Recht hat er.

Wenn die Hinterachse nicht gradeaus läuft, sondern z.B. schadenbedingt nach links lenkt, will die Karre immer nach rechts, und umgekehrt.

Das muß laufend mit der Lenkung ausgeglichen werden und das merkt man dann an den Reifen, die laufen sich dadurch einseitig ab. Je nach Schwere des Falles merkt man meist auch einen gewissen Druck auf der Lenkung.

Bei Autos mit Blattfedern kann dies nach einseitiger Hauptblattreparatur vorkommen, wenn die Entfernung Federhauptlager-Herzbolzen nicht exakt gleich gemacht wird wie gegenüber, oder die Federsprengung sehr unterschiedich ist. Dadurch kann die Hinterachse schief geführt werden. Daher immer die wirksamen Distanzen der Maîtressen beider Seiten genau gleich anfertigen und die Sprengung beidseitig egalisieren. Bei der Federmontage soll die Karre nicht seitlich schief stehen. Die Schleuder sollte auch immer mit ausgeglichenen Gewichtsverhältnissen beladen werden. Aus diesem Grund bin ich auch lieber für etwas härtere Federn (für meine Zwecke), der Komfort kann ja durch Beladen hergestellt werden (Patrol 160/260 Station, der hat das eh so lieber).

Bei einer gebrochenen und delokalisierten Hauptlage hinten merkt man das sowieso in der Lenkung.

Die Damen/Herren von der Schraubenfederfraktion werden sich sicher auch noch zu Worte melden.

Ausgeglichene Grüße