Ich glaube, man muß das ganze leider etwas grundsätzlicher sehen.

Allen drei großen monotheistischen Weltreligionen wohnt der Alleinheitsanspruch inne. Ist eben so, wenn es nur einen einzigen Gott geben kann – natürlich den richtigen. Und diesen einen am besten natürlich weltweit für jeden Menschen.

Aber sowohl die Christen als auch die Juden fallen in der heutigen Zeit nicht dadurch auf, daß sie die ganze Welt zu ihrem Glaubensbekenntnis zwangsbekehren wollen. Innerhalb des Islam hingegen gibt es klare Bestrebungen einer Minderheit, ein weltweites Khalifat mit dem Islam als Staatsreligion zu errichten – in einer ersten Stufe im nahen Osten, in weiteren Entwicklungsstufen auch in Europa (auf dem Balkan bis Wien und in Spanien von Andalusien bis Barcelona).
Das kann man als verquere Allmachtsphantasien abtun, aber Tatsache ist, daß diese Idee real verfolgt wird – von einigen auch mit aller Gewalt.

Solange die Anhänger des muslimischen Glaubens nicht einen klaren Trennstrich zwischen einer nach innen gerichteten Religiösität und einem expansionsorientierten Polit-Islam ziehen können, muß man dieser Religion leider mit großer Wachsamkeit begegnen.
Im Islam ist ja eine solche Trennung zwischen Religion und Weltlichkeit ausdrücklich nicht vorgesehen. Die Dominanz des Religiösen ist konstitutives Konstruktionsmerkmal des Islam. Ich fürchte, das läßt sich nicht ändern, weil sich aus dem Koran und der Sunnah des Propheten konkrete Regeln für das Zusammenleben ableiten lassen, welche von allen zu befolgen sind. Die flankierende Sharia mit ihren drakonischen Strafen wird von vielen, sich als strenggläubig verstehenden Islam-Anhängern als erstrebenswert angesehen. Und ja, das sollte Angst machen...

Und noch eins: ich lasse mir von keinem selbsternannten Sprach-Kommissar den Gebrauch des Wortes „aber“ verbieten. Also, ich habe nichts gegen Muslime, gegen Kopftücher und Moscheen, ABER ich habe etwas gegen eine Religion, wenn sie sich in einer inhumanen Ausprägungsform genauso darstellen sollte wie der Völkermord-Faschismus eines Hitler, wie der Folter-Kommunismus eines Stalin oder Pol Pot oder wie die Umerziehungsideologie eines Mao tse Tung. Dem Beglückungs-Islam eines Bagdadi möchte ich nicht unterworfen sein.

Und ein erster Schritt dazu wäre die Schere im Kopf...

Ach, abschließend noch ein Spruch für alle Sprach-Blockwarte: Das wird man ja wohl noch sagen dürfen ;-)

mfg
Rainer

P.S. 1000 Peitschenhiebe nur mal so als Einzelbeispiel: http://www.dw.de/peitschenhiebe-gegen-islamkritischen-blogger/a-18108010




Vor der Hacke ist es dunkel. (Bergmanns-Spruch)