler Umtriebe reichlich unverdächtig sein. Seine Trilogie zur Krise in Griechenland empfehle ich insbesondere den Sozialromantikern aus dem linken Lager sehr zur Lektüre.