Falls Batteriekorrosion irgendwie mit Glaskorrosion verwandt ist, kann nachfolgendes vielleicht helfen: <img src="http://www.viermalvier.de/forum_php/images/graemlins/conf44.gif" alt="" />


Für das Entstehen von Glaskorrosion sind mehrere Faktoren verantwortlich, die in ungünstiger Weise zusammentreffen:

Weiches Wasser: das Wasser wird im Geschirrspüler üblicherweise enthärtet, um Kalkablagerungen auf Geschirr und im Gerät zu vermeiden. In Weichwassergebieten oder bei Geschirrspülern mit falsch eingestelltem Härtebereich kann dabei die Härte des Spülwassers unter 5 °dH sinken. Dieses weiche Wasser ist sehr aggressiv und kann Gläser bei längerem Kontakt schädigen.
zu hohe Wassertemperaturen und starke Temperaturschwankungen belasten das Glas und verstärken den aggressiven Effekt des weichen Wassers.
Der in der Trocknungszeit einwirkende Wasserdampf schädigt ebenfalls das Glas.
Anfälligkeit des Glastyps für Glaskorrosion.
Tipps, um Glaskorrosion zu vermeiden:

Die Geschirrmaschine optimal auf den benötigten Härtebereich einstellen, der Bereich sollte zwischen 5 und 7°dH liegen. Den Härtegrad Ihres Leitungswassers erfahren Sie beim örtlichen Wasserwerk.

Gläser sorgfältig in die Spülmaschine stellen, damit sie sich nicht gegenseitig berühren. Kratzer an der Glasoberfläche sind die ersten Angriffspunkte für Glaskorrosion.

Nur Gläser in die Spülmaschine stellen, die auch vom Hersteller als "spülmaschinenfest" gekennzeichet sind. Neue Gläserentwicklungen haben eine spezielle Zusammensetzung (Titan und Zirkon), bzw. eine besondere Oberflächenhärtung und gelten deshalb als besonders spülmaschinenfest (z.B. von Schott Zwiesel).

Spülmittel richtig dosieren, hier auf Herstellerangaben achten. Permanente Unterdosierung führt auch zu Glaskorrosion.

Spülmittel mit speziellem Glasschutz sollen nach Herstellerangaben Schäden am Glas verhindern. Diese beinhalten Metallsalze (Na-K-Zink-Phosphate), die sich auf die Glasoberfläche legen und so die Ionenwanderung verhindern. Diese Metallsalze sind entweder im Reiniger integriert oder werden als separates Kästchen angeboten, welches in den Spülkorb gehängt wird. Dieser Glasschutz hat allerdings nur eine aufschiebende Wirkung.

Bei hoher Schmutzbelastung in der Spülmaschine ein Programm mit Vorspülen wählen, jedoch nur bis 55°C.

Hohe Temperaturen und große Temperaturschwankungen vermeiden, spezielle Glasprogramme mit 40-45°C verwenden, dort wird auch leicht verschmutztes Frühstücksgeschirr sauber. Spülmaschinen mit Wärmetauschern spülen durch vorgewärmtes Frischwassser sanfter. In Glasschutzprogrammen werden die immer häufiger verwendeten Tabs nicht gut aufgelöst, deshalb ist hier herkömmliches Reinigungspulver besser.

Spülmaschinentür nach dem Spülgang sofort öffnen. So kann der Wasserdampf entweichen, der sonst die Oberfläche der Gläser schädigen könnte.Gläser möglichst schnell aus der Geschirrspülmaschine nehmen und nicht über Nacht drin stehen lassen.

Neue Geschirrspülermodelle verfügen über eine elektronische Kontrolle der Wasserhärte, bei Bedarf wird nicht enthärtetes Wasser zubemischt. Bedienungsfehler werden so ausgeschlossen.


Gruss,

Matthias