Beim Vergleich der Videos von Bernd und Jürgen stelle ich fest: wer bis zur Dachunterkante furten will, braucht einen hochgelegten Schnorchel, bei den 80 cm von Bernd und bei seiner vorsichtigen Fahrweise reicht die Serienausstattung (siehe auch www.allrad-christ.com).

Habe schon überlegt, ob ich mir einen für den Notfall mitgenommenen Schnorchel (das wäre ein einfaches, aufsteckbares PVC-Rohr) ein Loch in die Motorhaube schneiden sollte. Z. B. Lederlappen mit 4 Druckknöpfen dran, und fertig. Kostet nicht viel und wiegt nix! Und bringt ein paar cm mehr Sicherheit, wenn es mal wirklich knapp wird!

Aber ob man das wirklich braucht? Viel wichtiger scheint mir die Frage zu sein? "Wie kriege ich raus wie tief die Furt ist, wenn keine Kinder da sind?" Und: "Wie ist der Untergrund (große Steine, Modder, Stufen)?" Ich mag nicht in jedes Wasser gehen, um das zu testen: Krankheitskeime in den Tropen und Kälte in Island und (@Jürgen) reissende Strömung in Marokko (da kommt ein Baumstamm angeschossen, und du hast zu Fuß keine Chance, schnell genug wegzukommen).

In Griechland bin ich mal minimum 20 km Umweg gefahren, weil meine Frau (vernünftigerweise) sagte: "Bitte nicht durch diese einspurige Autobahnunterquerung!", die wirklich nach einem richtigen Wolkenbruch gut mit Wasser gefüllt war. Danach kam mir die Idee: man müsste sich an der Fahrzeugfront eine Trittstufe so anbauen, dass man einen halbwegs sicheren Sitzplatz auf der Motorhaube hat (vielleicht zusätzlich gesichert durch einen Spanngurt, den man durchs Fahrerhaus zieht). Von dort könnte der Beifahrer trockenen Fußes (gut, eventuell muss er Gummistiefel anziehen) die Lage und die Wassertiefe peilen und die Bodenbeschaffenheit testen (wer ein Rohr zum Tiefe messen benutzt), während der Fahrer die Passage gaaaanz vorsichtig angeht und sich immer die Option für den Rückweg offen hält.

Was sagen die erfahrenen Fuhrten-/Island-Fahrer? Gute Idee? Und, Schnochel wirklich erforderlich?

Gruß und gute Nacht an alle, die jetzt noch online sind!
Gerhard