Original geschrieben von Gorli
Diese Formen sind ausm 3D Drucker???

Ja, tatsächlich!

Original geschrieben von Gorli
Was hast dafuer bezahlt?

Das willst Du nicht wirklich wissen, das waren aleine immerhin gut 2kg Material! Aber als Hausnummer: Im höheren 3-stelligen Bereich ;-)

Original geschrieben von Gorli
Ich frage wiel das Thema im Modellbahnbereich auch aktuell ist fuer den ein oder Anderen welcher sich dmait Einzelstuecke herstellen will. Aber der Druck der dort benutzt wurde war viel groeber...

Das ist am Ende eine Wissenschaft für sich: 3D Druck ist ja "nur" die umgangssprachliche Beschreibung für "additive Fertigung". Also dabei wird eben Material aufgetragen um Teile zu fertigen. Technisch unterscheidet sich das in etliche Untergruppen, je nachdem mit welcher Technologie welches Material aufgetragen wird. FDM (Fuse Deposit Modeling) ist das Verfahren das bei den meisten heimischen 3D Druckern eingesetzt wird. Dabei wird ein Draht (Fuse) aufgeschmolzen, und als Faden abgelegt. Das Material ist meist PLA, manchmal auch ABS. Lasersintern ist inzwischen bei vielen Online Dienstleistern gebräuchlich. Die dabei entstehenden weisen Bauteile mit leicht angerahter Oberfläche sind dann aus Polyamid. Beide Verfahren erstellen Bauteile aus gebräuchlichen technischen Kunststoffen, die daher Jahre haltbar sind. Dann gibts es eben noch Verfahren bei denen UV Aushärtende flüssige Kunststoffe zum Einsatz kommen, die mit Laser oder UV Licht ausgehärtet werden: Stereolithografie (das älteste Verfahren) und Polyjet Drucker. Da die Materialien quasi flüssige Harze sind, haben deren Fertigteile Eigenschaften die denen von technischen Kunststoffen ähneln, aber nie gleich sind. Und die Teile sind am Ende nicht ewig haltbar, wiel irgendwie sind die ja nie ganz richtig fertig ausgehärtet. Da diese Verfahren aber mit sehr kleinen Schichtdicken arbeiten (16-20 my gegenüber 0,1-0,3mm der obigen verfahren), und bedingt dadurch dass flüssige Kunststoffe eben besser verlaufen als z.B. Pulver, haben die eben die deutlich bessere Oberfläche! Von daher gibt es nicht das beste Verfahren, sondern maximal das beste Verfahren für eine bestimmte Anwendung! Die Haltbarkeit der Form hier ist begrenzt: Im besten Fall ist sie am Ende der Woche obsolet, dafür habe ich meine Blinkerunterlagen. Was die danach macht ist mir egal, weil die nie wieder zum Einsatz kommt! Neue Unterlagen bräuchten dann eine neue Form. Immer mal davon ausgehend dass das für diese großen Teile so überhaupt geht ;-)

Micha