grundsätzliches:

es gibt 2 Arten der Politur.

Einmal die chemische, da nimmt man recht weiche Pasten und einen Lappen und reibt damit die Oberflächen ab. Funktioniert aber nur wirklich gut auf Flächen, die schon mal poliert waren.

Zum Zweiten die mechanische: Dabei werden die Oberflächen mechanisch mit Schleifwachsen und Polierscheiben geglättet, bis der Glanz eintritt.

Wie gesagt, die erste Methode funktioniert gut, wenn das Teil schon mal glänzend war.

Die zweite Methode erfordert Drehzahl und Kraft. Beides liefert der Akkuschrauber nicht wirklich ausreichend, aber eine Tischbohrmaschine mit eingespannter Polierscheibe kommt der Sache schon näher. Bei den professionellen Polierern wird das zu polierende Teil von selbst warm, weil die Scheiben und die Drehzahl gross genug sind. Hat man das nicht hilft es ungemein, das Teil mit dem Heissluftgebläse warm zu machen, bis das Polierwachs auch schmelzen kann. Das ist absolute Vorraussetzung, denn wenn das Wachs nicht schmilzt gibt es nur Geschmiere.

Vorpolieren mit der Sisalscheibe und entsprechendes Wachs. Dann wird mit der Filzscheibe und feinerem Wachs nachpoliert und zum Schluss kommt die weiche Scheibe aus zusammengenähten Lappen mit den ganz feinen Glanzwachs.

Bei mir geht die Poliererei am besten, wenn ich ensprechend grosse Polierscheiben in die Drehmaschine spanne. Macht enorme Sauerei in der ganzen Werkstatt, aber es geht richtig fix.