hallo Forumsgemeinde


Original geschrieben von PeterM
Der VW in Südamerika - eine Glanzleistung an Nullsupport. Ja, es fahren brasilianische VW's über die Anden, aber mit anderen Motoren, anderen Settings, und das überlauert der first level-Supporter in Wolfsburg genauso nicht wie der südamerikanische Werkstattmensch (wobei der den Motor vorher nie gesehen hat, mein Mitleid möge ihm nachschleichen..und nicht einholen). Der Rest ist "Abputzen, Zermürben, den Kunden ins Leere laufen lassen" von und mit einem Großkonzern. Dazu kenne ich vom normalen AudiSeatSkodaVW im Wiener Alltag auch lustige Stories.

Unabhängig davon - die südamerikaischen Bastler werden generell dem Ruf gerecht, alles irgendwie zu reparieren und dabei noch viel mehr kaputtzumachen. Die "gemilderte Version" von Iveco do Brasil heißt, dass die nichts analysieren können, soviel Ahnung wie die hast Du vom Easy nach dem ersten Tag.

Grüsse
Peter

Genau davon spreche ich ja, was bedeutet das für den Fernreisenden mit diesen Fahrzeugen?

In Namibia hat mir Iveco 3 stark pigmentierte Mechaniker auf den Hals, bzw. den Iveco gehetzt und gesagt, die finden den Fehler schon, mit Prüflampe und Rollgabelschlüssel wollten sie anfangen das Rail System zu demontieren, nur so als kleines Beispiel.

Entweder man fährt auf gut Glück und hofft es geht nichts den Bach runter, oder?
Man hat einen Sack voll Sensoren, Magnetventilen, Dieselpumpe, Easy für den Iveco usw. usw. dabei.
Man setzt sich intensiv mit dem betreffenden Fahrzeug und der Elektronik auseinander, was aber dann auch abhängig ist von deiner Werkstatt und dem Importeur.
Dazu gehört aber Offenheit von der Seite und die fehlt vielfach.
Fragt man in der Werkstatt, wo die meisten Probleme sind, am XY Fahrzeug, bekommt man selten eine ehrlliche Antwort, schliessliche gehen unsere Fahrzeuge ja nicht kaputt.

Oder man hat "Raab" und kann online sein, dann lässt sich das Problem vielleicht lösen und die Sensoren etc werden einem gesendet.
Komm mir jetzt blos keiner, die gehen nicht kaputt, genauso wie die gammeligen Magnetventile, die Platikteile sind manchmal fast am glühen und dann ist Notlauf angesagt, immer im dümmsten Fall, wo ohne Leistung nichts mehr geht.

Steh ich aber im Congo im Busch, so sollte ich zumindest bis in's nächste Dorf kommen. Da nützt manchmal auch die Ferndiagnose per Sat. Telefon nichts, wenn so ein Teil einfach aussteigt.

Die Einen können jetzt sagen, das ist alles graue Theorie, ist es, solange bis es einem selber erwischt, mich hat's erwischt und ich war froh um das Magnetvenil im Gepäck.

Beim Massif war da noch der Spezialfall, dass Iveco eigentlich gar kein Interesse am Fahrzeug gezeigt hat, leider.
Die Mechaniker in den Wekstätten haben selten mehr als 2 Fahrzeuge gesehen und die hatten nur wenige KM gelaufen.

Zu Raab, als ich vor 6 Jahren das Fahrzeug bestellt habe, hatte ich noch keine Ahnung von "Raab" und habe auch keinen Gedanken an einen Bremach/Scam verschwendet, leider, wir wollten unter den 3,5to bleiben.
Heute würde ich mir die Gedanken machen und könnte mich dann beim Übergewicht hintersinnen, was ich im übrigen beim Massif auch hatte, aber nur auf der HA.

Wir waren mit dem Massif mehrmals in Algerien und Tunesien und hatten die ersten 40 000 kam damit absolut keine Probleme.

Und mit dem OBD Tester habe ich mich das erste Mal auseinandergesetzt, als ein Freund mit dem Massif in Amerika unterwegs war und genau die selbe Fehlermeldung hatte.
Später habe ich auch von Anderen mit der gleichen Problematik erfahren.
1 verruster Sensor und die Lampe brennt!
Das muss man aber erst mal wissen!

Vorher war ich mit den HZJ unterwegs, da kannte ich die (mechanischen) Probleme und brauchte keinen OBD Tester.

Zu den Toyotas, B.....len ist ein "Spezialfall",
hier nicht weiter zu erörtern.

E....m baut die HZJ mit immensem Aufwand an Elektronik und Geld um, auf Euro 5 um , um sie nach der Abnahme, für Reisende in die speziellen Länder, wieder auf Euro 0 zurückzubauen.

Der HZJ wäre mich damals mehr als 20 000 Euro teuerer gekommen als der Massif und ich war und bin immer noch vom F1C mit 178 PS begeistert.
Die Leistungsentfaltung, im Sand kommt dem HZJ ziemlich nahe, nur dass ich 1/3 mehr Leistung habe.
Dazu kommt, dass ich im Mittel ca 4 Liter Diesel weniger verbrauche.

Nun ist es aber einmal so und wir sind weit weg von zu Hause.
Müssen beim jeweiligen Problem eine Lösung finden, da die Werkstätten in Afrika, mit wenigen Ausnahmen, vergleichbar sind mit denen in Südafrika.

Da bin ich manchmal froh um den "Support" hier im Forum

Betreffend "alter Sack" da gehöre ich auch schon dazu und würde und werde mir, nicht nur aus diesem Grund, keinen Euro 4/5/6 mehr kaufen, da, so lange ich noch leben darf, es sicher Fahrzeuge gibt, die, sagen wir mal, bessr Fenreisetauglich sind ; Das zum alten Sack.
Was mich aber nicht davon abhält mich intensiv mit der Materie auseinanderzusetzen, manchmal zwangsläufig.

Gruss Turi