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Hallo Roland,
es lag überhaupt nicht in meiner Absicht, auf wen oder was auch immer zu schimpfen. Ich habe mich zu Wort gemeldet, um darauf hinzuweisen, dass es außer der Frage Bremach versus Iveco noch weitere Alternativen gibt, man also quasi auch mal um die Ecke denken sollte.
Die Bremachdiskussion kam ja nur zustande aufgrund der Nachfrage von Horst.

Deshalb ganz klar und deutlich:
Ich will um Gottes Willen niemandem seinen Bremach oder Iveco oder was auch immer madig machen. Es sollte, wie anfangs geschrieben, ja nur eine Gedankenanregung sein, die ich selber durchgemacht habe und die ich anderen im Sinne eines Ratschlags mitteilen wollte. Ich bin unendlich weit weg von ideologischen Grabenkämpfen in Richtung das oder jenes Auto ist besser (oder gar das beste ...).

Was deine Einschätzung des Südens betrifft - auf Italien trifft sie nur ganz unten zu. Ich habe in Italien gelebt und studiert und kenne die Mentalität dieser Pappenheimer ganz gut. Zeit und Muse ist das eine, Disorganisation aufgrund einer geistigen Disziplinlosigkeit in Dingen, wo sie nicht angebracht ist, das andere. Aber das nur nebenbei.
Grüße in die Runde, dann bin ich schon wieder weg.
Rudolf

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Wir haben die Alternativen übrigens vor ein paar Jahren schonmal diskutiert, da hat der Threaderöffner dann zu einer echten Alternative zu Bremach/Iveco gegriffen - er fährt jetzt einen Chevy 350 4x4. Die US Pickups der HD-Klasse sind praktisch 1:1 zu B&I angesiedelt.
Der Unimog ist immer eine ganze Fahrzeugklasse höher angesiedelt als Bremach/Daily, absolut nicht vergleichbar. Das ist wie Äpfel mit Birnen verglichen was du da gemacht hast.

Grüße Ozy


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Hallo Peter,

Umsteiger schreibt von U1300 ex Bundeswehr etc. E6 ist da nicht im Gespräch, dafür aber gegebenenfalls eine H-Zulassung.

Als Unimogfahrer mit 30 jahren Unimog als Reisefahrzeug kann ich Dir nur schreiben dass ich heute als Iveco-Besitzer von den Ersatzteilpreisen die es bei Mercedes gab nur noch träumen kann. Diese Preise hatten etwas von Realitätssinn an sich, den man bei Iveco absolut vermisst.

In all den Jahren hatte ich genau 2 Federbrüche und Ersatzfedern mitzunehmen ist bei den Schraubenfedern eher ein leichtes Vergnügen, auch an den Radvorgelegen hatte ich nur 2 mal Probleme. Wobei ein Vorgelege nicht mehr kostete als eine Freilaufnabe beim Daily 4x4 Baujahr 1999. Dazu kommt eine grandiose Ersatzteilversorgung.

Ob man aktuell die Qualitäten des Unimogs als Reisefahrzeug ausnutzen kann ist eine andere Entscheidung nachdem der Norden Afrikas praktisch ausfällt bzw. Saharatouren nicht möglich sind.
Meine Entscheidung ging daher für ein leichteres und schnelleres Fahrzeug, aber das ist eine Entscheidung die jeder für sich selbst treffen muß.

Grüße,
Horst




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Ich bin einfach der Meinung die Beiden sind sowas von nicht Vergleichbar, und die U1300L gelten als Legendär Unzuverlässig und zu schwach dimensioniert weil die BW das so wollte.

Grüße Ozy


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Hallo Rudolf aus dem Nachbarlandkreis

Dein Anforderungsprofil, das Du in dem Artikel über das Basisfahrzeug formulierst liest sich sehr geländelastig. Einige Deiner Beispiele sind tatsächlich nur vom Unimog zu erfüllen. Wenn Du diese Anforderungen tatsächlich stellst wird es wohl ein Unimog werden, davon bin ich überzeugt.

Ich als Bremachfahrer komme bei meinen, nicht sehr offroadigen Reisen immer wieder mal an die Grenzen des Trex. Aber immer ist es die Größe und vielleicht auch das Gewicht von über 4 Tonnen, die mich die kleinen Straßen schwer erscheinen lassen. Einspurig, mit Buschwerk, auch dicken Ästen zugewachsen, Auswaschungen, Straßenrandabbrüchen.

Zumindest in Europa scheinen alle öfter gefahrenen und damit breiteren Straßen inzwischen geteert. Und die anderen Wege sind die oben beschriebenen.

Und mit einem Unimog mit 220 cm Spurbreite (dürfte so hinkommen) werden diese Wege noch schwieriger. Mein Traumfahrzeug ist inzwischen der Mitsubishi M300, ich meine den kleinen Allradbus, der seit langem nicht mehr produziert wird. Der kommt die kleinen Stichstraßen zu den einsamen Stränden noch runter und wenn er wirklich mal festsitzt lässt er sich mit einigermaßen leichter Technik wieder befreien.
Also vom Bremach Richtung Minibus wäre der Weg, wenn man in Europa offroad fahren will. Island mal ausgenommen.

Aber für meinen Wohnkomfort ist das kleine Autolein definitiv zu klein und auf das Dach eines Toyota will ich auch nicht mehr klettern müssen. Deshalb fühle ich mich beim schmalen Bremach genau richtig aufgehoben.
Der Grund für diese schmalen Achsen sind ja gerade die angesprochenen schmalen Straßen in den italienischen Bergen gewesen. Dass diese Straßen heute alle geteert sind mag ein Grund dafür sein, dass die Firma ihre Zukunft im Defensebereich sucht.

Sepp aus dem Landkreis MB

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Hallo Ozy,
ich hatte auch anfangs Skepsis, aufgrund der in manchen Foren von diversen Wichtigtuern verbreiteten Mär, Unimogs im Allgemeinen und der U1300 im Besonderen wären unzuverlässige etc. Fahrzeuge. Profis, die wirklich etwas von der Sache verstehen, überzeugten mich vom Gegenteil.
Dabei hätte ich selber auf manches auch kommen können, z.B. dass es ja kein Zufall ist, dass der Unimog weltweit das angesehenste Geländefahrzeug in seiner Klasse ist, weshalb Feuerwehren und Militärs in über 80 Ländern den Unimog seit Jahrzehnten fahren – das kann kein Zufall sein.
Was diese Gerüchte auf Boulevardniveau immer wieder in Gang setzt, sind häufig undifferenzierte Aussagen von Leuten, die entweder den Unimog nicht wirklich kennen oder ihn nicht zu fahren wissen (oder Truck-Ralleys für bare Münze in der realen Welt nehmen). So antwortete ein absoluter Profi (selber Expeditionsmobilist und ehemaliger Entwickler bei Mercedes) beispielsweise auf meinen vorsichtigen Einwand, Unimogs wären von ihrem Getriebe und ihren Vorgelegen her vielleicht nicht für lange Autobahnfahrten konzipiert, folgendes:

„Wir sind zwei Jahre mit den orig. 3 teiligen Achsen unseres Unimog unterwegs gewesen. Diese Meinung kommt von Leuten, die mit zig Tonnen Leergewicht unterwegs sind und evtl. dazu noch mit einem Bleifuss am Gas. Wir haben nie Probleme gehabt. Bei einer Reisegeschwindigkeit von 90 bis max 100km/h wird das Öl auch nicht zu heiss. Außerdem lässt es sich mit einer Temperaturüberwachung auch kontrollieren.
Das Problem hat übrigens nicht nur der Unimog, sondern alle LKW die mit hohen Lasten und überhöhten Geschwindigkeiten unterwegs sind. Das Problem ist nur, das die Reisenden oft technisch nicht versiert sind und den technisch sinnvollen Umgang mit einem Nutzfahrzeug nicht kennen.“
Soweit die Aussage eines Fachmanns, die sich mit der Aussage von Horst - ein weiterer Fachmann mit seinen 30 Unimogjahren...;-) - deckt.

Was das von dir angesprochene Leistungsdefizit betrifft, nun, die einen können damit leben, weil sie Autobahnen ohnehin häufig meiden (u.a. wegen der Tonnage) und weil sie Zeit haben. Auf wen das nicht zutrifft, darauf hatte ich in meinem Artikel ausdrücklich hingewiesen, nun, der ist mit Bremach/Iveco sicherlich besser bedient, keine Frage. Es wird auch Leute geben, für die sind B&I zu langsame oder große Fahrzeuge. Die setzen sich in ihren hochgetunten Allrad-Sprinter und fahren mit 200km/h an den Gardasee zum Surfen - jedem das Seine, warum auch nicht ...
Alternativ kannst du beim U1300L den OM366-Turbomotor für relativ wenig Geld von seiner reduzierten BW-Leistung von 136 PS wieder problemlos auf über 200 PS hochtunen – für diese Leistung war der Motor ursprünglich konzipiert gewesen. Mit langer Achse und Splitgetriebe kannst du dann wunderbar ruhig und entspannt in der möglichen Reisegeschwindigkeit von 100km/h im Verkehr mitschwimmen und wo nötig auch mal darüberhinaus beschleunigen. Aber wie erwähnt, das ist alles eine Frage der unterschiedlichen Bedürfnisse, nicht der Technik.

Ich weiß, das gehört oberflächlich betrachet nicht in diesen Thread, aber manchmal ist es auch nicht schlecht, wenn man die Gerüchteküche ein wenig hinterfragt ...(nichts für ungut)
Grüße
R.




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Hallo Sepp,

ich kann mich nur wiederholen (siehe oben). Was du schreibst, ist völlig richtig und legitim. Darin spiegeln sich deine Bedürfnisse, auf die du alles Recht der Welt hast. Andere haben andere. Nur, beide sollten sich auf sachlicher Ebene miteinander austauschen und wo möglich voneinander lernen können. Dann hat sich auch das Abenteuer Allrad gelohnt. Ansonsten bleibt es bei Rechthabereien oder anderweitig unlogischen Argumenten.
Unsere Urlaubsgegenden (vorwiegend Nord- und zukünftig auch Nordost-Europa bis hin zum Ural) haben viele abgelegene Landstriche und Plätze, bei denen die Größe eines Fahrzeugs keine so große Rolle spielt, dafür aber seine Bodenfreiheit und Reifengröße, besonders nach tagelangem Dauerregen. Das war einer der Hauptgründe für den Umstieg von der ursprünglichen Bremachidee hin zum Unimog (beides sind ja Kleinlaster bis 7,5t und unser Bremach wäre auch über 5T gewesen). Es war dies ein langer Prozess mit monatelangem Abwägen des Für und Wider. Die oben kurz angerissene Geschichte mit der Lieferung gab schließlich den Ausschlag, einfach, weil diese Unzuverlässigkeit sich nicht als Einzelfall bzw. Fehler einer Einzelperson herausstellte, sondern als systemischer Fehler, das sich immer wiederholen kann. Das war uns dann zu riskant.
Trotzdem auch dir viel Freude mit deinem Bremach (notfalls kannst du ja ein Krad hinten hinhängen, mit dem du dann wirklich an alle Strände kommst ...;-)
Grüße in die Nachbarschaft
R.


Zuletzt bearbeitet von Umsteiger; 20/05/2015 09:28.
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Ja das mag alles stimmen, trotzdem vergleichst du Äpfel mit Birnen wenn du Bremach/Iveco one-to-one Gegenüber stellst, das funktioniert so nicht.

Den Unimog musst du gegen den 4x4 Eurocargo vergleichen, das macht dann Sinn.
Noch dazu müsste man auch die Baujahre beachten, ein bald 30 Jahre alter U1300L gegen einen 0 Jahre alten Bremach zu setzen ist witzlos.

Aber lassen wir das, du hast dir das so zurechtgelegt dass die Beiden für dich in der gleichen Kategorie spielen also ist das so.
Ich will nur hier in diesem Thread keine Unklarheiten darüber belassen dass irgendwann, irgendwer, dieses liest und glaubt das sei so.

Grüße Ozy


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Sorry, wenn ich widerspreche, Ozy, aber auch wenn du es noch so oft wiederholst, wird es nicht wahrer:
Ein Iveco Eurocar 4x4 ist aus ein ausgewachsener LKW, vergleichbar mit einem Mercedes Atego (mind. 5,7t Leergewicht und 12-15t Gesamtgewicht), während ein U1300L - dem Daily 4x4 oder Bremach T-Rex 60 nicht unähnlich - ein Kleinlaster bis 7,5t ist (Leergewicht 3900kg).

Und "Zurechtlegen" würde ich die Vergleiche in meinem Artikel nicht nennen. Natürlich ist auch die bestgemeinte Objektivität eines Betrachters niemals zu verabsolutieren, aber die genannten Fakten sind nun einmal so und nicht anders, sorry.

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Hallo Rudolf

Deine Geschichte erinnert mich ziemlich stark an meinen Reisefreund Martin. Ist zwar ein klein wenig OT und privat, passt aber doch hier her, da Martin auch vom Bremach zum Unimog gekommen ist.

Martin wollte sich also 2011 einen Trex kaufen und so ein Ding mal probefahren. Da hat er sich über das Forum an die beiden Miesbacher Bremachbesitzer Peter und mich gewandt und einen Termin ausgemacht. Wir haben uns von anfang an gut verstanden und als ich einige Monate später einen Reisepartner für eine 1-wöchige geführte Tour durch die Beskiden (polnische Karpaten) suchte hat Martin beruflich Klimmzüge gemacht und ist mitgefahren.

In dieser kleinen Reisegruppe waren neben einem Landrover Disco und einem Mercedes G auch ein Unimog 1300. Martin hat die Gelegenheit genutzt, beide Fahrzeuge, den Bremach und den Unimog vergleichend zu fahren und meinte, der Unimog sei wendiger mit kleinerem Wendekreis. Ob das stimmt kann ich nicht sagen, wundert mich aber etwas. Ansonsten natürlich lauter und langsamer, das ist klar. Besonders an Steigungen musste er tüchtig Anlauf nehmen um einigermaßen mitzukommen mit den Neuwagen.

Martin ist ein technikbegeisterter Offroader und blieb beim Unimog hängen, als er kurze Zeit später einen Mog der schweren Baureihe mit komplettem Ausbau für den halben Preis des Bremach-Fahrgestells angeboten bekam. Seitdem ist das sein Hobby, ein intensives Hobby. Heuer fährt er damit estmals eine größere Strecke: Mongolei.

Zusammengefasst wäre der Bremach bestimmt das vernünftigere Fahrzeug gewesen. Aber hier geht es um höherwertige Dinge. Wenn man die beiden nebeneinander sieht, den Unimog mit den riesigen Reifen und doppelter Bodenfreiheit wird sofort klar, wo der Unterschied ist. Ozy hat es gesagt: Zwei schwer vergleichbare Systeme.

Sepp

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