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Süchtiger
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Süchtiger
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Hallo,
ich bin bei der Suche nach einem anderen Thema über dieses hier gestolpert.
Ich denke mal ich bin der der nach der Methode "hör mal wer da hämmert" der "cool" seine 7g-tronic gespült hat und man glaubt es kaum ich bin zwischenzeitlich 60000 km damit gefahren und führe das Ganze demnächst erneut durch.
Was spricht dagegen wenn die Pumpenleistung nicht ausreicht den Motor abzustellen?
Wobei ich sagen muss "hör mal wer da hämmert" hört sich für diese Aktion für mich etwas abwertend an.
Oder hat das von Euch jemand anders besser oder preiswerter gemacht?
Das mit der Füllmenge aus dem WIS AR27.00-P-0270W ist falsch interpretiert. Da habe ich nichts gelesen dass beim 722.902 ohne Zusatzölkühler 6+4 Liter aufgefüllt werden, das würde auch keinen Sinn machen da die Füllmenge mit 9,0 Liter angegeben ist. D. h. ein Liter läuft gleich zum Altöl.
Übrigens wurde auch der Filter gewechslt, war auch so zu lesen.
Ich habe den Text mal hier rein kopiert.
Getriebespülung 7G-Tronic am W 463.341
A 220 271 03 80 Dichtung Ölwanne 8,06 € A 251 271 00 97 Steigrohr 0,79 € A 004 990 35 12 Magnesiumschraube Torx M6x40 0,53 € A 221 227 01 95 Ölfilter 32,17 € 2 x A 019 997 58 45 O-Ring 0,55 € evtl. Ölablassventil M16x1,5 24,03 €
Die Magnesiumschrauben müssen bei jedem Wechsel erneuert und mit 8 Nm angezogen werden. Ich hab an deren Stelle normale Schrauben Inbus M6x40 verwendet. Das Steigrohr lässt sich ohne das Spezialwerkzeug von MB, einfach mit einem Durchschlag  10 mm von seinem Sitz treiben, danach läuft das Öl bis auf 2l ab, da der Gewindestumpf der Ölablaßschraube ca. 20 mm in die Ölwanne ragt. Die Ablaßschraube befindet sich direkt über dem Querstabi, so dass man einen Trichter zum gezielten Ablauf verwenden sollte. Die restlichen ca. 1,5 Liter laufen hinten ab, da die Antriebseinheit mit leichtem Gefälle nach hinten eingebaut ist und wenn man die hinteren Ölwannenschrauben etwas weiter als die vorderen löst. Etwa 0,5 Liter bleiben in de Ölwanne zurück und müssen nach abnehmen dieser ausgeschüttet werden. Vorher die Ölablaßschraube wieder einschrauben damit das Öl nicht an mehreren Stellen abläuft.
Der Ölfilter ist nur gesteckt und wird einfach abgezogen. Bis hierher sind ca. 4,5 Liter Öl aus dem Getriebe abgelaufen. Wenn man ca. 2 Stunden wartet, laufen nochmals ca. 2 Liter ab.
Das auffüllen des Öls geschieht bei MB durch die Öffnung der Ablaßschraube mit einer Pumpe. Da die Pumpe (PROXXON) schon einmal vorhanden ist, kann man das Getriebe auch gleich spülen. Der Mehraufwand hält sich in Grenzen. MB setzt zum auffüllen ein Adapter in die Öffnung der Ablaßschraube ein, es besitzt ein Gewinde M12 und auf der anderen Seite den Anschluß für eine Schnellkupplung. Solch ein Teil kann man für ca. 10 € selbst bauen aus Pneumatikanschlüssen vom Baumarkt. Die lassen sich prima zusammen löten. Ich hab mich für eine andere Lösung entschieden, ein Ölablaßventil. Über dieses Ventil kann ich das Altöl gleich in den Kanister laufen lassen und während der Befüllung brauche ich die Füll-Leitung zur Füllstandskontrolle nicht vom Getriebe zu trennen. Das Ventil habe ich wegen der besseren Zugänglichkeit vorn in die Ölwanne eingebaut. Der Nachteil von diesem Einbauort ist dass ca. 0,5 Liter Altöl beim Öl ablassen in der Ölwanne verbleiben. Der Befüll- und Spülvorgang läuft (bei mir) wie folgt ab: An der rechten Getriebeseite befindet sich der Rücklauf vom Ölkühler, diesen abschrauben und den Anschluß am Getriebe mit einem Plastikstopfen mit Bund  12 mm und einem O-Ring 12x1,5 mm abdichten. Damit der Stopfen hält, muss er mit einem Blech welches an den beiden Gewindebohrungen angeschraubt wird, befestigt werden. Auf die Rücklaufleitung vom Ölkühler wird ein durchsichtiger PVC-Schlauch mit Innen- 12 mm gesteckt. Da hier kein Druckaufbau stattfindet kann man auf die Schelle verzichten. Den Schlauch gibt’s im Baumarkt für ca. 1,50 € pro Meter. Das Ende dieses Schlauches in einen Altölkanister stecken. Dann die Saugleitung der Pumpe in den Frischölkanister stecken und Füllanschluß an das Ölwechselventil anschrauben. Wenn ca. 4,5 Liter eingefüllt sind läuft aus der Ölablaßöffnung etwas Öl ab. Jetzt den Motor starten und weiter einfüllen und gleichzeitig den Altölkanister im Auge behalten. Das Getriebe fördert mehr Altöl ab als Frischöl zugeführt wird, deshalb zwischendurch den Motor kurz abstellen bis wieder Frischöl aus der Ablaßöffnung austritt. Wenn ca. 6 – 7 Liter aus der Rücklaufleitung ausgetreten sind, sollte jetzt klares Frischöl ankommen. Während der Befüllung alle Gänge einmal durchschalten und ca. 2 – 3 Sekunden in jedem Gang verweilen.
Jetzt die Rücklaufleitung wieder am Getriebe anschließen und weiter Öl auffüllen bis es aus der Ablauföffnung austritt. Jetzt zur Ölstandkontrolle den Motor starten, im Standgas laufen lassen und warten bis die Öltemperatur des Getriebes ca. 45 °C beträgt. Während des Warmlaufens tritt ständig etwas Frischöl aus, an diesem austretenden Öl die Temperatur messen. Das geht prima mit einem Infrarotthermometer oder einem Einstichthermometer aus der Küche. Bis die 45 °C erreicht sind tritt ca. 1,0 Liter Öl aus, dieses Öl kann man wenn man will zur Wiederverwendung auffangen. D. h. dass man für die Spülung ca. 12 – 13 Liter Öl kalkulieren muss. Das Infrarotthermometer habe ich von CONRAD gekauft.
Gruß Reiner
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